In der Arbeit soll das Bildungssystem Haitis näher beleuchtet werden. Dabei wird insbesondere auf die Problematik der Diglossiesituation eingegangen. Nach einem historischen Abriss Haitis zur Kultur und den Sprachentwicklungen wird die derzeitige Situation in Bezug auf das Ungleichgewicht zwischen dem Französischen und der kreolischen Sprache erörtert. Anschließend werden dessen Auswirkungen auf das Schulsystem und den Schulalltag Haitis thematisiert.
Innerhalb von 20 Jahren, in dem Zeitraum von 1980 bis 2000 wird Haiti von 13 verschiedenen Regierungen geführt und insgesamt 23 verschiedene Minister sind für die Bildung zuständig. Die Folge dieser unsteten Verhältnisse ist, dass nur 27 % der Lehrer_innen eine ausreichende Ausbildung vorweisen können. Hinzu kommt, dass die Bildungsausgaben pro Schüler viel niedriger als in anderen Staaten sind. Außerdem machen 92 % aller Schulen die meist zu teuren Privatschulen aus, die aufgrund der hohen Kosten von den meisten Schüler_innen nicht finanziert werden können.
Inhalt
1 Einleitung
2 Historischer Abriss Haitis
3 Das Ungleichgewicht der Sprachen – Sprache und Macht
4 Schule als Ort der sprachlichen Machtausübung
4.1 Die haitianische Verfassung
4.2 Aktuelle Bildungspolitik – die Bernard-Reform
4.3 Debatte um die Zweisprachigkeit
5 Zusammenfassung
6 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Diglossie im haitianischen Schulsystem, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248035
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