In der folgenden Arbeit wird die Ausweitung des Besteuerungsverfahrens bei einer Ausschüttung durch eine Streubesitzbeteiligung und der Gewinn aus einer Veräußerung derartiger Beteiligungen betrachtet. Hierfür wird in Kapitel 2 zunächst eine genauere Charakterisierung des § 8b IV KStG vorgenommen. Kapitel 3 widmet sich dahin gehend der Schilderung des § 8b II KStG. Darauf aufbauend betrachtet Kapitel 4 welche unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Ausdehnung des § 8b IV auf den II KStG existieren. Mit einem Fazit wird die Hausarbeit abschließend abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung/Problemstellung
- 2 Steuerpflicht von Ausschüttungen bei Streubesitzbeteiligungen (§ 8b IV KStG)
- 2.1 Verfassungswidrig?
- 2.2 Persönlicher Anwendungsbereich
- 2.3 Grundaussage des § 8b IV KSTG/Zeitliche Anwendbarkeit
- 2.4 Mindestbeteiligung zu Beginn des Kalenderjahrs
- 3 Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen i. S. d. § 8b II KStG
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Begriff der Veräußerung
- 3.3 Veräußerungsgewinn
- 4 Gestaltungsüberlegungen
- 4.1 Ballooning
- 4.2 Konzernstrukturen
- 4.3 Participation Exemption Shopping
- 4.4 Sicherung der alten stillen Reserven
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ausdehnung des § 8b IV KStG auf Veräußerungsgewinne aus Streubesitz. Sie analysiert die steuerliche Behandlung von Dividenden und Veräußerungsgewinnen aus Streubesitzbeteiligungen und beleuchtet die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten.
- Steuerpflicht von Streubesitzdividenden (§ 8b IV KStG)
- Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen (§ 8b II KStG)
- Gestaltungsmöglichkeiten zur Umgehung der Steuerpflicht
- Verfassungsrechtliche Aspekte
- Praktische Relevanz der steuerlichen Regelungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung/Problemstellung: Die Einleitung beschreibt die Einführung der Steuerpflicht von Streubesitzdividenden (§ 8b IV KStG) nach einem EuGH-Urteil und die anschließende Diskussion um die Ausweitung dieser Steuerpflicht auf Veräußerungsgewinne. Die Arbeit beleuchtet die Unsicherheit in der Fachwelt und die verschiedenen Positionen der Bundesregierung und des Bundesrates bezüglich einer möglichen Besteuerung von Veräußerungsgewinnen aus Streubesitzbeteiligungen. Die Komplexität der Thematik und die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse werden hervorgehoben, wobei die zunehmende Bedeutung der praktischen Relevanz steuerlicher Regelungen im Kontext von Streubesitzbeteiligungen betont wird. Die Einführung führt in die Problematik ein und begründet die Notwendigkeit der weiteren Untersuchung.
2 Steuerpflicht von Ausschüttungen bei Streubesitzbeteiligungen (§ 8b IV KStG): Dieses Kapitel analysiert die Steuerpflicht von Ausschüttungen bei Streubesitzbeteiligungen im Detail. Es untersucht die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Regelung, den persönlichen Anwendungsbereich, die Grundaussage des § 8b IV KStG und seine zeitliche Anwendbarkeit sowie die Bedeutung der Mindestbeteiligung zu Beginn des Kalenderjahres. Der Fokus liegt auf der Klärung der rechtlichen Grundlagen und der Interpretation des Gesetzestextes im Kontext von Streubesitzbeteiligungen. Der Abschnitt setzt die Basis für das Verständnis der späteren Kapitel, insbesondere bezüglich der Gestaltungsüberlegungen zur Umgehung der Steuerpflicht.
3 Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen i. S. d. § 8b II KStG: Dieses Kapitel befasst sich mit der Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen gemäß § 8b II KStG. Es erläutert den allgemeinen Rahmen der Steuerbefreiung, definiert den Begriff der Veräußerung und analysiert den Begriff des Veräußerungsgewinns im Kontext der Streubesitzbeteiligungen. Der Abschnitt stellt die Gegenposition zur Steuerpflicht dar und untersucht die Möglichkeiten der Steuervermeidung durch die Anwendung dieser Befreiungsregelung. Die Diskussion um die Auslegung dieser Paragrafen im Bezug auf Streubesitzbeteiligungen steht im Mittelpunkt.
4 Gestaltungsüberlegungen: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die Unternehmen nutzen könnten, um die Steuerpflicht für Streubesitzdividenden und potenziell auch für Veräußerungsgewinne zu umgehen. Es analysiert Strategien wie Ballooning, den Einfluss von Konzernstrukturen, Participation Exemption Shopping und die Sicherung alter stiller Reserven. Die Analyse fokussiert auf die praktischen Methoden der Steueroptimierung und deren Auswirkungen auf die Gesetzgebung. Das Kapitel demonstriert die Notwendigkeit einer präzisen Gesetzgebung, um die beabsichtigten steuerlichen Auswirkungen zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
§ 8b IV KStG, Streubesitz, Veräußerungsgewinne, Steuerpflicht, Steuerbefreiung, Gestaltungsüberlegungen, Konzernstrukturen, Participation Exemption Shopping, Dividenden, EuGH-Urteil, Bundesrat, Bundesregierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Steuerpflicht von Ausschüttungen bei Streubesitzbeteiligungen (§ 8b IV KStG)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die steuerliche Behandlung von Dividenden und Veräußerungsgewinnen aus Streubesitzbeteiligungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausweitung des § 8b IV KStG auf Veräußerungsgewinne. Sie untersucht die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten und die verfassungsrechtlichen Aspekte.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Steuerpflicht von Streubesitzdividenden nach § 8b IV KStG, die Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen nach § 8b II KStG, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Steueroptimierung (z.B. Ballooning, Konzernstrukturen, Participation Exemption Shopping), die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Regelungen und die praktische Relevanz der steuerlichen Regelungen im Kontext von Streubesitzbeteiligungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung/Problemstellung, Steuerpflicht von Ausschüttungen bei Streubesitzbeteiligungen (§ 8b IV KStG), Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen i. S. d. § 8b II KStG, Gestaltungsüberlegungen und Fazit. Jedes Kapitel fasst die wichtigsten Aspekte des jeweiligen Themas zusammen.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt die Einführung der Steuerpflicht von Streubesitzdividenden nach einem EuGH-Urteil und die anschließende Diskussion um die Ausweitung dieser Steuerpflicht auf Veräußerungsgewinne. Sie hebt die Unsicherheit in der Fachwelt und die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse hervor.
Was ist der Fokus des Kapitels zur Steuerpflicht von Ausschüttungen (§ 8b IV KStG)?
Dieses Kapitel analysiert die Steuerpflicht von Ausschüttungen im Detail. Es untersucht die verfassungsrechtliche Zulässigkeit, den persönlichen Anwendungsbereich, die Grundaussage des § 8b IV KStG, seine zeitliche Anwendbarkeit und die Bedeutung der Mindestbeteiligung.
Worüber handelt das Kapitel zur Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen (§ 8b II KStG)?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen gemäß § 8b II KStG. Es erläutert den allgemeinen Rahmen der Steuerbefreiung, definiert den Begriff der Veräußerung und analysiert den Begriff des Veräußerungsgewinns im Kontext von Streubesitzbeteiligungen.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten werden im Kapitel "Gestaltungsüberlegungen" behandelt?
Dieses Kapitel untersucht Gestaltungsmöglichkeiten zur Umgehung der Steuerpflicht, wie z.B. Ballooning, den Einfluss von Konzernstrukturen, Participation Exemption Shopping und die Sicherung alter stiller Reserven.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind § 8b IV KStG, Streubesitz, Veräußerungsgewinne, Steuerpflicht, Steuerbefreiung, Gestaltungsüberlegungen, Konzernstrukturen, Participation Exemption Shopping, Dividenden, EuGH-Urteil, Bundesrat und Bundesregierung.
- Quote paper
- Hasan Alp Karadeniz (Author), 2020, Ausdehnung des § 8b Abs. 4 KStG auf Veräußerungsgewinne aus Streubesitz?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1239838