Das digitale Finanzwesen umfasst eine Vielzahl neuer Finanzprodukte, finanzbezogener Software und neuer Formen der Kommunikation und Kundeninteraktion, die von Finanzdienstleistern angeboten werden. Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Finanzdienstleistungen, um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern und ihre Leistung zu steigern. Heutzutage sind Unternehmen in der Lage, Finanztransaktionen mit seinen Kunden und Lieferanten über elektronische Anwendungen aus der Ferne durchzuführen.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, einen Überblick für KMU zu entwickeln und zu verdeutlichen, welche positiven und negativen Vorteile digitale Zahlungssysteme haben. Ebenfalls soll das Ausmaß ermittelt werden, in dem digitale Zahlungssysteme die finanzielle Leistungsfähigkeit von KMU aus der Sicht von Experten verbessern können.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Eignung digitaler Zahlungssysteme positiv auf die finanzielle Performance von KMU auswirkt. Durch digitale Zahlungen kann zum einen die Rentabilität eines Unternehmens gesteigert werden, zum anderen erweitert das Unternehmen seinen Kunden- und Lieferantenkreis. Die Transaktionskosten und die Sicherheit digitaler Zahlungssysteme wirken sich dagegen negativ auf die finanzielle Performance von KMU aus, was mit den Ergebnissen früherer Studien und der Meinung von Experten übereinstimmt. Dies zeigt, dass die Nutzung digitaler Zahlungssysteme die finanzielle Performance von KMU beeinflusst. Auf dieser Grundlage wird empfohlen, weitere Studien durchzuführen, um das Vertrauen in elektronische Zahlungssysteme zu stärken, das Bewusstsein der Kunden für die Nutzung elektronischer Zahlungssysteme weiter zu schärfen und ihr Vertrauen durch mehr Sicherheit in diesen Zahlungssystemen zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Relevanz des Themas
1.2 Ziel und Fragestellung
1.3 Vorgehensweise
1.4 Aufbau der Arbeit
I. THEORETISCHER TEIL
2 Kontext und Terminologie des digitalen Finanzwesens
2.1 Digital Finance
2.1.1 Definition von Digital Finance
2.1.2 Das Nutzen von Digital Finance
2.2 Das Konzept des Digital Finance (Digital Finance Cube)
2.2.1 Digitale Finanzgeschäftsfunktionen
2.2.2 Digitale Finanztechnologien und technologische Konzepte
2.2.3 Digitale Finanzinstitute
2.3 Digitale Zahlungssysteme
2.3.1 Arten von E-Payment Systemen
2.3.2 Anforderungen an E-Payment-Systeme
3 Digital-Zahlungssysteme und Unternehmensperformance
3.1 Die verschiedenen Ansätze zur Unternehmensperformance
3.2 Unterschiedliche Messung der Unternehmensperformance
3.3 Die Auswirkungen des digitalen Zahlungssystems auf die Unternehmensperformance.
II. EMPIRISCHER TEIL
4 Forschungsgegenstand und Untersuchungsdesign
4.1 Herangehensweise und Fragestellung
4.2 Beschreibung der Stichprobe
4.3 Aufbau des Interviewleitfadens
4.4 Datenaufbereitung und -auswertung
5 Darstellung der Ergebnisse
5.1 Nutzen des digitalen Zahlungssystems
5.2 Benutzerfreundlichkeit digitaler Zahlungssysteme im KMU
5.3 Zukünftige Erwartungen an digitale Zahlungssysteme
5.4 Einfluss auf die Unternehmensperformance
6 Diskussion
7 Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
Transkription: Datenaufbereitung und -auswertung
Einverständniserklärung:
Fragebogen soziodemografischer Merkmale und Ergänzungsfragen
Beschreibung der Stichprobe
Einleitung und Schluss des Interviews
Halbstrukturierter Interviewleitfaden
Strukturierte Kategorisierung der Interviews
Transkriptionen
Abstract
Das digitale Finanzwesen umfasst eine Vielzahl neuer Finanzprodukte, finanzbezogener Software und neuer Formen der Kommunikation und Kundeninteraktion, die von Finanzdienstleistern angeboten werden. Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Finanzdienstleistungen, um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern und ihre Leistung zu steigern. Heutzutage sind Unternehmen in der Lage, Finanztransaktionen mit seinen Kunden und Lieferanten über elektronische Anwendungen aus der Ferne durchzuführen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, einen Überblick für KMU zu entwickeln und zu verdeutlichen, welche positiven und negativen Vorteile digitale Zahlungssysteme haben. Ebenfalls soll das Ausmaß ermittelt werden, in dem digitale Zahlungssysteme die finanzielle Leistungsfähigkeit von KMU aus der Sicht von Experten verbessern können.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Eignung digitaler Zahlungssysteme positiv auf die finanzielle Performance von KMU auswirkt. Durch digitale Zahlungen kann zum einen die Rentabilität eines Unternehmens gesteigert werden, zum anderen erweitert das Unternehmen seinen Kunden- und Lieferantenkreis. Die Transaktionskosten und die Sicherheit digitaler Zahlungssysteme wirken sich dagegen negativ auf die finanzielle Performance von KMU aus, was mit den Ergebnissen früherer Studien und der Meinung von Experten übereinstimmt. Dies zeigt, dass die Nutzung digitaler Zahlungssysteme die finanzielle Performance von KMU beeinflusst. Auf dieser Grundlage wird empfohlen, weitere Studien durchzuführen, um das Vertrauen in elektronische Zahlungssysteme zu stärken, das Bewusstsein der Kunden für die Nutzung elektronischer Zahlungssysteme weiter zu schärfen und ihr Vertrauen durch mehr Sicherheit in diesen Zahlungssystemen zu gewinnen.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Der Digital Finance Cube und seine Dimensionen
Abbildung 2: Der Digital Finance Cube und seine Dimensionen
Abbildung 3: Arten von E-Payment Systemen
Abbildung 4: KMU-Schwellenwerte der EU seit 01.01.2005
Abbildung 5: Anzahl der Zahlungsarten am Umsatz des strationären Einzelhandel im Jahr 2020
Abbildung 6: Prognose des Transaktionsvolumens im FinTech-Marktsegment Digital Payments in Deutschland für die Jahre 2017 bis 2024
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Relevanz des Themas
Seit der Immobilienkrise im Jahr 2008, die sich von ihrem Zentrum in den USA auf die Finanzmärkte in der ganzen Welt ausbreitete, erlebt der Finanzsektor eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Dienstleistungserbringung durch die Digitalisierung. Vor dem Beginn der digitalen Finanzrevolution war die traditionelle Finanzierung die einzige Möglichkeit, ein kleines Unternehmen zu gründen oder zu erweitern. Unter traditioneller Finanzierung versteht man im Allgemeinen ein Darlehen oder eine Kreditlinie, die durch ein Finanzinstitut zu konventionellen Bedingungen gesichert wird, in der Regel basierend auf den vier Elementen: Charakter, Sicherheiten, Kapital und Kapazität (Harley Ked 2013). Die Digital Finance umfasst eine Vielzahl von neuen Finanzprodukten, Finanzunternehmen, finanzbezogener Software und neuen Formen der Kommunikation und Interaktion mit Kunden, die von Fintech-Unternehmen und innovativen Finanzdienstleistern bereitgestellt werden (Banks E 2001).
Es gibt zunehmend Probleme, die mit der traditionellen (papierbasierten) Form des Zahlungssystems verbunden sind, wie z. B. die erhöhten Kosten, die mit dem Drucken von Bargeld verbunden sind, das Risiko von Diebstahl und Raub, steigende Kosten für die Beschäftigung, die Einrichtung von Filialen für die Handhabung von Bargeld, unsaubere Notizen (Pauline, Xena/ Aswin, Rahadi R 2019, S. 1-10). Stattdessen bieten digitale Zahlungssysteme mehrere Vorteile, wie z. B. transparente Transaktionen, Kosteneinsparungen, schnellere Auszahlungen, geringeren Zeitaufwand, bessere Nachverfolgung und erhöhtes Vertrauen, Benutzerfreundlichkeit, Kostenkontrolle und mehr (Fatonah et al. 2018, S. 2). Die früheren Studien untersuchten die Faktoren, die die Akzeptanz digitaler Zahlungssysteme beeinflussen, darunter Unternehmermerkmale, Benutzerfreundlichkeit (Elijah 2015, S. 7), Vertrauen, Kosten, Sicherheit, Bequemlichkeit, Nutzenbewusstsein, IT-Kenntnisse und Flexibilität (Kabir et al. 2017).
Es gibt Literatur zu den Vorgeschichten und der Absicht, digitale Zahlungssysteme zu nutzen. Allerdings haben nur einige den Zusammenhang zwischen dem digitalen Zahlungssystem und die Performance von KMUs diskutiert. Erich L. Kohlar stellt fest, dass Performance ein allgemeiner Begriff ist, der sich auf einige oder alle Aktivitäten einer Organisation über einen bestimmten Zeitraum bezieht, oft in Bezug auf die vergangene oder erwartete Rentabilität, die Verantwortung oder Rechenschaftspflicht des Managements (Kohler 1983).
Basierend auf der obigen Definition lässt sich sagen, dass sich das Wort "Performance" auf die Qualität und die Ergebnisse bezieht, die durch das Management des Unternehmens erzielt werden. Sie berücksichtigt die Erreichung der vom Unternehmen gesetzten Ziele, wobei der Vergleich des aktuellen Erfolgs mit der Vergangenheit berücksichtigt wird. Tariq Abbasi und Hans Weigand stellen auch fest, dass digitale Finanzdienstleistungen als Faktor, der die Unternehmensleistung beeinflusst, in der akademischen Literatur nicht viel Aufmerksamkeit erhalten haben. Einer der Gründe dafür ist, dass fast alle Autoren ihre Forschung auf den Bankensektor beschränken und andere Bereiche außer Acht lassen, insbesondere neue Nicht-Bankenanbieter (Abbasi, Tariq/ Weigand, Hans 2017, S. 1).
1.2 Ziel und Fragestellung
Kleine und mittlere Unternehmen können ein digitales Zahlungssystem einsetzen, um Ihre eigene Geschäftsaktivität zu steigern und die Handelspartner und andere Beteiligte zufriedenzustellen. Die Verwendung eines digitalen Zahlungssystems beschleunigt die Geschäftstransaktionen und senkt die Kosten zwischen den Parteien. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu entwickeln, was der positive und negative Nutzen digitaler Zahlungssysteme ist, und in welchem konkreten Kontext über die finanzielle Performance von KMU berichtet wird. In der Theorie wird zunächst die Beziehung zwischen digitalen Zahlungssystem und der finanziellen Performance von KMU erklärt. Im empirischen Teil sollen Experten über ihre Meinung befragt werden, inwiefern digitale Zahlungssysteme die finanzielle Performance von KMU aus ihrer Sicht verbessern können. Abschließend soll analysiert werden, was der konkrete Nutzen ist und welche Nachteile digitale Zahlensysteme bergen kann.
Als Ausgangspunkt für die Untersuchung dient die Forschungsfrage:
Inwiefern können digitale Zahlungssysteme die finanzielle Performance von KMU aus Sicht von Experten verbessern?
1.3 Vorgehensweise
Diese Frage kann in folgende Unterfragen unterteilt werden:
- Was ist der Vor- und Nachteil des Einsatzes digitaler Zahlungssysteme im KMU-Bereich?
- Wie verbessert die Nutzbarkeit digitaler Zahlungssysteme aus Expertensicht die finanzielle Performance von KMUs?
Zur Beantwortung der Fragen wurde eine qualitative Inhaltsanalyse gewählt.
Nach Mayring (2015) ist dieses Verfahren durch die Wahl eines sprachlichen Ansatzes zur Behandlung der Frage gekennzeichnet. Dies ist aufgrund der subjektiven Bedeutung eines Themas wichtig, da es normalerweise schwierig ist, aus der Beobachtung abzuleiten. Qualitative Methoden der Sozialforschung ermöglichen es den Befragten, ihre eigenen Erfahrungen sowie persönliche Perspektiven und Einstellungen zu präsentieren. Um das zentrale Thema dieser Arbeit darzustellen, soll eine semistrukturierte Expertenbefragung durchgeführt werden. Die Experten fungieren als Ratgeber und Wissensvermittler. Es wird angenommen, dass, durch ihre Erfahrungen die o. g. Fragestellungen beantwortet werden können (Baur, Nina/ Blasius, Jörg 2014, S. 559-573; Helfferich 2014). Am besten geeignet ist ein Interviewpartner, der bereits Erfahrung mit digitalen Zahlungssystemen hat. Auch ein Gesprächspartner, der aktuell noch vor Herausforderungen bei der Verwendung eines digitalen Zahlungssystems steht, ist geeignet, um wertvolle Daten zu eruieren. Die erhobenen Daten werden dann mit den vorliegenden Forschungsergebnissen verglichen und die Ergebnisse kritisch diskutiert.
1.4 Aufbau der Arbeit
Im theoretischen Teil der Arbeit werden in diesem Abschnitt Informationen zum Kontext des digitalen Finanzwesens und seiner Terminologie bereitgestellt. Anschließend werden der digitale Finanzwürfel und seine Dimensionen vorgestellt. In diesem Abschnitt werden auch die sechs Geschäftsfunktionen des digitalen Finanzwesens identifiziert, die vom disruptiven Potenzial neuer Technologien und Dienstleistungen betroffen sind. Zum Abschluss dieses Abschnitts werden die verschiedenen Arten von E-Payment und die Anforderungen an E-Payment-Systeme vorgestellt.
Das nächste Kapitel beinhaltet einen Überblick über die Literatur zu früheren Studien über die Beziehung zwischen digitalen Zahlungssystemen und der Unternehmensperformance. Ziel des ersten Abschnitts ist es basierend auf früheren Studien eine Literaturübersicht zu den verschiedenen Ansätzen, Typologien und Messgrößen der Unternehmensleistung zu entwickeln.
Im empirischen Teil der Arbeit wird zunächst der methodische Ansatz erläutert. Dies beinhaltet eine Beschreibung der Stichprobe und eine Erläuterung der Methodik. Die Experteninterviews wurden mittels eines Interviewleitfadens geführt. Als Auswertungsmethode wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) verwendet. Nach der Auswertung der Ergebnisse werden diese diskutiert, die Leitfrage beantwortet und die möglichen zukünftigen Forschungsfragen aufgestellt.
I. THEORETISCHER TEIL
2 Kontext und Terminologie des digitalen Finanzwesens
2.1 Digital Finance
2.1.1 Definition von Digital Finance
Digital Finance beschreibt die Digitalisierung der Finanzbranche im Allgemeinen. Sie umfasst alle digitalen Produkte und Dienstleistungen im Finanzsektor, z. B. Zahlungskarten, elektronische Handelssysteme, Onlinebanking und elektronische Handelsdienstleistungen sowie Geldautomaten (Banks E 2001). In ähnlicher Weise umfasst Digital Finance nach Gomber et al. (2017, S. 537-580) eine Vielzahl neuer Finanzprodukte, Finanzunternehmen, finanzbezogener Software und neuer Formen der Kommunikation und Interaktion mit Kunden, die von Fintech-Unternehmen und innovativen Finanzdienstleistern bereitgestellt werden. Obwohl es keine Standarddefinition des digitalen Finanzwesens gibt, besteht ein Konsens darüber, dass das digitale Finanzwesen alle Produkte, Dienstleistungen, Technologien und/oder Infrastrukturen umfasst, die es Privatpersonen und Unternehmen ermöglicht, über das Internet auf Zahlungen sowie Spar- und Kreditfazilitäten zuzugreifen, ohne eine Bankfiliale oder einen Finanzdienstleister aufsuchen zu müssen.
Idealerweise umfasst jede digitale Finanzdienstleistung drei Schlüsselelemente: eine digitale Transaktionsplattform, Handelsvertreter und ein Mobiltelefon, um Transaktionen über die digitale Plattform durchzuführen (Timothy, Lyman/ Kate, Lauer 2015). Für weitere Informationen zu Digital Finance werden in Kapitel 2.2 (Digital Finance Cube) behandelt.
2.1.2 Das Nutzen von Digital Finance
Die digitale Finanzierung hat einige Vorteile für KMUs. So kann digitales Finanzwesen zu einer größeren finanziellen Inklusion, zur Ausweitung von Finanzdienstleistungen in Nicht-Finanzsektoren und zu grundlegenden Dienstleistungen für Einzelpersonen führen, da fast 50 % der Menschen in Entwicklungsländern bereits ein Mobiltelefon besitzen (World Bank 2014). Zweitens hat das digitale Finanzwesen das Potenzial, erschwingliche, bequeme und sichere Bankdienstleistungen für Entwicklungsländer bereitzustellen (Timothy, Lyman/ Kate, Lauer 2015)
Drittens können Innovationen im digitalen Finanzwesen langfristig positive Auswirkungen auf die Performance von Banken haben. Scott et al. untersuchten die Auswirkungen der Einführung von SWIFT (eine netzwerkbasierte Technologieinfrastruktur und eine Reihe von Standards für die globale Interbanken-Telekommunikation) auf die Leistung von Banken. Sie untersuchen 6.848 Banken in 29 Ländern in Europa und den USA. Sie stellen fest, dass die Einführung von SWIFT signifikante Auswirkungen auf die langfristige Rentabilität hat, wobei diese Rentabilitätseffekte für kleinere Banken höher sind als für größere Banken (Scott et al. 2017, S. 1-21). Viertens hat das digitale Finanzwesen Vorteile für die Regulierungsbehörden des Finanz- und Währungssystems, da die weit verbreitete Einführung des digitalen Finanzwesens den Umlauf von schlechtem (oder gefälschtem) Geld usw. erheblich reduzieren kann. Für Einzelpersonen umfassen die Vorteile des digitalen Finanzwesens ein hohes Maß an Kontrolle über die persönlichen Finanzen, schnelle finanzielle Entscheidungen und die Möglichkeit, Zahlungen in Sekundenschnelle zu tätigen und zu empfangen (Ozili 2018, S. 3).
2.2 Das Konzept des Digital Finance (Digital Finance Cube)
Bei der Analyse eines Forschungsgebietes ist es notwendig, ein Konzept zu entwickeln und anzuwenden, das hilft, sich in der vorhandenen Literatur zu orientieren, sich darin zurechtzufinden und das unerschlossene Gebiet zu identifizieren. Gomber et al. (2017) haben daher das Konzept des "Digital Finance Cube" entwickelt (siehe Abbildung 1), das drei zentrale Dimensionen zur Beschreibung des Feldes heranzieht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1:Der Digital Finance Cube und seine Dimensionen
Quelle: Gomber et al. 2017, S. 6
Dimension (1) umfasst die Geschäftsfunktionen des digitalen Finanzwesens, Dimension (2) die relevanten Technologien und technologischen Konzepte, und Dimension (3) entspricht den Institutionen, die digitale Finanzlösungen anbieten. Dies ermöglicht die Positionierung der bestehenden akademischen Forschung im Cube. Die drei Dimensionen sind orthogonal, so dass jeder Bereich im Inneren des Würfels durch einige Eigenschaften der drei Dimensionen beschrieben werden kann. Alle Bereiche innerhalb des Würfels stellen kleinere Unterwürfel dar, die sich auf eine bestimmte Kombination aus einer Geschäftsfunktion, einer bestimmten Technologie und einer bestimmten Art von Einrichtung beziehen. Es müssen nicht alle Unterwürfel belegt werden. Eine Reihe von Unterwürfel werden von Praktikern der Finanzindustrie nicht gesucht oder berührt. Es gibt Institutionen, die nur einen Unterwürfel belegen und andere Institutionen, die eine Reihe von vielen Unterwürfeln belegen. Ebenso adressieren Forschungsbeiträge entweder einen Teilwürfel oder mehrere Teilwürfel.
2.2.1 Digitale Finanzgeschäftsfunktionen
Die erste Dimension des Digital Finance Cube umfasst die Geschäftsfunktionen, wobei wir (1) digitales Finanzwesen, (2) digitales Investment, (3) digitales Geld, (4) digitalen Zahlungsverkehr, (5) digitale Versicherungen und (6) digitale Finanzberatung betrachten, die in den folgenden Unterkapiteln näher erläutert werden.
-Digitales Finanzwesen
Traditionell sind Banken die Anbieter von finanziellen Mitteln für Einzelpersonen oder Unternehmen. Weitere Kapitalquellen für Unternehmen und Gründungen sind z. B. Venture-Capital, Business Angels und öffentliche Förderprogramme (Klöhn, Lars/ Hornuf, Lars 2012, S. 1-31). Die digitale Finanzierung ermöglicht es Einzelpersonen, Unternehmen und Startups, sich von diesen traditionellen Kanälen unabhängig zu machen, indem sie das Internet nutzen, um die notwendige Finanzierung zu erhalten. Die digitale Finanzierung umfasst alle digitalen Arten der Bereitstellung von Finanzkapital. Verschiedene Plattformen bieten heute digitalisierte Dienstleistungen im Bereich Factoring, Rechnungsstellung, Leasing und Crowdfunding an. Der Begriff "Digital Financing" sollte nicht mit dem Begriff "Digital Finance" verwechselt werden. Während Ersterer explizit auf Finanzierungsaspekte abzielt, ist letzterer der übergeordnete Begriff, der alle Unternehmensfunktionen einschließlich der Finanzierung umfasst (Gomber et al. 2017, S. 543).
-Digitales Investment
Digitale Investments helfen Einzelpersonen oder Institutionen dabei, Investitionsentscheidungen zu treffen und die erforderlichen Investitionstransaktionen selbst zu veranlassen, indem sie die entsprechenden Geräte und Technologien nutzen. Zu den digitalen Investitionen gehören der mobile Handel, Online-Brokerage und der Hochfrequenz- und algorithmische Handel im B2B-Kontext. Unter Mobile Trading versteht man den Handel von Wertpapieren mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets über spezielle Software und Anwendungen. Mobile Handelsplattformen bieten Echtzeitzugang zu den Finanzmärkten und die Möglichkeit, unabhängig von Standort und menschlichen Beratern oder Brokern zu handeln (Gomber et al. 2017, S. 545).
-Digitales Geld
Die Begriffe digitales Geld, virtuelles Geld, elektronisches Geld und Kryptowährung beschreiben eine Art von Geld, das alle typischen Funktionen von Geld erfüllt, aber nur elektronisch existiert und hauptsächlich im Internet verwendet wird. Diese digitale Währung dient als Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel, existiert aber im Gegensatz zum traditionellen Geld nur in digitaler Form (Dodgson et al. 2015, S. 325-333).
-Digitalen Zahlungsverkehr
Lammer (2006, S. 7-8) definiert den elektronischen Zahlungsverkehr als die Zahlungen, die elektronisch verarbeitet und empfangen werden. Die Nachfrage nach elektronischen Zahlungen ist durch das Aufkommen von Online-Shops entstanden. Der Prozess des elektronischen Zahlungsverkehrs umfasst die Übertragung eines bestimmten Geldbetrages vom Zahler zum Zahlungsempfänger über einen ortsunabhängigen elektronischen Zahlungsmechanismus (Lim 2008, S. 202 - 213).
-Digitale Versicherungen
Arumugam und Cusick (2008, S.1-15) gehen davon aus, dass Personen, die eine Versicherung suchen, eher mit Familienmitgliedern und Freunden Vereinbarungen treffen, als sich an Versicherungsgesellschaften zu wenden. Sie haben schon im Jahr 2008 vermutet, dass sich das Peer-to-Peer-Konzept auf den Versicherungsmarkt ausbreiten und wird zur Nutzung digitaler Versicherungen führen. Moenninghoff und Wieandt (2013, S. 466-487) argumentieren, dass solche Allianzen Informationsasymmetrien und die moralische Gefahr verringern. Friendsurance.com ist einer der etablierten digitalen Versicherungsanbieter, der im Jahr 2010 gegründet wurde. Auf dieser Plattform können Einzelpersonen ihre Kräfte bündeln, um die Versicherungskosten auf das gleiche Schutzniveau zu senken und jedes Mitglied der Gruppe muss eine Versicherung abschließen und einen bestimmten Geldbetrag an die Plattform zahlen.
-Digitale Finanzberatung
Für Produkte und Dienstleistungen gibt es zahlreiche Bewertung- und Vergleichsportale, wie Computerausrüstung oder medizinische Dienstleistungen. Hier werden Produkte und Dienstleistungen beurteilt, bewertet und verglichen. Eine Studie von Hu et al. (2008, S. 201-214) hat gezeigt, dass solche Bewertungen einen tatsächlichen Einfluss auf das Kundenverhalten haben. Es gibt auch Plattformen, die solche Dienstleistungen im Finanzsektor anbieten, und sie lassen sich anhand von zwei Merkmalen unterscheiden. Zu einem die Anbieter, die hauptsächlich Beratung zu Finanzprodukten anbieten (z. B. seekingalpha.com), zum anderen Anbieter, die sich auf den Vergleich von Finanzprodukten konzentrieren (z. B. comparethemarket.com).
2.2.2 Digitale Finanztechnologien und technologische Konzepte
Die zweite Dimension des Digital Finance Cube umfasst die Technologien und techno-logischen Konzepte, die die Geschäftsfunktionen des Digital Finance ermöglichen. Bis heute sind die Schlüsseltechnologien und -konzepte, die die Geschichten des Wandels und der Entwicklung im digitalen Finanzwesen vorantreiben: Blockchain-Technologie, Nahfeldkommunikation (NFC), Big-Data-Analyse, etc. sowie technologischen Katalysatoren, wie z.B. mobile Geräte und Sicherheitstechnologien. NFC, Near Field Communication, ist eine drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindungstechnologie mit kurzer Reichweite, die es zwei Geräten ermöglicht, ohne einen Konfigurationsschritt zu kommunizieren, wenn sie sich nahekommen (R N et al. 2014, S. 20-30).
Die NFC-Technologie ermöglicht den kontaktlosen Zahlungsverkehr. Zum Beispiel wird ein NFC-fähiges Smartphone in die Nähe eines NFC-fähigen Kassensystems gebracht. Durch die NFC-Kommunikation zwischen den beiden Geräten wird der Zahler identifiziert, der Zahlungsvorgang eingeleitet und die Überweisung des Geldes vom Konto des Zahlers auf das Konto des Zahlungsempfängers veranlasst (Want 2011, S. 4-7)
2.2.3 Digitale Finanzinstitute
Die dritte Dimension des Würfels sind digitale Finanzinstitute. Dazu gehören sowohl Fintech-Unternehmen als auch etablierte IT-Unternehmen, die in den Finanzbereich einsteigen sowie traditionelle Dienstleister. Fintech-Unternehmen haben Finanzthemen und -funktionen übernommen, die zunächst als Nische galten. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Wandel im digitalen Finanzwesen vorantreiben. Auch traditionelle Finanzdienstleister haben Initiativen gestartet, um neue Technologien zu übernehmen und die Geschäftsfunktionen des digitalen Finanzwesens immer innovativer zu gestalten. Finanzdienstleistungen umfassen ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um das Bank- und Finanzwesen. Die wichtigsten Bank- und Finanzdienstleistungen sind: Sparen, Geldmanagement, Anlagemanagement, Geldtransfer und Zahlungsverkehr, Portfoliomanagement, Finanzberatung, Geldverleih, Währungsumtausch, Aktienhandel, Brokerage, Versicherungen und Vorsorgeplanung. Als traditionelle Finanzdienstleister werden Institutionen bezeichnet, die weder Startups noch Technologie- oder Fintech-Unternehmen sind. Traditionelle Finanzdienstleister sind z. B. Vermögensverwaltungsgesellschaften, Banken, Versicherungen und Maklerfirmen (Gomber et al. 2017, S. 551).
2.3 Digitale Zahlungssysteme
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Der Digital Finance Cube und seine Dimensionen
Im folgenden Teil der Arbeit wird sich ausschließlich auf den Teil < Digital Payments > aus dem Digital Finance Cube fokussiert. Es wurde sich auf den Bereich beschränkt, um (A) die Befragungen gezielter durchführen und spezifische Antworten von den Befragten erhalten zu können. (B) Sie ermöglicht den KMU eine Reihe positiver Veränderungen, wie z. B. die Verbesserung von Verfahren.
Quelle: Gomber et al. 2017, S. 6
Der digitale Zahlungsverkehr ist ein Zahlungsmittel, das eine digitale Plattform nutzt. Die Zahlung erfolgt zwischen einem Zahler (Sender) und einem Zahlungsempfänger (Empfänger) über ein digitales Netz. Es gibt kein Bargeld (Banknoten), da alle Transaktionen über das Internet abgewickelt werden. Außerdem ist es eine schnelle und bequeme Art, Zahlungen zu tätigen (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 2).
2.3.1 Arten von E-Payment Systemen
Im digitalen Zahlungssystem stehen acht Arten von Zahlungsmitteln zur Verfügung: Zahlungskarten, unstrukturierte zusätzliche Servicedaten, Aadhaar-fähige Zahlungsdienste, einheitliche Zahlungsschnittstellen, digitale Geldbörsen, Verkaufsautomaten, mobiles Banking und Internet-Banking.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3 : Arten von E-Payment Systemen
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an
Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017“
-Zahlungskarten
Zahlungskarten sind die am weitesten verbreitete bargeldlose Zahlungsmethode. Zu ihnen gehören Kreditkarten und Debitkarten. Zahlungskarten sind geprägte Plastikkarten mit einer Größe von 85,60 × 53,98 mm, die auf der AEPSn, und sie haben eine geprägte Kartennummer, die auf der ISO/IEC 7812-Nummerierungsnorm basiert. In den meisten Fällen ist eine Zahlungskarte elektronisch mit einem oder mehreren Konten des Kartennutzers verbunden. Bei diesen Konten kann es sich um Kredit-, Darlehens- oder Einlagenkonten handeln, während die Karte zur Authentifizierung des Kartenbenutzers verwendet wird (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 4).
Die Kreditkarte:Die Geschichte der Kreditkarten begann 1950 mit Diners' Club, Inc. Darüber hinaus wurde 1958 von der American Express Company eine Reise- und Unterhaltungskarte eingeführt. Die Central Bank of India war jedoch die erste Institution, die Kreditkarten einführte. Die Organisation, die die Kreditkarte ausgibt, kann dem Karteninhaber einen Kreditrahmen (auch Kreditlimit genannt) einräumen, der es ihm ermöglicht, über das Geld zu verfügen. Der Kartennutzer kann entweder den gesamten ausstehenden Saldo am Fälligkeitstag zurückzahlen oder einen kleinen Betrag, der nicht unter dem "Mindestsaldo" liegt, vor Ablauf der Zahlungsfrist zurückzahlen (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 5).
Debitkarte:Die Debitkarte wurde erstmals von der Citibank eingeführt. Mit dieser Karte können rechtmäßige Karteninhaber Waren und Dienstleistungen kaufen, wobei der Betrag direkt vom Konto des Karteninhabers abgebucht wird (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 5)
Charge-Karte:Mit dieser Zahlungsmethode kann der Karteninhaber den gesamten auf seinem Kontoauszug ausgewiesenen Saldo bezahlen. Sie wird in der Regel monatlich oder am Fälligkeitstag ausgestellt, je nach Bank. Sie ist auch eine Form des kurzfristigen Kredits, die dem Karteninhaber einen flexiblen Zahlungsrahmen für seine Einkäufe bietet (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 5).
Flottenkarte:Eine Flottenkarte ist eine Zahlungskarte, die hauptsächlich an Tankstellen zum Kauf von Diesel und anderen Kraftstoffen verwendet wird (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 5).
-Unstructured Supplementary Service Data (USSD)
USSD, auch bekannt als "Feature Codes" oder "Quick Codes", ist ein Dienst, den GSM-Mobiltelefone zur Kommunikation mit den Computern der Dienstanbieter nutzen. In den meisten Fällen beginnt eine USSD-Nachricht mit einem Sternchen Symbol (*), gefolgt von Zahlen oder Ziffern, die aus Daten oder Befehlen bestehen. Weitere Sternchen können gruppierte Zahlen oder Ziffern voneinander trennen (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 5).
-Aadhaar-aktivierter Zahlungsdienst (AEPS)
Das AEPS-System verwaltet Aadhaar-aktivierte Bankkonten (AEBA) und die Aadhaar-Online-Authentifizierung, auf die jederzeit über Bankautomaten (Micro ATMs) zugegriffen werden kann. Das System wird von der National Payments Corporation of India (NPCI) reguliert. Mit anderen Worten, die AEPS-Plattform ist ein Mittel, um Geld vom Bankkonto zu erhalten (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 6).
-Einheitliche Zahlungsverkehrsschnittstelle (UPI)
Hierbei handelt es sich um eine neue Zahlungstechnologie, die von der National Payments Corporation of India (NPCI) unter der Aufsicht der indischen Regierung eingeführt wurde, um eine bargeldlose Gesellschaft und Online-Banking zu gewährleisten. Das Unified Payments Interface (UPI) ist ein innovatives System, das vielen Bankkonten den Zugang zu verschiedenen Bankdienstleistungen wie Zahlungen an Händler und Geldüberweisungen über eine einzige mobile App ermöglicht. Das Empfangen und Senden von Geld über UPI-Zahlungs-Apps ist vergleichbar mit dem Senden und Empfangen von Textnachrichten auf Mobiltelefonen (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 6).
-Digitale Geldbörsen
Eine digitale Brieftasche ist eine Möglichkeit, Bargeld in digitalem Format mit sich zu führen. In den meisten Fällen müssen die Daten von Debit- oder Kreditkarten mit der App für die digitale Geldbörse verknüpft werden, oder das Geld kann online über eine mobile Geldbörse übertragen werden. Digitale Geldbörsen helfen, physische Kreditkarten zu ersetzen, indem sie das Bezahlen von Waren und Dienstleistungen über Tablets, Smartphones oder Smartwatches ermöglichen. Zu den Online-Transaktionsdiensten, die von digitalen Geldbörsen angeboten werden, gehören die Annahme von Geld, der Transaktionsverlauf, das Abheben von Geld, die Überprüfung des Kontostands und das Hinzufügen von Geld. Darüber hinaus verfügen digitale Geldbörsen über digitale Geldbörsengeräte und andere digitale Geldbörsensysteme (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 7).
-Verkaufsautomaten
Mit Hilfe von Kassenautomaten können Kassiererinnen und Kassierer Verkäufe bequemer und schneller abschließen und den Transaktionsverlauf anzeigen. Seit den 1970er Jahren haben technologische Fortschritte dazu beigetragen, dass sich die traditionellen Registrierkassen zu digitalen Kassensystemen entwickelt haben (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 7).
-Mobile Banking
Mobile Banking ist eine von Banken oder anderen Instituten angebotene Finanzdienstleistung, die es den Kunden ermöglicht, verschiedene Arten von Finanztransaktionen aus der Ferne über PCs, Notebooks und mobile Geräte wie Tablets oder Handys zu tätigen. Dabei wird entsprechende Zugriffssoftware verwendet, die auch in mobilen Apps implementiert ist und von Banken oder Finanzinstituten bereitgestellt wird. Jede Bank bietet ihre eigene, einzigartige Mobile-Banking-App für Windows-, Android- und iOS-Mobilplattformen an (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 7-8).
-Internet-Banking
Internet-Banking wird auch als Online-Banking, virtuelles Banking und E-Banking bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine elektronische Zahlungsmethode, die es Bankkunden oder anderen Finanzinstituten ermöglicht, verschiedene Finanztransaktionen über die Website des Finanzinstituts abzuwickeln. Das Online-Banking wurde jedoch erstmals in den frühen 1980er Jahren in New York, USA, von vier großen Banken eingeführt. Chase Bank, Citibank, Chemical Bank und Manufacturers Hanover bieten Homebanking-Dienste an (Franciska, Martina A/ S, Sahayaselvi 2017, S. 8)
2.3.2 Anforderungen an E-Payment-Systeme
Die erfolgreiche Einführung digitaler Zahlungssysteme hängt nicht nur von technischen Fragen ab, sondern auch von der Erfahrung und Akzeptanz der Nutzer. Die Nutzerakzeptanz hängt jedoch weitgehend von der Marktposition, der Werbung, den Vorlieben und Erfahrungen der Nutzer ab (theintactone 2019).
Atomarität: Sie stellt sicher, dass die Online-Zahlungstransaktion des Nutzers erfolgreich ist oder nicht. Im Falle einer fehlgeschlagenen Transaktion ist es möglich, die letzten Transaktionsdetails wiederherzustellen. Diese Funktion ist vergleichbar mit transaktionalen Datenbanksystemen, die Kommittent- oder Rollback-Transaktionen ermöglichen (theintactone 2019).
Datenschutz und Anonymität: Dies gewährleistet, dass die Vertraulichkeit, die Identität und die persönlichen Daten der Kunden/Personen, die die Online-Zahlungsplattform nutzen, nicht an Dritte weitergegeben werden. Bei einigen Online-Zahlungsmethoden können die Transaktionsdaten der Kunden zurückverfolgt werden. Bei Käufen, die mit einer Debitkarte getätigt werden, ist es möglich, auf die Kaufdetails zuzugreifen, da die Informationen in den Datenbanken des Verkäufers und der Bank registriert sind. Einige Online-Zahlungssysteme, wie z. B. Debitkarten, sind jedoch nicht anonym. Bei anderen Zahlungssystemen ist die Anonymität schwach, weil die Verarbeitung und Speicherung der Kaufdaten des Nutzers teurer sein kann als die Speicherung personenbezogener Daten. Weltweit gibt es in vielen Ländern Gesetze zum Datenschutz der Privatsphäre der Nutzer und zum Schutz vor einer unangemessenen Verwendung personenbezogener Daten durch Finanzinstitute (theintactone 2019).
Skalierbarkeit: Die Nachfrage nach Online-Zahlungsinfrastrukturen wird aufgrund der Online-Zahlungsmethoden der Nutzer weiter zunehmen. Daher müssen die Zahlungssysteme die Nutzerdaten ohne Kompromisse effektiv verwalten. Um qualitativ hochwertige Dienste anbieten zu können, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen, müssen Zahlungssysteme über effiziente und effektive zentrale Server verfügen. Der zentrale Server hilft bei der weiteren Verarbeitung oder Überprüfung der Zahlungstransaktionen. Dennoch schränkt der hohe Bedarf an Hauptservern die Skalierbarkeit von Online-Zahlungssystemen ein (theintactone 2019).
Sicherheit: Sie ist eines der Hauptprobleme der Online-Zahlungsmethoden. Darüber hinaus ist die Informationssicherheit eine der entscheidenden Fragen, die die allgemeine Akzeptanz jeder Online-Zahlungsmethode beeinflussen. Das Internet bietet ein offenes Netz ohne zentrale Kontrolle. Aus diesem Grund sollten Online-Zahlungssysteme gegen jegliche Sicherheitsrisiken abgesichert sein, um einen sicheren und zuverlässigen Dienst zu gewährleisten. Wenn Nutzer online bezahlen, wollen sie sicher sein, dass ihre Geldtransaktion sicher und geschützt ist. Auf der anderen Seite wollen Online-Zahlungsplattformen, Banken und andere Finanzinstitute das Geld der Nutzer, die damit verbundenen Finanzdaten und Nutzerinformationen sicher schützen, um zu verhindern, dass sie manipuliert oder in betrügerischer Absicht verwendet werden (theintactone 2019).
Verlässlichkeit: Internetnutzer erwarten eine effiziente und zuverlässige Plattform für alle Formen von Online-Zahlungsoptionen. Ungeachtet des technischen Fortschritts können Online-Zahlungssysteme aufgrund mangelnder Nutzerakzeptanz und unzureichender Zuverlässigkeit scheitern. Es gibt viele Faktoren, die ein Verfahren für die Nutzer unzuverlässig machen können. Dazu gehören schlechtes Management, Sicherheitsbedrohungen, unzureichende Wartung und unerwartete interne oder externe Ausfälle (theintactone 2019).
Benutzerfreundlichkeit: Die Benutzerfreundlichkeit ist ein entscheidender Aspekt eines jeden Benutzererlebnisses oder interaktiven Produkts im Zusammenhang mit Online-Zahlungen. Unabhängig davon sollten Online-Zahlungssysteme einfach zu bedienen und benutzerfreundlich sein. Jedes Online-Zahlungssystem mit einem komplexen Zahlungsprozess, komplizierten Verfahren und anderen damit verbundenen Schwierigkeiten wird von den Nutzern nicht akzeptiert werden. Darüber hinaus kann eine schlechte Benutzerfreundlichkeit der Zahlungsmethoden oder des Online-Einkaufs auch den Online-Einkauf einschränken. Um sicherzustellen, dass Online-Zahlungen benutzerfreundlich und einfach zu handhaben sind, erlauben viele Online-Zahlungssysteme den Benutzern, Zahlungen durch Eingabe von Informationen und minimale Autorisierung durchzuführen (theintactone 2019).
3 Digital-Zahlungssysteme und Unternehmensperformance
3.1 Die verschiedenen Ansätze zur Unternehmensperformance
Der Begriff Performance wurde in der Betriebswirtschaft lange Zeit auf ihre finanzielle Dimension reduziert. Diese Performance bestand darin, die von den Aktionären gewünschte Rentabilität mit einem Umsatz und Marktanteil zu erreichen, der die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bewahrt. Aber in den letzten Jahren haben sich die Bemühungen jedoch von einer finanziellen Darstellung der Leistung hin zu einem globaleren Ansatz entwickelt, die sozialen und ökologischen Dimensionen einschließen. Andere Akteure (Stakeholder genannt) sind aufgetaucht und der Begriff der Performance wurde wiederbelebt. Unternehmensperformance ist ein zentraler Begriff der Managementlehre. Seit den 1980er-Jahren haben viele Forscher versucht, ihn zu definieren und in letzter Zeit wurde dieser Begriff in der Managementliteratur mobilisiert, um die Umsetzung angekündigter nachhaltiger Entwicklungsstrategien durch Unternehmen zu bewerten (Renaud, Angéle/ Berland, Nicolas 2007, S. 5).
Kohler (1983) stellt fest, dass Performance ein allgemeiner Begriff ist, der sich auf einige oder alle Aktivitäten einer Organisation über einen bestimmten Zeitraum bezieht, oft in Bezug auf die vergangene oder erwartete Rentabilität, die Verantwortung oder Rechenschaftspflicht des Managements. Basierend auf der obigen Definition kann gesagt werden, dass sich das Wort "Performance" auf die Qualität und die Ergebnisse bezieht, die durch das Management des Unternehmens erzielt werden. Sie berücksichtigt die Erreichung der vom Unternehmen gesetzten Ziele, wobei der Vergleich des aktuellen Erfolgs mit der Vergangenheit berücksichtigt wird.
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