Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Eltern die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS in der frühen Kindheit beeinflussen. Die Frage, die jedoch dann zuerst gestellt werden muss, ist die Frage nach dem Zusammenhang zwischen einer ADHS und der Emotionsregulation. Des Weiteren versucht die Arbeit, die Frage nach Möglichkeiten der Prävention und Intervention durch Vorstellung exemplarischer Interventions- und Präventionsprogramme zu beantworten.
Das Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen der ADHS und der Emotionsregulation darzustellen, um anschließend die Auswirkungen der Eltern auf die Emotionsregulation zu ermitteln und so auch im weiteren Sinne die Einflussfaktoren der Eltern auf eine ADHS zu bestimmen. Zudem sollen Möglichkeiten der Prävention und Intervention zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen vorgestellt werden.
Zunächst werden die Begrifflichkeiten der emotionalen Kompetenz und der Emotionsregulation mithilfe unterschiedlicher Definitionen geklärt. Dann werden Modelle emotionaler Kompetenz vorgestellt und schließlich wird die Bedeutung emotionaler Kompetenz anhand der Ergebnisse aus zahlreichen Studien aufgezeigt. Anschließend wird die Entwicklung der Emotionsregulation thematisiert. Es werden Risiken der emotionalen Kompetenzentwicklung aufgezeigt, indem auf Risiko-, Schutzfaktoren und Resilienz eingegangen wird und schließlich das transaktionale Entwicklungsverständnis erläutert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emotionale Kompetenzen in der frühen Kindheit
- Begriffsbestimmung
- Modelle Emotionaler Kompetenz
- Die Bedeutung emotionaler Kompetenzen
- Entwicklung der Emotionsregulation in der frühen Kindheit
- Risiken in der emotionalen Kompetenzentwicklung
- Risiko-, Schutzfaktoren, Resilienz
- Transaktionales Entwicklungsverständnis
- Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Erscheinungsbild und Klassifikation
- Epidemiologie
- Der Zusammenhang zwischen ADHS und der Emotionsregulation
- Die Rolle der Eltern bei der kindlichen Emotionsregulation
- Bindung
- Erziehungsverhalten
- Eltern als Modell
- Exemplarische Präventions- und Interventionsprogramme zur Förderung der Emotionsregulation in der frühen Kindheit
- Begriffsbestimmung
- Mehrebenen-Modell der Prävention
- Wirksamkeit der Prävention im Bereich emotionaler Kompetenz
- Präventionsprogramme im pädagogischen Umfeld
- Lubo aus dem All - Vorschulalter
- Faustlos
- Verhaltenstraining im Kindergarten
- Elterntraining: Positive Parenting Program – Triple P
- Multimodales Training: Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Eltern auf die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS in der frühen Kindheit. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen ADHS und Emotionsregulation aufzuzeigen und die Rolle der Eltern bei der Entwicklung dieser Fähigkeit zu erforschen. Die Arbeit beleuchtet auch Möglichkeiten der Prävention und Intervention, um die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern mit ADHS zu fördern.
- Der Zusammenhang zwischen ADHS und Emotionsregulation
- Die Rolle der Eltern bei der Emotionsregulation von Kindern mit ADHS
- Einflussfaktoren der Eltern auf ADHS
- Präventions- und Interventionsprogramme zur Förderung der Emotionsregulation
- Soziale und emotionale Entwicklung von Kindern mit ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz emotionaler Kompetenzen für die Bewältigung von Herausforderungen in der frühen Kindheit dar und beleuchtet die Prävalenz von psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen, insbesondere der ADHS. Die Forschungsfrage nach dem Einfluss der Eltern auf die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS wird eingeführt.
- Emotionale Kompetenzen in der frühen Kindheit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der emotionalen Kompetenz und der Emotionsregulation und stellt verschiedene Modelle und Definitionen vor. Außerdem wird die Bedeutung emotionaler Kompetenzen für die Entwicklung von Kindern hervorgehoben.
- Risiken in der emotionalen Kompetenzentwicklung: Dieses Kapitel behandelt die Einflussfaktoren auf die Entwicklung emotionaler Kompetenzen, indem es auf Risiko- und Schutzfaktoren sowie Resilienz eingeht. Das transaktionale Entwicklungsverständnis wird als theoretischer Rahmen erläutert.
- Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Dieses Kapitel beleuchtet das Erscheinungsbild und die Klassifikation der ADHS anhand verschiedener Diagnosekriterien. Außerdem werden epidemiologische Daten vorgestellt und der Zusammenhang zwischen ADHS und Emotionsregulation erörtert.
- Die Rolle der Eltern bei der kindlichen Emotionsregulation: Dieses Kapitel analysiert wichtige elterliche Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Emotionsregulation bei Kindern, insbesondere Bindung, Erziehungsverhalten und Modelllernen.
- Exemplarische Präventions- und Interventionsprogramme zur Förderung der Emotionsregulation in der frühen Kindheit: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Präventions- und Interventionsprogramme für das pädagogische Umfeld sowie Elterntrainings und multimodale Programme, die sich auf die Förderung der Emotionsregulation konzentrieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themengebieten der Emotionsregulation, emotionaler Kompetenz, ADHS, elterlicher Einfluss, Bindung, Erziehungsverhalten, Modelllernen, Prävention und Intervention. Die Schwerpunkte liegen auf den Auswirkungen der Eltern auf die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS und den Möglichkeiten, die Entwicklung dieser Fähigkeit zu fördern.
- Quote paper
- Lena Gretz (Author), 2020, Der elterliche Einfluss auf die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS in der frühen Kindheit. Möglichkeiten der Prävention und Intervention auf Kind- und Elternebene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1239227