Die unipolare Depression ist eine der häufigsten psychischen Störungen mit einem erheblichen Leidensdruck für die Betroffenen. In der Wissenschaft wird verstärkt nach Alternativen oder Ergänzungen zu Antidepressiva und einer herkömmlichen Psychotherapie zur Behandlung von Depressionen gesucht. Die hundegestützte Therapie weist als Ergänzung zu der Psychotherapie großes Potential bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf.
Anhand einer literaturbasierten Recherche wurden in dieser Bachelorarbeit sechs Studien, die die Wirksamkeit eines Therapiebegleithundes hinsichtlich des Befindens von Menschen mit Depression untersuchten, beleuchtet. Die Ergebnisse der jeweiligen Studien deuten darauf hin, dass ein Therapiebegleithund im Rahmen tiergestützter Therapie der Symptomatik einer Depression unterstützend entgegenwirken und den psychotherapeutischen Prozess erleichtern kann. Gleichwohl konnte keine ausreichende Signifikanz zwischen Kontroll- und Interventionsgruppen festgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Theoretische Rahmung
- 2.1. Unipolare Depression: Eine psychische Störung
- 2.1.1. Epidemiologie
- 2.1.2. Prävalenz
- 2.1.3. Therapie
- 2.2. Tiergestützte Therapie
- 2.2.1. Geschichtlicher Hintergrund der tiergestützten Therapie
- 2.2.2. Erklärungsansätze der Mensch-Tier-Beziehung
- 2.2.2.1. Biophilie-Hypothese
- 2.2.2.2. Du-Evidenz
- 2.2.2.3. Bindungstheorie
- 2.2.2.4. Bindungshormon Oxytocin
- 2.3. Der Therapiebegleithund
- 2.3.1. Der Therapiebegleithund in der Psychotherapie
- 2.1. Unipolare Depression: Eine psychische Störung
- 2.4. Finanzielle Rahmenbedingungen hundegestützter Therapie
- 2.5. Zwischenfazit: Zusammenschau zentraler theoretischer Erkenntnisse
- 4.1. Übersichtstabelle
- 4.2. Ein- und Ausschlusskriterien
- 4.3. Datenbanken
- 4.4. Güte der Studien
- 4.5. Suchstrategie und Studienauswahl
- 5.1. Vorstellung der ausgewählten Studien
- 5.2. Ergebnisse
- 5.3. Unterstützung durch einen Therapiebegleithund im Rahmen tiergestützter Psychotherapie
- 5.3.1. Hinsichtlich des Therapeutischen Prozesses
- 5.3.2. Hinsichtlich des Menschen mit Depression
- 5.4. Chancen und Hürden bei der Unterstützung von Menschen mit Depression durch einen Therapiebegleithund im Rahmen tiergestützter Therapie
- 5.4.1. Chancen
- 5.4.2. Hürden
- 5.5. Limitationen der gesichteten Studien
- 6.1. Bezug zu theoretischen Erkenntnissen
- 6.2. Beantwortung der leitenden Fragestellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Untersuchung des unterstützenden Effekts von Therapiebegleithunden in der Psychotherapie für Menschen mit Depressionen. Die Arbeit analysiert vorhandene Studien, um den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zu erfassen und die Art der Unterstützung durch den Hund zu beleuchten.
- Wirksamkeit hundegestützter Therapie bei Depression
- Einfluss des Therapiebegleithundes auf den therapeutischen Prozess
- Auswirkungen auf die Befindlichkeit und Symptomatik der Betroffenen
- Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von Therapiebegleithunden
- Limitationen bestehender Forschungsarbeiten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Arbeit führt in das Thema der hundegestützten Therapie bei Depressionen ein. Sie beleuchtet die hohe Prävalenz von Depressionen und den Bedarf an ergänzenden Therapieansätzen. Die potenziell unterstützende Rolle von Therapiebegleithunden wird als Ausgangspunkt für die weitere Untersuchung herausgestellt. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Frage, inwieweit ein Therapiebegleithund Menschen mit Depression im Rahmen einer tiergestützten Psychotherapie unterstützen kann. Methodische und begriffliche Klärungen bilden den Abschluss des Kapitels.
2. Theoretische Rahmung: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament für die Arbeit. Es beschreibt die unipolare Depression umfassend, einschließlich Epidemiologie, Prävalenz, Symptome und Therapieansätze. Anschließend wird die tiergestützte Therapie im Allgemeinen und die Rolle des Therapiebegleithundes im Speziellen detailliert behandelt. verschiedene Erklärungsansätze für die Mensch-Tier-Beziehung – Biophilie-Hypothese, Du-Evidenz, Bindungstheorie und die Rolle von Oxytocin – werden erläutert. Schließlich wird auf die finanziellen Aspekte hundegestützter Therapie eingegangen.
3. Zielsetzung und Fragestellung: Das Kapitel formuliert die zentralen Ziele und Forschungsfragen der Arbeit. Es wird präzise definiert, welche Aspekte der hundegestützten Psychotherapie bei Depressionen untersucht werden sollen und welche Fragen beantwortet werden müssen.
4. Methodik: Das Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der literaturbasierten Recherche. Es erläutert das systematische Vorgehen des Literaturreviews, die Auswahlkriterien für die Studien, die verwendeten Datenbanken und Suchstrategien, die Beurteilung der Studiengüte sowie die Auswahl der letztendlich analysierten Studien.
5. Hundegestützte Therapie bei Menschen mit Depression: In diesem Kapitel werden die ausgewählten Studien detailliert vorgestellt und deren Ergebnisse im Hinblick auf die Forschungsfragen der Arbeit analysiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich des Einflusses des Therapiebegleithundes auf den therapeutischen Prozess und auf die betroffenen Personen mit Depressionen interpretiert. Chancen und Hürden des Einsatzes von Therapiebegleithunden werden ebenfalls identifiziert und diskutiert. Die Limitationen der untersuchten Studien werden kritisch beleuchtet.
6. Diskussion: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Studien im Lichte der im zweiten Kapitel dargestellten theoretischen Grundlagen. Die Ergebnisse werden eingeordnet und im Kontext der bestehenden Literatur interpretiert. Abschließend wird die zentrale Forschungsfrage der Arbeit beantwortet.
Schlüsselwörter
Hundegestützte Psychotherapie, Depression, Tiergestützte Therapie, Therapiebegleithund, Psychotherapeutischer Prozess, Befindlichkeit, Symptomlinderung, Evidenzbasierte Forschung, Mensch-Tier-Beziehung, Oxytocin, Studienlimitations
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Hundegestützte Therapie bei Depressionen
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den unterstützenden Effekt von Therapiebegleithunden in der Psychotherapie für Menschen mit Depressionen. Sie analysiert vorhandene Studien, um den aktuellen Forschungsstand zu erfassen und die Art der Unterstützung durch den Hund zu beleuchten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Wirksamkeit hundegestützter Therapie bei Depressionen, dem Einfluss des Therapiebegleithundes auf den therapeutischen Prozess, den Auswirkungen auf die Befindlichkeit und Symptomatik der Betroffenen, den Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von Therapiebegleithunden sowie den Limitationen bestehender Forschungsarbeiten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Theoretische Rahmung (inkl. Beschreibung unipolare Depression, tiergestützter Therapie und des Therapiebegleithundes), Zielsetzung und Fragestellung, Methodik (Beschreibung des Literaturreviews), Ergebnisse der Studienanalyse (inkl. Chancen und Hürden), Diskussion der Ergebnisse im Kontext der Theorie und Schlussfolgerung mit Ausblick.
Welche theoretischen Grundlagen werden betrachtet?
Die theoretische Rahmung umfasst die unipolare Depression (Epidemiologie, Prävalenz, Therapie), die tiergestützte Therapie, die Rolle des Therapiebegleithundes, sowie Erklärungsansätze der Mensch-Tier-Beziehung (Biophilie-Hypothese, Du-Evidenz, Bindungstheorie, Oxytocin) und finanzielle Aspekte hundegestützter Therapie.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit basiert auf einem systematischen Literaturreview. Es werden die Suchstrategie, die verwendeten Datenbanken, die Ein- und Ausschlusskriterien, die Beurteilung der Studiengüte und die Auswahl der analysierten Studien detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Das Kapitel „Hundegestützte Therapie bei Menschen mit Depression“ präsentiert die Ergebnisse der ausgewählten Studien hinsichtlich des Einflusses des Therapiebegleithundes auf den therapeutischen Prozess und die Betroffenen. Chancen und Hürden des Einsatzes werden diskutiert, und die Limitationen der Studien werden kritisch beleuchtet.
Wie werden die Ergebnisse diskutiert?
Die Diskussion ordnet die Ergebnisse in den Kontext der theoretischen Grundlagen ein, interpretiert sie im Lichte der bestehenden Literatur und beantwortet die zentrale Forschungsfrage der Arbeit.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen im Bereich der hundegestützten Therapie bei Depressionen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hundegestützte Psychotherapie, Depression, Tiergestützte Therapie, Therapiebegleithund, Psychotherapeutischer Prozess, Befindlichkeit, Symptomlinderung, Evidenzbasierte Forschung, Mensch-Tier-Beziehung, Oxytocin, Studienlimitations.
- Quote paper
- Lisa Mertin (Author), 2022, Hundegestützte Psychotherapie für Menschen mit Depression, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1246388