Diese Arbeit befasst sich mit den grundlegenden Fragen der Handhabung von Kryptowerten des Schuldners in dessen Insolvenz. Zunächst wird die Rechtsqualität der Kryptowerte diskutiert. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um sonstige absolut geschützte Rechte im Sinne des § 823 BGB handelt. Hiervon ausgehend werden die Massezugehörigkeit und die Verwertungsmöglichkeiten im Insolvenzverfahren analysiert. In diesem Rahmen werden die Hürden aufgezeigt, auf die ein Verwalter bei der Verwertung von Kryptoassets stößt. Gleichsam unterbreitet der Verfasser erste Lösungsvorschläge und vermittelt dem Leser praktische Verwertungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- I. Technische Funktionsweise
- II. Definition der Kryptowerte
- III. Rechtliche Herausforderungen.
- B. Der Bitcoin als Gegenstand der Insolvenzmasse
- I. Umfang der Insolvenzmasse
- II. Bitcoin als Geld
- 1. Bitcoin als Bargeld........
- 2. Bitcoin als Buch- bzw. Giralgeld..\n
- 3. Bitcoin als E-Geld...\n
- III. Das Bitcoinnetzwerk als Gesellschaft bürgerlichen Rechts..\n
- IV. Sacheigentum am Bitcoin\n
- V. Bitcoin als urheberrechtlich geschütztes Immaterialgut.\n
- VI. Der Bitcoin als absolutes Recht.\n
- 1. Die Nutzungsfunktion .....
- 2. Die Ausschlussfunktion\n
- 3. Verfassungsrechtlicher Schutz.\n
- 4. Praktisches Bedürfnis nach der Rechtsqualität\n
- VII. Zwischenergebnis.\n
- VIII. Die Massezugehörigkeit des Bitcoins\n
- C. Die Verwertung des Bitcoins
- I. Mitwirkungspflichten des Schuldners...........
- II. Vorläufige Sicherungsmaßnahmen.\n
- III. Sicherungsmaßnahmen im eröffneten Insolvenzverfahren .\n
- IV. Bereinigung der Masse\n
- 1. Aussonderungsrechte\n
- 2. Absonderungsrechte.\n
- V. Das Verwertungsverfahren......\n
- 1. Verwertungsarten\n
- 2. Veräußerungszeitpunkt........
- D. Fazit\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die rechtliche Behandlung von Kryptowerten, insbesondere Bitcoins, im deutschen Insolvenzrecht. Sie analysiert, ob Bitcoins als Bestandteil der Insolvenzmasse zu betrachten sind und wie sie im Insolvenzverfahren verwertet werden können.
- Rechtliche Einordnung von Kryptowerten im Insolvenzrecht
- Bedeutung der Bitcoin-Technologie im Kontext der Insolvenzmasse
- Regulierung und Verwertung von Kryptowerten im Insolvenzverfahren
- Verhältnis von Bitcoin als Geld und als Gegenstand der Insolvenzmasse
- Sicherungsmaßnahmen und Verwertungsverfahren für Bitcoins in der Insolvenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die technische Funktionsweise von Kryptowerten. Sie erläutert, wie das Bitcoin-Netzwerk aufgebaut ist und wie Transaktionen abgewickelt werden. Anschließend definiert sie Kryptowerte und untersucht ihre rechtliche Einordnung.
Kapitel B befasst sich mit der Frage, ob Bitcoins Gegenstand der Insolvenzmasse sind. Es analysiert die verschiedenen Rechtsansätze und prüft, ob Bitcoins als Geld, als Sacheigentum oder als urheberrechtlich geschütztes Immaterialgut zu qualifizieren sind. Abschließend kommt es zu einem Zwischenergebnis über die Massezugehörigkeit von Bitcoins.
Kapitel C behandelt die Verwertung von Bitcoins im Insolvenzverfahren. Es untersucht die Mitwirkungspflichten des Schuldners und die möglichen Sicherungsmaßnahmen. Außerdem beleuchtet es die Bereinigung der Masse durch Aussonderungs- und Absonderungsrechte sowie das Verwertungsverfahren für Bitcoins.
Schlüsselwörter
Kryptowerte, Bitcoin, Insolvenzrecht, Insolvenzmasse, Verwertung, Sicherungsmaßnahmen, Aussonderungsrechte, Absonderungsrechte, Rechtliche Einordnung, Geld, Sacheigentum, Immaterialgut, Blockchain-Technologie
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- Dipl. Jur. Ole Schudwitz (Author), 2021, Kryptowerte in der Insolvenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248027