In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, ob die Nutzung einer Handpuppe (Günther der Ziegenbock) und von Gefühlepiktogrammen (aus: „Ein Dino zeigt Gefühle“) einen positiven Einfluss auf die Gesprächsfähigkeit der Kinder in einer Kindergartengruppe ausübt. Die sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes sind besonders wichtige Einflussfaktoren, die sich auf die Konfliktbewältigung auswirken. Es spielt eine entscheidende Rolle, ob Kinder sich gegenseitig zuhören und ihre Gefühle verbalisieren können.
Aus diesem Grund wurde die Arbeit an das Modul: „Sprechen und Schreiben unter erschwerten Bedingungen“ angelehnt. Unter anderem wurde in diesem Modul die Gesprächsfähigkeit thematisiert. Danach bedeutet Gesprächsfähigkeit „die Fähigkeit des Ausdrucks und der Verknüpfung von Sachgegenstand/Inhalt, persönlichen Bedürfnissen/Situationen und Bedürfnissen/Situationen der Gesprächspartner/innen“.
Dabei muss sowohl die Hörerrolle, als auch die Sprecherrolle übernommen werden. Wie sich daraus ableiten lässt, ist die Gesprächsfähigkeit ein wichtiger Faktor bei der Ausbildung emotionaler Kompetenzen. Emotionale Kompetenzen und die Gesprächsfähigkeit werden in einem lebenslangen Prozess und mit der aktiven Auseinandersetzung mit anderen Menschen entwickelt. Die Grundsteine dafür werden bereits in frühester Kindheit gelegt.
Außerdem werden zwei Jungen aus der Lerngruppe intensiv beobachtet, um herauszufinden, ob sich bei ihnen durch die Förderung eine Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf die thematisierten Gefühle ergibt. Zur Erhebung der Diagnose wurden die Kinder in unterschiedlichen Situationen beobachtet und es wurden Gespräche mit den Erzieherinnen geführt.
Zusätzlich wurden den Kindern in einer Einzelbefragung verschiedene Fotos (aus dem Faustlos-Programm) gezeigt, in denen Gefühlssituationen abgebildet waren. Die Gespräche wurden zur Fixierung der sprachlichen Ergebnisse mit einem Tonbandgerät aufgezeichnet. Um eine mögliche Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung feststellen zu können, wurden die Diagnoseverfahren zu Beginn und am Ende der Einheit durchgeführt und anschließend miteinander verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Themenwahl und Problemstellung
- 2 Dokumentation von Planung und Durchführung
- 2.1 Einordnung in den Lehrplan Sonderpädagogische Förderung
- 2.2 Einordnung in die Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen
- 2.3 Analyse des Inhalts und der Anforderungen
- 2.3.1 Sachstruktur
- 2.3.2 Anforderungsstruktur
- 2.4 Analyse der Jungengruppe und der überprüften Kinder
- 2.4.1 Lernbeobachtungen und Gespräche mit den Erzieherinnen
- 2.4.2 Ist-Standerfassung in Einzelsituationen
- 2.5 Didaktisch-methodische Aufbereitung
- 2.6 Darstellung der Sitzungen (Auswahl)
- 3 Evaluation und persönliches Resümee
- 3.1 Beantwortung der Leitfragen
- 3.2 Persönliches Resümee und Ausblick
- 4 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit präventiver Maßnahmen zur Förderung emotionaler Kompetenz bei Kindergartenkindern. Konkret wird der Einsatz des KLIK-Programms, einer Handpuppe und von Gefühlepiktogrammen zur Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Gesprächsfähigkeit analysiert. Die Studie fokussiert auf zwei Jungengruppen im Alter von fünf bis sechs Jahren.
- Förderung emotionaler Kompetenz im Kindergarten
- Wirksamkeit des KLIK-Programms
- Einfluss von Handpuppe und Gefühlepiktogrammen auf die Gesprächsfähigkeit
- Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung bei den Kindern
- Einbettung der Förderung in den Lehrplan und die Leitlinien von Kindertageseinrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel beschreibt die Themenwahl und die Problemstellung der Arbeit. Der Fokus liegt auf der präventiven Förderung emotionaler Kompetenz bei Kindergartenkindern, insbesondere dem Erkennen, Benennen und Unterscheiden von Gefühlen. Die Wahl des Kindergartens als Arbeitsumfeld wird begründet, und das Konzept der Präventionsarbeit wird erläutert. Es wird auf die Bedeutung des Erkennens eigener und fremder Gefühle und deren Einfluss auf den Umgang mit Konflikten eingegangen, sowie auf die Auswahl des KLIK-Programms als Fördermaterial und die Bedeutung der Gesprächsfähigkeit. Die Forschungsfragen und Ziele der Arbeit werden formuliert, und es wird ein Überblick über die Methodik gegeben.
2 Dokumentation von Planung und Durchführung: Dieses Kapitel dokumentiert die Einordnung der durchgeführten Förderung in den Lehrplan Sonderpädagogische Förderung und die Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen. Es beschreibt die Analyse der Jungengruppe, die methodische Aufbereitung und die Durchführung der Sitzungen. Die Kapitel beleuchten die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung der Förderung, und zeigen die Einbettung der Arbeit in den pädagogischen Kontext des Kindergartens. Die detaillierte Darstellung der Sitzungen ist exemplarisch und zeigt den Ablauf und die verwendeten Methoden der Förderung.
3 Evaluation und persönliches Resümee: (Dieses Kapitel wurde gemäß den Anweisungen ausgelassen, da es sich um die Evaluation und den Schluss handelt und damit Spoiler enthalten könnte)
Schlüsselwörter
Emotionale Kompetenz, Kindergarten, Präventionsarbeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Gesprächsfähigkeit, KLIK-Programm, Handpuppe, Gefühlepiktogramme, Konfliktbewältigung, sozial-emotionale Entwicklung, Lehrplan Sonderpädagogische Förderung, Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Präventive Förderung emotionaler Kompetenz bei Kindergartenkindern
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit präventiver Maßnahmen zur Förderung emotionaler Kompetenz bei Kindergartenkindern im Alter von fünf bis sechs Jahren. Konkret wird der Einsatz des KLIK-Programms, einer Handpuppe und von Gefühlepiktogrammen analysiert.
Welche Ziele werden verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen des KLIK-Programms, der Handpuppe und der Gefühlepiktogramme auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Gesprächsfähigkeit der Kinder zu untersuchen. Es wird auch analysiert, wie die Förderung in den Lehrplan und die Leitlinien von Kindertageseinrichtungen eingebettet werden kann.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit beinhaltet die Dokumentation der Planung und Durchführung der Förderung, einschließlich der Einordnung in den Lehrplan Sonderpädagogische Förderung und die Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen. Es werden Lernbeobachtungen, Gespräche mit Erzieherinnen und die Ist-Standerfassung in Einzelsituationen berücksichtigt. Die detaillierte Darstellung der Sitzungen zeigt den Ablauf und die verwendeten Methoden der Förderung.
Welche Kinder wurden untersucht?
Die Studie fokussiert auf zwei Jungengruppen im Alter von fünf bis sechs Jahren in einem Kindergarten.
Welche Materialien wurden eingesetzt?
Als Fördermaterialien wurden das KLIK-Programm, eine Handpuppe und Gefühlepiktogramme verwendet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Förderung emotionaler Kompetenz im Kindergarten, die Wirksamkeit des KLIK-Programms, den Einfluss von Handpuppe und Gefühlepiktogrammen auf die Gesprächsfähigkeit, die Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung bei den Kindern und die Einbettung der Förderung in den Lehrplan und die Leitlinien von Kindertageseinrichtungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in drei Hauptkapitel gegliedert: Einleitung (Themenwahl, Problemstellung, Methodik), Dokumentation der Planung und Durchführung (Einordnung in Lehrplan und Leitlinien, Analyse der Gruppe, methodische Aufbereitung, Sitzungsdarstellung) und Evaluation und persönliches Resümee (Beantwortung der Leitfragen, persönliches Resümee und Ausblick). Ein Inhaltsverzeichnis und eine Literaturangaben sind ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Emotionale Kompetenz, Kindergarten, Präventionsarbeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Gesprächsfähigkeit, KLIK-Programm, Handpuppe, Gefühlepiktogramme, Konfliktbewältigung, sozial-emotionale Entwicklung, Lehrplan Sonderpädagogische Förderung, Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen.
Wo finde ich die Ergebnisse der Evaluation?
Das Kapitel zur Evaluation und zum persönlichen Resümee wurde aus Gründen der Spoilervermeidung ausgelassen.
- Quote paper
- Claudia Grensemann (Author), 2007, Gefühle erkennen, benennen und unterscheiden. Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung in einer Kindergartengruppe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123697