In folgender Ausarbeitung versuche ich das Erscheinungsbild einer Multiplen Persönlichkeit, die Voraussetzungen, durch welche es zu einer Multiplen Persönlichkeit kommt und die dafür zu Verantwortenden, die Täter, darzustellen.
Dass es sich um die Folgeerscheinung einer kaum vorstellbaren erlebten Gewalt handelt, welche die Betroffenen seit ihrer frühesten Kindheit, teilweise sogar bereits im Mutterbauch, erleben und erdulden mussten.
Dass die jeweils Betroffenen nicht „verrückt“ sondern schwer traumatisiert sind. Keiner Einweisung in eine geschlossene Anstalt bedürftig sind (nur wenn akute Verletzungsgefahr für die Person selber oder außenstehender Personen besteht), da ein Zwangsaufenthalt die persönliche Freiheit der PatientIn sowie deren ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis erheblich beschneiden würde und somit eine erneute Traumatisierung zur Folge haben könnte.
Multiple haben, zusätzlich zu den Auswirkungen ihrer verschiedenen gebildeten Persönlichkeiten und den damit verbundenen Verwirrungen der „Gesamtperson“, auch noch damit zu kämpfen, dass sie vielfach als „Verrückte“ oder Simultanten bezeichnet werden.
Da die Multiple Persönlichkeit bis heute (!) immer noch vielfach als Diagnose abgelehnt und in den Bereich der Schizophrenie abgeschoben wird, können Multiple Persönlichkeiten vielfach nicht geheilt werden, da keine entsprechende Kenntnisse von seiten der behandelnden Therapeuten / Psychologen bestehen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Multiple Persönlichkeiten
- Zur Geschichte der Multiplen Persönlichkeit
- Zur heutigen Definition der Multiplen Persönlichkeitsstörung
- Erörterung der Definition
- Diagnose: Multipel oder nicht?
- Entstehung einer Multiplen Persönlichkeit
- Wer kann Multipel werden?
- Voraussetzung: Schwerste Kindheitstraumata
- Voraussetzung: Weiblich (? )
- Voraussetzung: Dissoziieren können
- Voraussetzung: Keiner hilft
- Wer sind die Täter?
- Täter in der Familie
- Täter von „Außerhalb“
- Abschließend
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Phänomen der multiplen Persönlichkeit. Ziel ist es, das Erscheinungsbild, die Entstehungsbedingungen und die verantwortlichen Täter darzustellen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erkenntnis, dass multiple Persönlichkeiten Folge schwerster Kindheitstraumata sind und nicht als „verrückt“ betrachtet werden sollten. Die Ausarbeitung beleuchtet die Problematik der Fehldiagnose und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Behandlung.
- Historische Entwicklung des Verständnisses multipler Persönlichkeiten
- Ursachen und Entstehung multipler Persönlichkeiten
- Die Rolle von Kindheitstraumata bei der Entstehung
- Fehldiagnosen und die Schwierigkeiten der Behandlung
- Soziale Stigmatisierung und gesellschaftliche Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der multiplen Persönlichkeit ein und benennt die zentralen Aspekte der folgenden Ausführungen: das Erscheinungsbild, die Entstehungsbedingungen und die Täter. Sie betont die Bedeutung des Verständnisses der Erkrankung als Folge schwerster Traumatisierungen und plädiert gegen die Stigmatisierung und die oft unzureichende Behandlung aufgrund fehlender Expertise.
Multiple Persönlichkeiten: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Verständnisses multipler Persönlichkeiten, beginnend mit der Betrachtung historischer Fälle von "Besessenheit" bis hin zur Entwicklung der modernen Diagnostik. Es wird auf die unterschiedlichen theoretischen Ansätze eingegangen, von "Dipsychismus" und "Polypsychismus" bis hin zu Freuds anfänglichem Anerkennen und späterer Ablehnung der Bedeutung sexueller Traumata. Die Entwicklung der Psychiatrie und die Einführung von Psychopharmaka werden als Einflussfaktoren auf die Forschung und Behandlung von multiplen Persönlichkeiten diskutiert. Der Fokus liegt auf der problematischen Entwicklung der Psychiatrie, die die Bedeutung der Traumatisierung verdrängte.
Entstehung einer Multiplen Persönlichkeit: Dieses Kapitel untersucht die Voraussetzungen für die Entstehung multipler Persönlichkeiten. Es wird dargelegt, dass schwere Kindheitstraumata eine zentrale Rolle spielen, sowie die Fähigkeit zur Dissoziation und das Ausbleiben von Hilfe. Die Diskussion der Rolle des Geschlechts (ob Frauen häufiger betroffen sind) unterstreicht die Komplexität der Entstehung.
Wer sind die Täter?: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Identifizierung der Täter, die zu den Traumata führen, die die Entstehung multipler Persönlichkeiten begünstigen. Die Unterscheidung zwischen Tätern innerhalb und außerhalb der Familie wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Multiple Persönlichkeiten, Dissoziative Störung, Kindheitstrauma, Traumatisierung, Diagnose, Therapie, Psychopharmaka, Fehldiagnose, Schizophrenie, Dissoziation, Täter, historische Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Multiple Persönlichkeiten - Entstehung, Ursachen und Täter
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Phänomen der multiplen Persönlichkeit. Sie untersucht die historische Entwicklung des Verständnisses dieser Störung, die Entstehungsbedingungen, die Rolle von Kindheitstraumata, die Identifizierung der Täter und die Problematik von Fehldiagnosen und deren Auswirkungen auf die Behandlung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: historische Entwicklung des Verständnisses multipler Persönlichkeiten, Ursachen und Entstehung, die Rolle von Kindheitstraumata, Fehldiagnosen und Schwierigkeiten der Behandlung, soziale Stigmatisierung und gesellschaftliche Wahrnehmung. Besonderer Fokus liegt auf der Erkenntnis, dass multiple Persönlichkeiten Folge schwerster Kindheitstraumata sind.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Multiple Persönlichkeiten (inkl. Geschichte, Definition und Diagnose), Entstehung einer Multiplen Persönlichkeit (inkl. Voraussetzungen wie schwere Kindheitstraumata, Dissoziationsfähigkeit und fehlende Hilfe), Wer sind die Täter? (inkl. Unterscheidung zwischen Tätern innerhalb und außerhalb der Familie) und abschließend ein zusammenfassendes Kapitel.
Welche Rolle spielen Kindheitstraumata?
Die Arbeit betont die zentrale Rolle schwerster Kindheitstraumata bei der Entstehung multipler Persönlichkeiten. Sie unterstreicht, dass diese Störung nicht als „Verrücktheit“ betrachtet werden sollte, sondern als Folge tiefgreifender Traumatisierungen.
Wie wird die Problematik der Fehldiagnose behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Diagnose und Behandlung multipler Persönlichkeiten, die durch Fehldiagnosen verstärkt werden. Sie diskutiert die daraus resultierenden Probleme und die Bedeutung einer korrekten Diagnose für eine erfolgreiche Therapie.
Wer wird als Täter identifiziert?
Die Arbeit untersucht die Täter, die für die verursachenden Traumata verantwortlich sind. Dabei wird zwischen Tätern innerhalb der Familie und Tätern außerhalb der Familie unterschieden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Multiple Persönlichkeiten, Dissoziative Störung, Kindheitstrauma, Traumatisierung, Diagnose, Therapie, Psychopharmaka, Fehldiagnose, Schizophrenie, Dissoziation, Täter, historische Entwicklung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, das Erscheinungsbild, die Entstehungsbedingungen und die verantwortlichen Täter multipler Persönlichkeiten darzustellen und ein besseres Verständnis für diese Störung zu schaffen, um Stigmatisierung und unzureichende Behandlung zu vermeiden.
Wie wird die historische Entwicklung des Verständnisses multipler Persönlichkeiten dargestellt?
Die Arbeit verfolgt die historische Entwicklung vom Verständnis von "Besessenheit" über verschiedene theoretische Ansätze (Dipsychismus, Polypsychismus) bis hin zur modernen Diagnostik. Sie diskutiert den Einfluss der Psychiatrie und der Psychopharmaka auf die Forschung und Behandlung.
Welche Voraussetzungen werden für die Entstehung multipler Persönlichkeiten genannt?
Als Voraussetzungen werden genannt: schwere Kindheitstraumata, die Fähigkeit zur Dissoziation, und das Ausbleiben von Hilfe. Die Rolle des Geschlechts (ob Frauen häufiger betroffen sind) wird ebenfalls diskutiert.
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- Anke Grams (Autor), 2000, Multiple Persönlichkeiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12484