Der Erfolg der Performance Measurement-Systeme, allen voran der Balanced Scorecard, beruht im Wesentlichen auf den ihnen unterstellten Ursache-Wirkungsbeziehungen. So mag der Einsatz von Systemen zur Unternehmenssteuerung, die einen "automatischen" Wirkungszusammenhang (z.B. zwischen Kundenzufriedenheit und Unternehmensrendite) unterstellen, für viele Manager sehr reizvoll sein. Umso wichtiger ist es, diese Ursache-Wirkungsgefüge kritisch zu betrachten und genau zu analysieren, ob und inwiefern diese tatsächlich zutreffen. Eine solche Analyse muss zwangsläufig empirisch belegt werden. Daher bildet die Auswertung dieser empirischen Befunde den Schwerpunkt dieser Arbeit.
Zunächst sollen hier die Grundlagen bezüglich der Performance Measurement-Systeme und speziell der Balanced Scorecard erläutert werden, sowie die Wichtigkeit der Ursache-Wirkungsbeziehungen für die Praxis. Anhand von Studien soll dieser Zusammenhang danach analysiert werden. Dies geschieht zunächst mit einer Studie zur allgemeinen Wirkungskette der Balanced Scorecard. Danach wird in Kapitel 5 die Beziehung konkreter Kennzahlen zueinander untersucht, wie Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Kennzahlen des Unternehmenserfolgs. Kapitel 6 bildet dann die Schlussbetrachtung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Performance Measurement Systeme
- Die Balanced Scorecard
- Das Konzept der Balanced Scorecard
- Die Perspektiven der Balanced Scorecard
- Ursache-Wirkungsbeziehungen als zentraler Bestandteil der BSC
- Empirische Analyse der allgemeinen Ursache-Wirkungsbeziehung der Balanced Scorecard
- Theoretische Betrachtung
- Empirische Analyse
- Kundenzufriedenheit als eine Einflussgröße für unternehmerischen Erfolg
- Die Wirkung von Kundenzufriedenheit auf die Kundenbindung
- Die Wirkung von Kundenzufriedenheit auf den Unternehmenserfolg
- Konsequenzen für die Unternehmenspraxis
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert empirische Befunde zur Einrichtung von Performance Measurement-Systemen, insbesondere der Balanced Scorecard, unter Berücksichtigung von Ursache-Wirkungsbeziehungen. Das Hauptziel ist die kritische Betrachtung der oft unterstellten automatischen Wirkungszusammenhänge, etwa zwischen Kundenzufriedenheit und Unternehmensrendite.
- Grundlagen von Performance Measurement-Systemen und der Balanced Scorecard
- Analyse der Ursache-Wirkungsbeziehungen innerhalb der Balanced Scorecard
- Empirische Untersuchung der allgemeinen Wirkungskette der Balanced Scorecard
- Beziehung zwischen Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Unternehmenserfolg
- Konsequenzen für die Unternehmenspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die Wichtigkeit der empirischen Überprüfung von Ursache-Wirkungsbeziehungen in Performance Measurement-Systemen. Kapitel 2 erläutert die Grundlagen von Performance Measurement-Systemen im Kontext des Wandels der Industriegesellschaft. Kapitel 3 beschreibt das Konzept der Balanced Scorecard und ihre Bedeutung als ganzheitliches Managementsystem. Kapitel 4 beginnt mit einer theoretischen Betrachtung der Ursache-Wirkungsbeziehungen der Balanced Scorecard, gefolgt von einer empirischen Analyse. Kapitel 5 untersucht den Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Unternehmenserfolg.
Schlüsselwörter
Performance Measurement-Systeme, Balanced Scorecard, Ursache-Wirkungsbeziehungen, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Unternehmenserfolg, empirische Analyse, strategisches Management, Kennzahlen.
- Quote paper
- Andreas große Austing (Author), 2008, Analyse empirischer Befunde zur Einrichtung von Performance Measurement-Systemen (wie z. B. der Balanced Scorecard) unter Berücksichtigung von Ursache-Wirkungsbeziehungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124344