Aus welchem Grund setzt sich die saarländische Mundart aus zwei verschiedenen Dialekten zusammen? Woher kommen die lexikalischen Begriffe aus dem französischen Raum? Wie stark unterscheiden sich der rheinfränkische und moselfränkische Dialekt?
Diese und weitere Frage sollen in der folgenden Hausarbeit beantwortet werden. Dabei setze ich mich grundlegend mit dem saarländischen Dialekt auseinander. Zunächst gehe ich auf die Sprachgeschichte ein. Daraus resultierend beschäftige ich mich mit lexikalischen Besonderheiten und betrachte dabei die französischen Adaptionen im saarländischen Raum. Weiterhin vergleiche ich die beiden Standard Dialekte des Saarländischen und widme mich einigen Eigenworten aus dem saarländischen Raum. Als Letztes betrachte ich die saarländische Sprachstruktur und dabei Besonderheiten der Vokale und Konsonanten sowie grammatikalische Besonderheiten. Schließlich widme ich mich dem Satzbau und wie er im Gegensatz zur Landessprache Deutsch steht.
In Deutschland gibt es neben der Hochsprache viele verschiedene Dialekte. Dazu gehören beispielsweise das Bayerische, das Schwäbische und auch das Saarländische. Begriffe wie "Oh leck" und "Komm, geh fort" sind regional, aber auch bundesweit durch Herrn Heinz Becker bekannt geworden. Es handelt sich dabei um die Umgangssprache im Saarland. Die Saarländische Regionalsprache setzt sich aus rheinfränkischen und moselfränkischen Dialekten zusammen und adaptiert darüber hinaus einige Begriffe aus dem Französischen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Sprachgeschichte
- 3 Lexikalische Besonderheiten
- 3.1 Französischer Einfluss
- 3.2 Rheinfränkischer und moselfränkischer Wortschatz im Vergleich
- 3.3 Saarländische Eigenworte
- 4 Sprachstruktur
- 4.1 Phonetisch-Phonologische Besonderheiten
- 4.2 Morphologische Besonderheiten
- 4.2.1 Substantive
- 4.2.2 Pronomen
- 4.2.3 Konjugation
- 4.3 Syntax
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den saarländischen Dialekt, seine Entwicklung und seine charakteristischen Merkmale. Ziel ist es, die sprachgeschichtlichen Einflüsse, die lexikalischen Besonderheiten und die sprachstrukturellen Eigenheiten des Saarländischen zu beleuchten.
- Sprachgeschichte des Saarländischen Dialekts und seine Entwicklung im Kontext historischer Ereignisse.
- Lexikalische Besonderheiten des Saarländischen, insbesondere der Einfluss des Französischen.
- Vergleich des rheinfränkischen und moselfränkischen Wortschatzes im Saarland.
- Untersuchung der phonetisch-phonologischen, morphologischen und syntaktischen Strukturen des Saarländischen.
- Analyse der sprachlichen Eigenheiten des Saarländischen im Vergleich zum Standarddeutschen.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit dem saarländischen Dialekt auseinanderzusetzen, und benennt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit. Es wird der Fokus auf die sprachgeschichtliche Entwicklung, die lexikalischen Besonderheiten (insbesondere den französischen Einfluss) und die sprachstrukturellen Merkmale gelegt.
2 Sprachgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Saarländischen Dialekts im historischen Kontext. Es beschreibt die Existenz zweier Hauptdialekte (rheinfränkisch und moselfränkisch), die durch die „dat-das-Linie“ getrennt werden. Die Sprachgeschichte wird von der Entwicklung im 13. Jahrhundert bis zur Angliederung des Saarlands an Deutschland 1959 verfolgt, wobei die Einflüsse von benachbarten Sprachräumen und die Auswirkungen historischer Ereignisse wie des Dreißigjährigen Krieges und der französischen Herrschaft hervorgehoben werden. Der Einfluss der Mittelfränkischen, Niederdeutschen, Bairischen und Pfälzischen Dialekte wird ebenso diskutiert wie die Veränderungen durch die Industrialisierung.
3 Lexikalische Besonderheiten: Dieses Kapitel fokussiert auf die lexikalischen Besonderheiten des Saarländischen Dialekts. Der starke französische Einfluss wird im Detail dargestellt, wobei Beispiele für Lehnwörter und semantische Entwicklungen aus dem Französischen analysiert werden. Es werden Wörter mit veränderter Bedeutung im Vergleich zum Französischen genannt und der Einfluss auf die Aussprache (z.B. "scht" statt "st") erläutert. Weiterhin wird ein Vergleich zwischen dem rheinfränkischen und dem moselfränkischen Wortschatz durchgeführt, wobei die geographische Verteilung und die charakteristischen Unterschiede in der Aussprache von Fürwörtern hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Saarländischer Dialekt, Rheinfränkisch, Moselfränkisch, Französischer Einfluss, Sprachgeschichte, Lexikalische Besonderheiten, Sprachstruktur, Phonetik, Morphologie, Syntax, Sprachvergleich, Standarddeutsch, Lehnwörter, Dialektologie.
Häufig gestellte Fragen zum Saarländischen Dialekt
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit zum Saarländischen Dialekt?
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über den saarländischen Dialekt. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Die Arbeit untersucht die sprachgeschichtliche Entwicklung, die lexikalischen Besonderheiten (mit besonderem Fokus auf den französischen Einfluss) und die sprachstrukturellen Eigenheiten des Saarländischen im Vergleich zum Standarddeutschen und zu anderen Dialekten wie Rheinfränkisch und Moselfränkisch.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Einleitung, 2. Sprachgeschichte, 3. Lexikalische Besonderheiten, 4. Sprachstruktur und 5. Fazit. Kapitel 3 ist unterteilt in 3.1 Französischer Einfluss, 3.2 Rheinfränkischer und moselfränkischer Wortschatz im Vergleich und 3.3 Saarländische Eigenworte. Kapitel 4 gliedert sich in 4.1 Phonetisch-phonologische Besonderheiten, 4.2 Morphologische Besonderheiten (mit Unterkapiteln zu Substantiven, Pronomen und Konjugation) und 4.3 Syntax.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die sprachgeschichtlichen Einflüsse, die lexikalischen Besonderheiten und die sprachstrukturellen Eigenheiten des Saarländischen Dialekts zu beleuchten. Es wird ein Vergleich zum Standarddeutschen durchgeführt, und der Einfluss des Französischen sowie die Unterschiede zwischen rheinfränkischen und moselfränkischen Elementen werden detailliert untersucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen die Sprachgeschichte des Saarländischen Dialekts im historischen Kontext, die lexikalischen Besonderheiten (insbesondere den französischen Einfluss), den Vergleich des rheinfränkischen und moselfränkischen Wortschatzes, die Untersuchung der phonetisch-phonologischen, morphologischen und syntaktischen Strukturen des Saarländischen und die Analyse der sprachlichen Eigenheiten im Vergleich zum Standarddeutschen.
Welche lexikalischen Besonderheiten werden untersucht?
Die Arbeit untersucht den starken französischen Einfluss auf den saarländischen Wortschatz, einschließlich Lehnwörtern und semantischen Entwicklungen. Es wird ein Vergleich zwischen dem rheinfränkischen und moselfränkischen Wortschatz durchgeführt, wobei geographische Verteilung und Ausspracheunterschiede hervorgehoben werden. Auch die Analyse saarländischer Eigenwörter ist Bestandteil der Arbeit.
Welche Aspekte der Sprachstruktur werden betrachtet?
Die Sprachstruktur wird anhand der phonetisch-phonologischen, morphologischen und syntaktischen Besonderheiten des Saarländischen untersucht. Die morphologischen Besonderheiten werden auf der Ebene von Substantiven, Pronomen und der Konjugation analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Saarländischer Dialekt, Rheinfränkisch, Moselfränkisch, Französischer Einfluss, Sprachgeschichte, Lexikalische Besonderheiten, Sprachstruktur, Phonetik, Morphologie, Syntax, Sprachvergleich, Standarddeutsch, Lehnwörter, Dialektologie.
Wie ist die Sprachgeschichte des Saarländischen Dialekts dargestellt?
Die Sprachgeschichte verfolgt die Entwicklung des Saarländischen Dialekts vom 13. Jahrhundert bis zur Angliederung des Saarlands an Deutschland 1959. Sie berücksichtigt die Existenz von rheinfränkischen und moselfränkischen Dialekten, den Einfluss benachbarter Sprachräume und die Auswirkungen historischer Ereignisse wie des Dreißigjährigen Krieges und der französischen Herrschaft. Der Einfluss von Mittelfränkisch, Niederdeutsch, Bairisch und Pfälzisch sowie die Veränderungen durch die Industrialisierung werden ebenfalls diskutiert.
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- Anonym (Author), 2022, Der Saarländischer Dialekt. Sprachgeschichte, Sprachstruktur und lexikalischen Besonderheiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1244568