Diese Dokumentation kann bzw. soll als methodische Empfehlung verstanden werden – erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da im Rahmen einer einzelnen Trainingseinheit oder Sportstunde nicht das gesamte Repertoire der Planung (Methodik) und Steuerung (Didaktik) des Trainings bzw. Unterrichts (voll) ausgeschöpft werden kann.
Aufgrund der Vielzahl und Vielfalt der Übungsformen (methodische Reihungen) zum Erlernen, Festigen oder Vervollkommnen grundlegender leichtathletischer Techniken, möchte ich an dieser Stelle auf die methodischen Inhalte der leichtathletischen Ausbildung im Allgemeinen eingehen, da die nachfolgenden beispielhaften Verlaufsplanungen auf speziellen Übungsformen basieren.
Gehen, Laufen, Springen und Werfen kann man auf vielfältige Weise. Es beginnt mit dem Sammeln breit gefächerter Bewegungserfahrungen durch Gehen, Laufen, Springen oder Werfen, was mit einer offenen, prozessorientierten Gestaltung der jeweiligen Technikschulung erreicht werden kann, wobei die Kinder versuchen sollen, Bewegungsaufgaben selbstständig zu lösen, bevor mit dem zielgerichteten Erlernen einer grundlegenden leichtathletischen Technik begonnen wird (Primarstufe). Damit ist u.a. die Entwicklung eines (höheren) Niveaus der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten verbunden (z.B. Sprunggewandtheit und -kraft), die die Voraussetzungen für weiterführende Sportarten (z.B. Turnen, Gymnastik, Sportspiele) bilden.
Zu Beginn der leichtathletischen Ausbildung stehen allgemein vorbereitende Übungen, durch die der Athlet erste Bewegungserfahrungen sammeln, Bewegungsvorstellungen erhalten und seine koordinativen und konditionellen Fähigkeiten entwickeln bzw. verbessern kann. Im weiterem Verlauf der Ausbildung werden die allgemein durch speziell vorbereitenden Übungen abgelöst, um die sportliche Leistung (in einer bestimmten Disziplin) durch methodische Reihungen (Teillernmethode/ elementhaft-synthetisch) gezielt verbessern zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hürdenlauf
- Beispielhafte Verlaufsplanung einer Stundeneinheit zum Thema Hürdenlauf
- Speerwurf
- Beispielhafte Verlaufsplanung einer Stundeneinheit zum Thema Speerwurf
- Weitsprung
- Beispielhafte Verlaufsplanung einer Stundeneinheit zum Thema Weitsprung
- Hochsprung
- Beispielhafte Verlaufsplanung einer Stundeneinheit zum Thema Hochsprung
- Stabhochsprung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Seminar zur spezialisierten Leichtathletikausbildung verfolgt das Ziel, den Studierenden die theoretischen Grundlagen ausgewählter leichtathletischer Disziplinen zu vermitteln und die praktische Anwendung der erlernten Inhalte durch die Erstellung und Durchführung eigener Trainingseinheiten zu fördern. Die Arbeit konzentriert sich auf die didaktisch-methodische Aufbereitung der Disziplinen und bietet methodische Empfehlungen für die Planung und Steuerung von Trainingseinheiten.
- Methodische Reihungen im Leichtathletiktraining
- Lernphasen im Erwerb leichtathletischer Techniken
- Technische Analyse ausgewählter Leichtathletikdisziplinen (Hürdenlauf, Speerwurf, Weitsprung, Hochsprung, Stabhochsprung)
- Beispielhafte Verlaufsplanungen für Trainingseinheiten
- Biomechanische Prinzipien im Leichtathletiktraining
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Ziele des Seminars und den Aufbau der Arbeit, welche die methodische Aufbereitung ausgewählter leichtathletischer Disziplinen umfasst. Die Studierenden erstellen und durchführen eigene Trainingseinheiten und dokumentieren diese am Ende des Semesters.
Hürdenlauf: Dieses Kapitel beschreibt den Hürdenlauf als koordinativ-technisch anspruchsvolle Disziplin und analysiert die einzelnen Bewegungsphasen (Start, Beschleunigung, Hürdenüberquerung, Zieleinlauf) detailliert. Der Fokus liegt auf dem Hürdenschritt, unterteilt in Vorbereitung, Flug und Landungsphase.
Speerwurf: Der Speerwurf wird als translatorischer Wurf beschrieben, bei dem die Anlauftechnik, die Rückführung des Speers, der Impulsschritt, die Wurfauslage und der Abwurf detailliert analysiert werden. Die Bedeutung biomechanischer Prinzipien wird hervorgehoben.
Weitsprung: Dieses Kapitel behandelt den Weitsprung als horizontalen Sprung, analysiert die einzelnen Phasen (Anlauf, Absprung, Flug, Landung) und verschiedene Sprungtechniken. Die Bedeutung von Anlaufgeschwindigkeit und Absprung für die Sprungweite wird betont.
Hochsprung: Der Hochsprung wird unter besonderer Berücksichtigung der Fosbury-Flop-Technik behandelt. Die Kapitel beschreibt die einzelnen Phasen (Anlauf, Absprung, Flug, Landung) und betont die Bedeutung der Koordination zwischen den Bewegungselementen für eine erfolgreiche Ausführung.
Stabhochsprung: Dieses Kapitel beschreibt den Stabhochsprung mit der Pendeltechnik. Es werden der Anlauf, der Einstich, der Absprung und die Bewegungen am Stab analysiert. Die Bedeutung der Anlaufgeschwindigkeit und der Stabbiegung für die Sprunghöhe wird hervorgehoben. Es wird auch auf die Herausforderungen beim Erlernen dieser Technik eingegangen.
Schlüsselwörter
Leichtathletik, Hürdenlauf, Speerwurf, Weitsprung, Hochsprung, Stabhochsprung, Trainingsplanung, Trainingsgestaltung, Methodik, Didaktik, Bewegungsanalyse, Biomechanik, Lernphasen, Grobkoordination, Feinkoordination, Technik, Anlauf, Absprung, Flugphase, Landung, Fosbury-Flop, Pendeltechnik.
- Quote paper
- André Lach (Author), 2008, Theoretische und methodische Grundlagen ausgewählter leichtathletischer Disziplinen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124431