Das Feuermotiv und Blutmotiv werden in der folgenden Arbeit auf ihre Funktionen untersucht, in verschiedenen Textstellen beleuchtet und ihre Verbindungen zu anderen Motiven aufgezeigt. Dabei wird aufgezeigt, dass beide Begriffe Nathanaels subjektives Wahrnehmung von Lebendigkeit beschreiben und die Steigerung dieser Wahrnehmung mit seinem Wahnsinn einhergeht. Diesen romantischen und fantasievollen Aspekten stehen die aufklärerischen und rationalen Aspekte gegenüber, die von Nathanael als kalt und gefühllos wahrgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Feuermotiv
- Die handlungstreibende Wirkung
- Die sprachliche Umsetzung
- Teuflisches Feuer
- Das Feuermotiv im Konflikt
- Das Empfinden von Lebendigkeit
- Hitze als „Gradmesser“ für Nathanaels Gemütszustand
- Das Blutmotiv
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Motive „Feuer“ und „Blut“ in E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“. Die Arbeit untersucht die sprachliche und handlungstreibende Funktion der Motive sowie deren Verbindung zu anderen Motiven. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie diese Motive Nathanaels subjektive Wahrnehmung von Lebendigkeit beschreiben und die Steigerung dieser Wahrnehmung mit seinem Wahnsinn einhergeht. Die Arbeit beleuchtet zudem den Kontrast zwischen den romantischen und fantasievollen Aspekten der Erzählung und den aufklärerischen und rationalen Aspekten, die von Nathanael als kalt und gefühllos wahrgenommen werden.
- Die Rolle des Feuermotivs in der Handlung von „Der Sandmann“
- Die sprachliche Umsetzung des Feuermotivs und seine Verbindung zum Blutmotiv
- Nathanaels subjektive Wahrnehmung von Lebendigkeit im Kontext der Motive „Feuer“ und „Blut“
- Der Kontrast zwischen Romantik und Aufklärung in der Erzählung
- Die Darstellung der Naturwissenschaft und Alchemie in „Der Sandmann“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Erzählung „Der Sandmann“ im Kontext der Nachtstücke E.T.A. Hoffmanns vor und erläutert die Relevanz des Feuermotivs für die Interpretation der Erzählung. Kapitel 2 untersucht die handlungstreibende Wirkung des Feuermotivs, indem es zunächst auf die Rolle des Feuers als Naturelement und Objekt der Naturwissenschaft eingeht. Anschließend wird der Zusammenhang zwischen dem Feuermotiv und Nathanaels Gewaltausbrüchen beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich dem Blutmotiv und untersucht seine sprachliche Verbindung zum Feuermotiv. Es zeigt auf, wie beide Motive Nathanaels subjektive Wahrnehmung von Lebendigkeit und die damit einhergehende Steigerung seines Wahnsinns widerspiegeln.
Schlüsselwörter
E.T.A. Hoffmann, „Der Sandmann“, Feuermotiv, Blutmotiv, Romantik, Aufklärung, Naturwissenschaft, Alchemie, Nathanael, Wahnsinn, Lebendigkeit, subjektive Wahrnehmung.
- Quote paper
- Lennart Bödecker (Author), 2021, Feuer und Blut in E.T.A Hoffmanns "Der Sandmann", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1242866