In dieser Arbeit zum Proseminar II „Regional- und Minderheitensprachen Spaniens“ soll die baskische Sprache als solche vorgestellt werden, da im Seminar dieser Themenabschnitt aus Zeitgründen leider unbehandelt blieb. Dabei werden Verbreitung, Dialekte, Sprachgebrauch, heutige Sprachsituation und Bildungssystem geschildert, basierend auf dem Aufsatz „The Basque- speaking Communities“ von Jasone Cenoz und Josu Perales (2001). Da das Baskische eine lange Tradition in oraler Überlieferung aufweist, soll anschließend ein Blick auf die aktuelle baskische Literatur geworfen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Baskenland: Ausbreitung und Sprachentwicklung
- 2.1 Dialekte
- 2.2 Heutige Sprachsituation
- 3 Verbreitung und Gebrauch des Baskischen
- 4 Autonomiestatut
- 5 Bildungssystem
- 6 Die Zukunft des Baskischen
- 7 Baskische Literatur
- 7.1 Gesellschaftlicher Stellenwert der Literatur
- 7.2 Verlagssystem
- 7.3 Leserschaft und Thematik der Literatur
- 7.4 Stile und Tendenzen
- 8 Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die baskische Sprache und Literatur. Ziel ist es, einen Überblick über die Verbreitung, die Dialekte, den Sprachgebrauch, die aktuelle Sprachsituation und das Bildungssystem im Baskenland zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der baskischen Literatur, ihrer gesellschaftlichen Bedeutung und ihrer Entwicklung.
- Ausbreitung und Sprachentwicklung des Baskischen
- Verbreitung und Gebrauch des Baskischen im heutigen Baskenland
- Das baskische Bildungssystem und seine Rolle im Erhalt der Sprache
- Die Geschichte und der aktuelle Stand der baskischen Literatur
- Der gesellschaftliche Stellenwert der baskischen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und begründet die Wahl der baskischen Sprache als Schwerpunkt, da dieser Aspekt im Seminar aus Zeitgründen nicht behandelt wurde. Die Arbeit kündigt die Darstellung von Verbreitung, Dialekten, Sprachgebrauch, aktueller Sprachsituation und Bildungssystem an, basierend auf dem Aufsatz von Cenoz und Perales (2001). Schließlich wird ein Ausblick auf die baskische Literatur gegeben, die durch ihre lange orale Tradition geprägt ist.
2 Das Baskenland: Ausbreitung und Sprachentwicklung: Dieses Kapitel beschreibt die geographische Ausdehnung des Baskenlandes und die einzigartige sprachliche Situation des Baskischen als nicht-indoeuropäische Sprache. Es beleuchtet die historischen Kontakte der Basken mit anderen Völkern (Gallier, Keltiberer, Iberer) und den daraus resultierenden Spracheinüssen. Der Text erläutert die Einflüsse romanischer Sprachen auf das Baskische und umgekehrt und nennt Beispiele für Lehnwörter in beiden Richtungen. Abschließend thematisiert er den Rückgang des Baskischen in verschiedenen historischen Perioden, insbesondere während der Franco-Diktatur und des spanischen Bürgerkriegs, mit Folgen für den Sprachgebrauch in der Gesellschaft.
2.1 Dialekte: Da es keine institutionell festgelegte Standardsprache gab und nur wenige schriftliche Texte existierten, entwickelte sich eine Vielzahl von baskischen Dialekten. Dieses Unterkapitel beschreibt die sechs wichtigsten Dialekte und die Rolle der Euskaltzaindia (Akademie der baskischen Sprache) bei der Standardisierung des Baskischen zu Euskara Batua. Es betont, dass die Standardisierung noch nicht abgeschlossen ist, aber bereits Fortschritte in Bezug auf Grammatiken und Wörterbücher erzielt wurden.
2.2 Heutige Sprachsituation: Das Kapitel beschreibt die heutige Sprachsituation des Baskischen als Minderheitensprache in ihrem eigenen Territorium. Es analysiert die Auswirkungen der Industrialisierung, der Medien und der spanischen Einwanderung auf den Sprachgebrauch. Die neue Gesetzgebung, die dem Baskischen einen co-offiziellen Status verleiht, wird ebenso wie die Entwicklung der Bilingualität im Bildungssystem und die weiterhin dominierende Rolle des Spanischen im öffentlichen Raum behandelt.
3 Verbreitung und Gebrauch des Baskischen: Dieses Kapitel befasst sich mit der ungleichmäßigen Verbreitung des Baskischen im Baskenland, wobei besonders hohe Sprecherdichten in ländlichen Gebieten und kleineren Städten zu finden sind. Es wird der Einfluss der spanischen Einwanderung auf den Rückgang des Baskischen in städtischen Gebieten wie Donostia (San Sebastián) erläutert. Abschließend werden Altersgruppen mit besonders hohem Anteil an Baskophonen auf Basis von Daten aus dem Jahr 1994 vorgestellt.
Schlüsselwörter
Baskische Sprache (Euskara), Baskenland, Dialekte, Sprachentwicklung, Sprachgebrauch, Sprachsituation, Minderheitensprache, Bildungssystem, baskische Literatur, Euskara Batua, Euskaltzaindia, Romanisierung, Industrialisierung, Franco-Diktatur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Baskische Sprache und Literatur
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über die baskische Sprache und Literatur. Sie behandelt die Ausbreitung und Sprachentwicklung des Baskischen, seinen gegenwärtigen Gebrauch und die Sprachsituation im Baskenland, das baskische Bildungssystem und vor allem die baskische Literatur, ihren gesellschaftlichen Stellenwert und ihre Entwicklung. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: die Ausbreitung und Sprachentwicklung des Baskischen, inklusive der Dialekte und der heutigen Sprachsituation; die Verbreitung und den Gebrauch des Baskischen im heutigen Baskenland; das baskische Bildungssystem und seine Rolle im Erhalt der Sprache; die Geschichte und den aktuellen Stand der baskischen Literatur; und schließlich den gesellschaftlichen Stellenwert der baskischen Literatur.
Welche Kapitel enthält die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Das Baskenland: Ausbreitung und Sprachentwicklung (mit den Unterkapiteln Dialekte und Heutige Sprachsituation), Verbreitung und Gebrauch des Baskischen, Autonomiestatut, Bildungssystem, Die Zukunft des Baskischen, Baskische Literatur (mit den Unterkapiteln Gesellschaftlicher Stellenwert der Literatur, Verlagssystem, Leserschaft und Thematik der Literatur, Stile und Tendenzen) und Ergebnis.
Was ist die Zielsetzung der Seminararbeit?
Die Zielsetzung ist es, einen Überblick über die Verbreitung, die Dialekte, den Sprachgebrauch, die aktuelle Sprachsituation und das Bildungssystem im Baskenland zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der baskischen Literatur, ihrer gesellschaftlichen Bedeutung und ihrer Entwicklung.
Wie wird die baskische Literatur in der Seminararbeit behandelt?
Die baskische Literatur wird in einem eigenen Kapitel behandelt, das sich mit ihrem gesellschaftlichen Stellenwert, dem Verlagssystem, der Leserschaft und Thematik, sowie Stilen und Tendenzen befasst. Die lange orale Tradition der baskischen Literatur wird ebenfalls erwähnt.
Welche Rolle spielt das baskische Bildungssystem?
Das baskische Bildungssystem spielt eine wichtige Rolle im Erhalt der baskischen Sprache. Die Seminararbeit analysiert dessen Beitrag zur Entwicklung von Bilingualität und dem Stellenwert des Baskischen im Bildungskontext.
Wie wird die heutige Sprachsituation des Baskischen beschrieben?
Die heutige Sprachsituation wird als die einer Minderheitensprache in ihrem eigenen Territorium beschrieben. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von Industrialisierung, Medien und spanischer Einwanderung auf den Sprachgebrauch und die Rolle der neuen Gesetzgebung, die dem Baskischen einen co-offiziellen Status verleiht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Baskische Sprache (Euskara), Baskenland, Dialekte, Sprachentwicklung, Sprachgebrauch, Sprachsituation, Minderheitensprache, Bildungssystem, baskische Literatur, Euskara Batua, Euskaltzaindia, Romanisierung, Industrialisierung, Franco-Diktatur.
Welche Quellen werden in der Seminararbeit verwendet?
Die Arbeit bezieht sich explizit auf den Aufsatz von Cenoz und Perales (2001) in Bezug auf die Darstellung von Verbreitung, Dialekten, Sprachgebrauch, aktueller Sprachsituation und Bildungssystem.
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- Natalie Schilling (Author), 2006, Baskische Sprache und Literatur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124503