Konzept zur Koordinationsschulung
Die koordinativen Fähigkeiten sind Fähigkeiten, die primär koordinativ gesteuert werden, d.h. durch die Prozesse der Bewegungssteuerung und – regelung bestimmt werden (HIRTZ 1981, S. 348). Sie befähigen Sportler, motorische Aktionen in vorhersehbaren (Stereotyp) und unvorhersehbaren (Anpassung) Situationen sicher und ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen relativ schnell zu erlernen. (FREY 1977, S. 356)
Koordinative Fähigkeiten bilden also "die zentrale Basis für das, was man als motorische Intelligenz, Lernfähigkeit, Begabung oder Talent bezeichnet" (ROTH, 2001, S. 15).
Im Vergleich zu den anderen Entwicklungsprozessen wird das zentrale Nervensystem beim Menschen relativ früh entwickelt, so dass eine Schulung in diesem Bereich bereits "von Klein auf" lohnend trainierbar ist.
Die koordinativen Fähigkeiten beeinflussen maßgeblich das motorische Lernen. Somit ist mit Kindern und Jugendlichen facetten- und variantenreich zu trainieren, um eine breite Basis für die spätere Spezialisierung der einzelnen Sportler zu schaffen. Für ein solches Training "gibt es so gut wie kein zu früh, vermutlich aber ein zu spät" (ROTH, 2001, S. 16).
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