"Zur Geschichte und Gegenwart eines deutsch-deutschen Verlagshauses. Der RECLAM-Verlag, Leipzig/Stuttgart", so lautete das Thema eines Seminars im Sommersemester 1996. Mit dem Reclam-Verlag verbindet man wohl zuerst immer die Universal-Bibliothek. Doch nicht jeder hat bei den Worten Universal-Bibliothek die gleichen Assoziationen. Für mich waren das braune Taschenbücher, sie enthielten Klassiker, die in der Schule Pflicht waren und kamen aus Leipzig.
Auch die vorliegende Hausarbeit im Rahmen des oben genannten Seminars, beschäftigt sich mit dem Leipziger Teil des Verlages, zu Zeiten, als es in Deutschland zwei Reclam Verlage gab: von 1945-1989. Dabei ist es mir wichtig, einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung des ostdeutschen Verlages zu geben, außerdem möchte ich versuchen auf das Verlagsprogramm einzugehen. Hierbei werde ich mich auf Schwerpunkte beschränken, denn die bloße Aufzählung von Autoren und Titeln wäre langweilig.
Da es zur Geschichte des Leipziger Verlagshauses nach dem Zweiten Weltkrieg nur wenige veröffentlichte Quellen gibt, werde ich hauptsächlich mit der Magisterarbeit von Imke Benz: Der Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig seit dem Zweiten Weltkrieg, Geschichte und Programm arbeiten. Ich werde mich um eine kritische Sicht auf diese Arbeit bemühen und soviele andere Quellen wie möglich zu Rate ziehen.
Beginnen möchte ich meine Arbeit mit einer kurzen Einführung in das Verlagssystem der Deutschen Demokratischen Republik
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DAS VERLAGSSYSTEM DER DDR
- 3. VERLAGSGESCHICHTE
- 3.1. Die Aufbauphase bis 1953
- 3.2. Die Profilierungsphase und die Zeit bis zur Wende
- 4. VERLAGSPROGRAMM
- 4.1. Die Universal-Bibliothek, das Standbein des Verlages
- 4.1.1. DAS ÄUBERE ERSCHEINUNGSBILD
- 4.1.2.DER INHALT DER TASCHENBÜCHER
- 4.2. Das Verlagsprogramm neben der Universal-Bibliothek
- 4.2.1. DIE BUCHAUSGABEN
- 4.2.2. DIE GRAFIK-EDITION
- 4.2.3. DIE DÜRER-PRESSE
- 4.2.4. DIE GUTENBERG-PRESSE
- 4.1. Die Universal-Bibliothek, das Standbein des Verlages
- 5. ZUSAMMENFASUNG
- 6. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Reclam-Verlag in Leipzig von 1945-1989 und analysiert seine Entwicklung und sein Verlagsprogramm. Das Ziel der Arbeit ist es, einen geschichtlichen Überblick über den ostdeutschen Verlag zu geben und Einblicke in das Verlagsprogramm zu gewähren.
- Entwicklung des Reclam-Verlags in Leipzig nach dem Zweiten Weltkrieg
- Das Verlagssystem der DDR und dessen Einfluss auf den Reclam-Verlag
- Die Universal-Bibliothek als Standbein des Verlages
- Das Verlagsprogramm neben der Universal-Bibliothek
- Die Herausforderungen und Besonderheiten des Verlegens in der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und skizziert den Fokus auf den Reclam-Verlag in Leipzig, insbesondere die Universal-Bibliothek.
2. Das Verlagssystem der DDR: Dieses Kapitel beschreibt das Verlagssystem der DDR und die zentrale Rolle des Staates in der Verlagslandschaft. Es beleuchtet die Einflussnahme auf Verlagspolitik und die Kontrolle von Manuskripten.
3. Verlagsgeschichte: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des Reclam-Verlags in Leipzig, zunächst mit der Aufbauphase bis 1953 und anschließend mit der Profilierungsphase bis zur Wende.
4. Verlagsprogramm: Dieses Kapitel widmet sich dem Verlagsprogramm des Reclam-Verlags, vor allem der Universal-Bibliothek, ihrem Erscheinungsbild und ihren Inhalten. Außerdem werden die verschiedenen Buchformen neben der Universal-Bibliothek beleuchtet.
Schlüsselwörter
Reclam-Verlag, Leipzig, DDR, Verlagssystem, Universal-Bibliothek, Verlagsprogramm, Geschichte, Entwicklung, Zensur, Kontrolle, Buchproduktion, Belletristik, Klassiker, Taschenbücher.
- Quote paper
- Juliane Barth (Author), 1996, Der Reclam-Verlag Leipzig 1945-1989. Entwicklung und Programm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12366