Diese Online-Studie (N =78) wurde durchgeführt, um herauszufinden, ob sich die Sichtweise des Feedbackgebers bei der Vermittlung von negativem Feedback an einer körperlich beeinträchtigten Person gegenüber einer Person ohne Behinderung verändert. Es wurde hierzu ein experimentelles Design mit jeweils einem negativen Szenario mit oder ohne Behinderung des Feedbacknehmers verwendet. Daraufhin sollten die Probanden ein negatives schriftliches Feedback per E-Mail formulieren. Vor und nach der Feedbackabgabe wurden dabei die wahrgenommenen Emotionen der Probanden erfasst. Zudem haben wir die Konstrukte "Zufriedenheit" und "Anstrengung" gemessen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Theoretische Hintergründe
- Hypothesen
- Methode
- Stichprobe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht die Auswirkungen der Vermittlung von negativem Feedback an körperlich beeinträchtigte Personen im Berufsleben aus der Perspektive des Feedbackgebers. Das Hauptziel ist es herauszufinden, ob sich die Sichtweise und die emotionalen Reaktionen des Feedbackgebers unterscheiden, wenn der Feedbacknehmer eine körperliche Beeinträchtigung hat.
- Der Einfluss von negativem Feedback auf die Emotionen des Feedbackgebers.
- Vergleich der Reaktionen des Feedbackgebers auf Feedback an Personen mit und ohne Behinderung.
- Die Rolle von Zufriedenheit und Anstrengung bei der Feedbackvergabe.
- Der "Mum-Effekt" und die Vermeidung unangenehmer Nachrichten.
- Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen im Arbeitskontext.
Zusammenfassung der Kapitel
Abstract: Diese Online-Studie untersuchte, ob die Perspektive des Feedbackgebers bei der Vermittlung negativen Feedbacks an eine Person mit körperlicher Beeinträchtigung im Vergleich zu einer Person ohne Behinderung variiert. Ein experimentelles Design mit negativen Szenarien (mit/ohne Behinderung) wurde verwendet. Die Studie erfasste die Emotionen der Probanden vor und nach der Feedbackabgabe sowie Zufriedenheit und Anstrengung. Die Ergebnisse zeigten eine Zunahme negativer Emotionen bei Feedback an Personen mit Behinderung und eine Abnahme bei Personen ohne Behinderung nach der Feedbackabgabe. Zufriedenheit und empfundene Anstrengung zeigten jedoch keinen signifikanten Unterschied.
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Studie dar, indem sie die Bedeutung von Feedback im Berufsleben und die Herausforderungen der Vermittlung negativen Feedbacks beleuchtet. Sie betont die bereits gut erforschte Perspektive des Feedbacknehmers und hebt die Forschungslücke bezüglich der Perspektive des Feedbackgebers hervor. Der Abschnitt führt in die theoretischen Grundlagen ein, die die Studie untermauern, wie den Mum-Effekt und die Theory of Mind, und erwähnt relevante Vorstudien, die sich mit den physiologischen und psychologischen Aspekten der Feedbackvergabe auseinandersetzen. Schließlich wird die Relevanz der Thematik im Kontext der Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt hervorgehoben und die Forschungsfrage formuliert.
Hypothesen: Basierend auf den in der Einleitung dargestellten Theorien und Vorstudien werden drei Hypothesen formuliert. Diese beziehen sich auf die Auswirkungen der Feedbackvergabe an körperlich beeinträchtigte Kollegen auf die Zufriedenheit, die empfundene Anstrengung und den Affekt des Feedbackgebers. Es wird erwartet, dass die Zufriedenheit und der Affekt des Feedbackgebers geringer und die empfundene Anstrengung höher sind, wenn der Feedbacknehmer eine körperliche Beeinträchtigung aufweist.
Methode: Dieser Abschnitt beschreibt die Methodik der Studie, einschließlich der Stichprobengröße, der Rekrutierung der Teilnehmer und der Ausschlussgründe für die Reduzierung der Stichprobengröße. Es wird auf die Berechnungen mittels G*Power zur Bestimmung der benötigten Teilnehmerzahl verwiesen und die demografischen Merkmale der endgültigen Stichprobe (N=78) angegeben.
Schlüsselwörter
Experimentelles Design, negatives Feedback, körperliche Behinderung, Emotionen, Zufriedenheit, Anstrengung, Mum-Effekt, Theory of Mind, Sozialgesetzbuch IX.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Auswirkungen negativen Feedbacks auf Feedbackgeber im Umgang mit körperlich beeinträchtigten Personen
Was ist das Thema der Studie?
Die Studie untersucht die Auswirkungen der Vermittlung von negativem Feedback an körperlich beeinträchtigte Personen im Berufsleben aus der Perspektive des Feedbackgebers. Das Hauptziel ist es herauszufinden, ob sich die Sichtweise und die emotionalen Reaktionen des Feedbackgebers unterscheiden, wenn der Feedbacknehmer eine körperliche Beeinträchtigung hat.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Studie befasst sich mit dem Einfluss negativen Feedbacks auf die Emotionen des Feedbackgebers, vergleicht die Reaktionen des Feedbackgebers auf Feedback an Personen mit und ohne Behinderung, untersucht die Rolle von Zufriedenheit und Anstrengung bei der Feedbackvergabe, betrachtet den "Mum-Effekt" und die Vermeidung unangenehmer Nachrichten und analysiert die gesellschaftliche Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen im Arbeitskontext.
Welche Methode wurde verwendet?
Es wurde ein experimentelles Design mit negativen Szenarien (mit/ohne Behinderung) verwendet. Die Studie erfasste die Emotionen der Probanden vor und nach der Feedbackabgabe sowie Zufriedenheit und Anstrengung. Die Stichprobengröße betrug N=78. Die Berechnung der benötigten Teilnehmerzahl erfolgte mittels G*Power.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigten eine Zunahme negativer Emotionen bei Feedback an Personen mit Behinderung und eine Abnahme bei Personen ohne Behinderung nach der Feedbackabgabe. Zufriedenheit und empfundene Anstrengung zeigten jedoch keinen signifikanten Unterschied.
Welche Hypothesen wurden aufgestellt?
Die Studie formulierte drei Hypothesen zu den Auswirkungen der Feedbackvergabe an körperlich beeinträchtigte Kollegen auf die Zufriedenheit, die empfundene Anstrengung und den Affekt des Feedbackgebers. Es wurde erwartet, dass die Zufriedenheit und der Affekt des Feedbackgebers geringer und die empfundene Anstrengung höher sind, wenn der Feedbacknehmer eine körperliche Beeinträchtigung aufweist.
Welche theoretischen Grundlagen liegen der Studie zugrunde?
Die Studie basiert auf dem Mum-Effekt und der Theory of Mind. Die Einleitung führt in relevante Vorstudien zu den physiologischen und psychologischen Aspekten der Feedbackvergabe ein.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Experimentelles Design, negatives Feedback, körperliche Behinderung, Emotionen, Zufriedenheit, Anstrengung, Mum-Effekt, Theory of Mind, Sozialgesetzbuch IX.
Wo finde ich den vollständigen Studienbericht?
Der vollständige Studienbericht ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieser Text dient als zusammenfassende Übersicht.
- Citar trabajo
- Vincenza Sanfilippo (Autor), 2021, Negatives Feedback an körperlich beeinträchtigten Menschen im Berufsleben. Aus der Perspektive des Feedbackgebers, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245660