Bisher konzentrierte sich das Risikomanagement der Banken auf die Markt- und Kreditrisiken, da angenommen wurde, dass hiervon die größten Verluste ausgehen. Dies änderte sich im Zuge gravierender Verlustfälle, vor allem ausgelöst durch Fehlverhalten von Mitarbeitern, so dass das Interesse an operationellen Risiken in letzter Zeit sehr gewachsen ist. Die operationellen Risiken sind nicht neu, sie zählen zu den ältesten Risiken überhaupt. Trotzdem wurde den operationellen Risiken lange
Zeit keine Beachtung bezüglich eines eigenen Managements geschenkt.
In dieser Seminararbeit wird auf die Frage eingegangen, warum operationellen Risiken ein eigenes Risikomanagement zustehen sollte. Im 2.Kapitel werden die verschiedenen Kategorien und Verluste diskutiert, um dann im 3.Kapitel auf das Management operationeller Risiken und den damit verbundenen Kosten einzugehen und den Nutzen der Eigenkapitalhinterlegung zu besprechen. Im 4.Kapitel, dem innovativen Teil dieser Seminararbeit, werden drei Großbanken bezüglich ihres
Managements der operationellen Risiken vorgestellt und kommentiert. Zum Schluss werde ich mich einer kritischen Schlussbemerkung widmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Zur Relevanz von operationellen Risiken
- 3 Management von operationellen Risiken
- 4 Vergleich des Risikomanagements operationeller Risiken am Beispiel dreier Banken
- 5 Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung eines eigenständigen Risikomanagements für operationelle Risiken im Bankensektor. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz dieser Risiken angesichts potenziell existenzbedrohender Verluste und analysiert verschiedene Managementansätze. Ein Vergleich der Risikomanagementstrategien dreier Großbanken bildet den innovativen Kern der Arbeit.
- Relevanz von operationellen Risiken im Bankwesen
- Kategorisierung und Ursachen von operationellen Risiken (personell, technisch, prozessual, extern)
- Managementansätze für operationelle Risiken und Kosten-Nutzen-Analyse
- Vergleichende Analyse des Risikomanagements bei drei verschiedenen Banken
- Bedeutung der Eigenkapitalhinterlegung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der operationellen Risiken im Bankensektor ein. Sie hebt hervor, dass das Risikomanagement traditionell auf Markt- und Kreditrisiken fokussiert war, sich aber aufgrund gravierender Verlustfälle, insbesondere durch Mitarbeiterfehlverhalten, auf operationelle Risiken verlagert hat. Die Arbeit untersucht, warum ein eigenständiges Risikomanagement für operationelle Risiken notwendig ist und gliedert den weiteren Aufbau der Arbeit in die Kapitel 2, 3 und 4.
2 Zur Relevanz von operationellen Risiken: Dieses Kapitel definiert operationelle Risiken nach dem Baseler Ausschuss und erläutert die verschiedenen Risikokategorien: personelle Risiken (Mitarbeiterfehlverhalten, z.B. der Fall Nick Leeson und Barings Bank), technische Risiken (Systemausfälle, Datenmanipulation), Prozessrisiken (fehlerhafte Prozesse und interne Kontrollen) und externe Risiken (Naturkatastrophen, Terroranschläge). Es wird anhand einer Grafik veranschaulicht, wie hoch die potenziellen Verluste durch diese Risiken sein können, wobei externe Risiken die höchsten Verluste verursachen, aber auch personelle und technische Risiken immense Schäden anrichten können. Der Fall Nick Leeson dient als eindrückliches Beispiel für die Bedeutung von internen Kontrollmechanismen.
Schlüsselwörter
Operationelle Risiken, Risikomanagement, Banken, Mitarbeiterfehlverhalten, technische Risiken, Prozessrisiken, externe Risiken, Baseler Ausschuss, Eigenkapitalhinterlegung, Verlustmanagement, Fall Nick Leeson, Barings Bank.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Risikomanagement operationeller Risiken im Bankensektor
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung eines eigenständigen Risikomanagements für operationelle Risiken im Bankensektor. Sie beleuchtet die Relevanz dieser Risiken angesichts potenziell existenzbedrohender Verluste und analysiert verschiedene Managementansätze. Ein Vergleich der Risikomanagementstrategien dreier Großbanken bildet den innovativen Kern der Arbeit.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Relevanz von operationellen Risiken im Bankwesen, deren Kategorisierung und Ursachen (personell, technisch, prozessual, extern), Managementansätze inklusive Kosten-Nutzen-Analyse, einen Vergleich des Risikomanagements bei drei Banken und die Bedeutung der Eigenkapitalhinterlegung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Relevanz von operationellen Risiken, Management von operationellen Risiken, Vergleich des Risikomanagements dreier Banken und Schlussbemerkung. Die Einleitung führt in das Thema ein und hebt die Bedeutung von operationellem Risikomanagement hervor. Kapitel 2 definiert operationelle Risiken und erläutert verschiedene Risikokategorien. Kapitel 3 befasst sich mit Managementansätzen. Kapitel 4 vergleicht das Risikomanagement dreier Banken. Die Schlussbemerkung fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Risikokategorien werden betrachtet?
Die Arbeit unterscheidet zwischen personellen Risiken (Mitarbeiterfehlverhalten, z.B. der Fall Nick Leeson), technischen Risiken (Systemausfälle, Datenmanipulation), Prozessrisiken (fehlerhafte Prozesse und interne Kontrollen) und externen Risiken (Naturkatastrophen, Terroranschläge).
Welche Rolle spielt der Fall Nick Leeson?
Der Fall Nick Leeson und die Barings Bank dient als eindrückliches Beispiel für die Bedeutung von internen Kontrollmechanismen und die potenziell verheerenden Folgen von Mitarbeiterfehlverhalten im Zusammenhang mit operationellen Risiken.
Welche konkreten Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse der Risikomanagementstrategien dreier Großbanken. Zusätzlich werden Definitionen des Baseler Ausschusses herangezogen und eine Kosten-Nutzen-Analyse von Managementansätzen durchgeführt. Die Darstellung der potenziellen Verlusthöhe durch verschiedene Risikokategorien erfolgt anhand einer Grafik (im Originaltext).
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Operationelle Risiken, Risikomanagement, Banken, Mitarbeiterfehlverhalten, technische Risiken, Prozessrisiken, externe Risiken, Baseler Ausschuss, Eigenkapitalhinterlegung, Verlustmanagement, Fall Nick Leeson, Barings Bank.
- Quote paper
- Carolin Hoffmann (Author), 2008, Operationelle Risiken im Bankensektor, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124597