Gedanken daran, seinem Leben ein Ende zu setzen und dadurch allen momentan existenten Problemen zu entkommen ist in allen Lebenslagen und Generationen gegeben. Seit dem gemeinsamen Suizid einer jungen Österreicherin und eines Norwegers im Jahr 2000 ist das Medium ‚Internet’ besonders in das Blickfeld des Interesses gerückt, da die beiden jungen Menschen sich über ein so genanntes Suizidforum zum Suizid verabredet hatten. Die Medien nutzten die Möglichkeit, ein gesellschaftlich totgeschwiegenes Thema populistisch darzustellen. Seither wird die Bedeutung der Suizidforen auch in Fachkreisen widersprüchlich debattiert. In der vorliegenden Arbeit möchte ich Suizidforen unter dem Blickwinkel ‚Chance oder Gefährdung’ betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Jugendliche und Suizid – passt das zusammen?
- 2.1. Die Jugend – eine Lebensphase mit besonderen Aspekten
- 2.2. Einblick in die Suizidalität
- 2.3. Jugendliche und die Suizidalität
- 3. Neue Medien - Faszination?
- 3.1. Foren, e-Mail, Chat - Die Besonderheiten der Kommunikation im Internet
- 3.2. Suizidforen im Internet
- 3.3. Suizidforen im Internet – Gefährdung oder Chance?
- 4. Suizidforen im Kontext der Sozialen Arbeit - kann hier eine wirksame Krisenintervention stattfinden?
- 4.1. Besonderheiten einer Krise
- 4.2. Professionelle Krisenintervention in Suizidforen
- 4.3. Professionelle Krisenintervention im Internet
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Suizidforen im Internet und bewertet deren Rolle als Gefährdung oder Chance. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Jugendphase, Suizidalität und der Nutzung neuer Medien. Die Arbeit betrachtet die spezifischen Herausforderungen der Krisenintervention in diesem Kontext und erörtert Möglichkeiten professioneller Hilfe.
- Zusammenhang zwischen Jugendphase und Suizidalität
- Die Rolle neuer Medien, insbesondere des Internets, für Jugendliche
- Charakteristika von Suizidforen im Internet
- Möglichkeiten und Herausforderungen professioneller Krisenintervention im Internet
- Bewertung von Suizidforen als Gefährdung oder Chance
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Suizidforen im Internet ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach deren Rolle als Gefährdung oder Chance. Ausgehend vom medial stark beachteten Suizid zweier Jugendlicher im Jahr 2000, wird die kontroverse Debatte um die Bedeutung dieser Foren in Fachkreisen skizziert. Die Arbeit umreißt den methodischen Ansatz, der die Jugendphase, Suizidalität, neue Medien und Möglichkeiten der Krisenintervention untersucht.
2. Jugendliche und Suizid – passt das zusammen?: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen der Jugendphase und Suizidalität. Es werden zunächst verschiedene Definitionen und Perspektiven auf die Jugendphase aus psychologischer, sozialpädagogischer und soziologischer Sicht beleuchtet, um die spezifischen Herausforderungen dieser Lebensphase hervorzuheben. Anschließend werden die Aspekte der Suizidalität und die hohen Suizidraten bei Jugendlichen in Deutschland und Europa dargestellt, um den Kontext der Problematik zu verdeutlichen. Das Kapitel legt den Grundstein für die weitere Analyse, indem es die besonderen Vulnerabilitäten Jugendlicher in Bezug auf Suizidgedanken aufzeigt.
Schlüsselwörter
Suizidforen, Internet, Jugend, Suizidalität, Krisenintervention, Soziale Arbeit, Neue Medien, Gefährdung, Chance, Adoleszenz, Professionelle Hilfe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Suizidforen im Internet: Gefährdung oder Chance?"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Suizidforen im Internet und analysiert deren Rolle als Gefährdung oder Chance für Jugendliche mit Suizidgedanken. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Jugendphase, Suizidalität und der Nutzung neuer Medien, sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten professioneller Krisenintervention in diesem Kontext.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Zusammenhang zwischen Jugendphase und Suizidalität, die Rolle neuer Medien (insbesondere des Internets) für Jugendliche, die Charakteristika von Suizidforen im Internet, Möglichkeiten und Herausforderungen professioneller Krisenintervention im Internet, und eine Bewertung von Suizidforen als Gefährdung oder Chance.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Jugendliche und Suizid, Neue Medien - Faszination?, Suizidforen im Kontext der Sozialen Arbeit, und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit einer Einführung und endend mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Suizidforen im Internet zu untersuchen und deren Rolle als Gefährdung oder Chance zu bewerten. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Jugendphase, Suizidalität und der Nutzung neuer Medien und erörtert Möglichkeiten professioneller Hilfe in diesem Kontext.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet einen methodischen Ansatz, der die Jugendphase, Suizidalität, neue Medien und Möglichkeiten der Krisenintervention untersucht. Die genaue Methodik wird in der Einleitung näher erläutert.
Wie werden Suizidforen im Internet bewertet?
Die Arbeit bewertet Suizidforen im Internet nicht einseitig als Gefährdung oder Chance, sondern untersucht beide Aspekte umfassend. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Krisenintervention in diesem Kontext.
Welche Rolle spielen neue Medien in der Arbeit?
Neue Medien, insbesondere das Internet, spielen eine zentrale Rolle, da sie den Kontext für die Entstehung und Nutzung von Suizidforen bilden. Die Arbeit untersucht die Besonderheiten der Online-Kommunikation und deren Einfluss auf Jugendliche mit Suizidgedanken.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Suizidforen, Internet, Jugend, Suizidalität, Krisenintervention, Soziale Arbeit, Neue Medien, Gefährdung, Chance, Adoleszenz, Professionelle Hilfe.
Wie werden Jugendliche und Suizid in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet den Zusammenhang zwischen Jugendphase und Suizidalität aus verschiedenen Perspektiven (psychologisch, sozialpädagogisch, soziologisch), um die spezifischen Vulnerabilitäten Jugendlicher in Bezug auf Suizidgedanken aufzuzeigen.
Welche Bedeutung hat die Krisenintervention in dieser Arbeit?
Die Krisenintervention spielt eine wichtige Rolle, da die Arbeit Möglichkeiten und Herausforderungen professioneller Hilfe in Suizidforen im Internet untersucht. Sie analysiert, wie eine wirksame Krisenintervention in diesem speziellen Kontext gestaltet werden kann.
- Quote paper
- Nicole Milkau-Schaudt (Author), 2009, Suizidforen im Internet - Gefährdung oder professionelles Hilfeangebot, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123754