Diese Perikope aus Deuteronomium, Kapitel sechs, der Verse vier wird „oft als Shema bezeichnet, aufgrund des ersten hebräischen Wortes, »שְׁמַ֖ע« (šemă’), das »höre!«, bedeutet. Dieser Vers wurde das große berühmte Bekenntnis von Israels Glauben an den einen Gott, von Israels Monotheismus; dieses Bekenntnis wird von Juden täglich morgens und abends rezitiert.“ Auch der darauf folgende Vers fünf ist von Bedeutung und steht im unmittelbaren Zusammenhang des vorhergehenden. Hier wird beschrieben wie der »אֶחָֽד« (’äḥad), »einzige« Gott, geliebt werden möchte, oder in intensivierter Form gesagt, geliebt werden soll. Wie in Markus, Kapitel zwölf zu lesen ist, zitiert Jesus genau diese Schriftstelle aus Deuteronomium und bezeichnet es als das höchste Gebot. Die Wichtigkeit dieser Perikope ist somit nicht nur für Israel, sondern auch für jeden anderen Menschen in alle Ewigkeit von Gültigkeit. Die Verse sechs bis neun sprechen über die Anwendung dieser Wahrheit im alltäglichen Leben. Nur wenige Perikopen hatten und haben immer noch dieses enorme Wertmaß, wie diese Schriftstelle aus Deuteronomium.
Inhalt
I. EINLEITUNG
II. DIACHRONISCHE AUSLEGUNG
Der Text
Textanalyse/ Textkritik
Rohübersetzung
Einleitungsfragen
Form und Gattungsanalyse/ Kritik
III. SYNTHETISCHE/ SYNCHRONISCHE AUSLEGUNG
Literarische Analyse
Übersetzung
BIBLIOGRAPHIE
Kapitel I
Einleitung
Diese Perikope aus Deuteronomium, Kapitel sechs, der Verse vier wird „oft als Shema bezeichnet, aufgrund des ersten hebräischen Wortes, »שְׁמַ֖ע« (šemă’), das »höre!«, bedeutet. Dieser Vers wurde das große berühmte Bekenntnis von Israels Glauben an den einen Gott, von Israels Monotheismus; dieses Bekenntnis wird von Juden täglich morgens und abends rezitiert.“[1] Auch der darauf folgende Vers fünf ist von Bedeutung und steht im unmittelbaren Zusammenhang des vorhergehenden. Hier wird beschrieben wie der »אֶחָֽד« (’äḥad), »einzige« Gott, geliebt werden möchte, oder in intensivierter Form gesagt, geliebt werden soll. Wie in Markus, Kapitel zwölf zu lesen ist, zitiert Jesus genau diese Schriftstelle aus Deuteronomium und bezeichnet es als das höchste Gebot. Die Wichtigkeit dieser Perikope ist somit nicht nur für Israel, sondern auch für jeden anderen Menschen in alle Ewigkeit von Gültigkeit. Die Verse sechs bis neun sprechen über die Anwendung dieser Wahrheit im alltäglichen Leben. Nur wenige Perikopen hatten und haben immer noch dieses enorme Wertmaß, wie diese Schriftstelle aus Deuteronomium.
Kapitel ii
Diachronische Auslegung
Der Text
Perikope[2]
4שְׁמַ֖ע a יִשְׂרָאֵ֑ל יְהוָ֥ה אֱלֹהֵ֖ינוּ יְהוָ֥ה׀ אֶחָֽד׃
5וְאָ֣הַבְתָּ֔ אֵ֖ת יְהוָ֣ה אֱלֹהֶ֑יךָ בְּכָל־לְבָבְךָ֥ וּבְכָל־נַפְשְׁךָ֖ וּבְכָל־מְאֹדֶֽךָ׃
6וְהָי֞וּ הַדְּבָרִ֣ים הָאֵ֗לֶּה אֲשֶׁ֨ר אָנֹכִ֧י מְצַוְּךָ֛ הַיֹּ֖ום עַל־לְבָבֶֽךָ׃
7וְשִׁנַּנְתָּ֣ם לְבָנֶ֔יךָ וְדִבַּרְתָּ֖ בָּ֑ם בְּשִׁבְתְּךָ֤ בְּבֵיתֶ֨ךָ֙a וּבְלֶכְתְּךָ֣b בַדֶּ֔רֶךְ וּֽבְשָׁכְבְּךָ֖c וּבְקוּמֶֽךָ׃
8וּקְשַׁרְתָּ֥ם לְאֹ֖ות עַל־יָדֶ֑ךָa וְהָי֥וּ לְטֹטָפֹ֖ת בֵּ֥ין עֵינֶֽיךָ׃
9aוּכְתַבְתָּ֛ם עַל־מְזוּזֹ֥ת בֵּיתֶ֖ךָb וּבִשְׁעָרֶֽיךָc׃
Textanalyse/ Textkritik
4.a. Im MT sind beim ersten und letzten Wort, die letzen Buchstaben » ע«» ד« größer. Möglicherweise hebt dies die Wichtigkeit dieses Satzes hervor.[3] Die Vergrößerung der Buchstaben wird auch Majuscula genannt.
7.a. SP und LXX lesen » בבית«. Sinnvoller ist hier jedoch die Leseart des MT. Es passt besser in den Zusammenhang.
7.b. Der SP läst die waw- Konjunktion weg. Doch betrachtet man den Zusammenhang zwischen » וּבְלֶכְתְּךָ֣ בַדֶּ֔רֶךְ« so ist die Leseart des MT korrekt.
7.c. Der Mss, SP schlagen auch hier die Leseart ohne waw- Konjunktion vor. Sinnvoller ist hier jedoch die Leseart des MT. Es passt besser in den Zusammenhang.
8.a. Die LXX zeigt hier den Plural an » ידיך«. Ebenfalls sollte hier dem MT gefolgt werden da hier der Singular von Hand die bessere Leseart ist.
9.a. LXX liest hier den maskulinen Plural. Doch im Zusammenhang des vorherigen Verses in dem der Singular maßgebend ist, ist die Leseart des MT im Singular die bessere Wahl.
9.b. SP, LXX und Syr lesen den Plural. Auch hier ist der Mt die bessere Leseart.
9.c. varia lectio codicis manuscripti Hebraici 69 etc secundum B. Kennicott.
Rohübersetzung
4. Höre Israel, der Herr dein Gott ist der einzige Herr.
5. Und liebe den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
6. Und es wird sein da diese Worte die ich dir heute gebiete an deinem Herzen sind.
7. Und du sollst sie deinen Söhnen einschärfen indem du von ihnen redest bei deinem bleiben im Haus und bei deinem gehen auf dem Weg und bei deinem niederliegen und bei deinem aufstehen.
8. Und knoten sollst du sie als Zeichen um deinen Hand und sie seinen als Gebinde zwischen deinen Augen
9. Und du wirst sie schreiben an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore.
Einleitungsfragen
Deuteronomium ist ein Buch das auch als »Abschiedsrede Moses« an das Volk Israel gilt. Der Name »Δευτερονόμιον« (Deuteronomium) kommt aus der Septuaginta (LXX) und bedeutet »das zweite Gesetz« oder auch »Wiederholung des Gesetzes«.[4] In der hebräischen Bibel wird dieses Buch anders bezeichnet. Hier bekommt es seinen Namen aus den ersten beiden Wörtern. » אֵלֶּה הַדְּבָרִים« (eleh ha-devarim), welche »Dies sind die Worte« bedeuten. Daher der ist der hebräische Name » דְּבָרִים« (devarim) »Worte, Aussprüche«.
Der Verfasser dieses Buches ist umstritten. Betrachtet man die Aussagen von Mose[5] in Deuteronomium, so kann klar gesagt werden, dass Mose der Autor ist. Auch gibt es über die Verfasserschaft mehrere Hinweise im Alten Testament (z.B. 2. Kö 14,6), in alten jüdischen Quellen wie Josephus und auch im Neuen Testament. Zu Recht behaupten Bibelkritiker, dass das letzte Kapitel nicht von Mose geschrieben worden ist. Doch herrscht weitgehende Übereinstimmung das Josua das 34 Kapitel geschrieben hat und dem Deuteronomium hinzugefügt worden ist.[6]
[...]
[1] F.E. Schlachter, Genfer Studienbibel, (Holzgerlingen: Hänssler Verlag, 1999), 304.
[2] Biblia Hebraika Stuttgartensia
[3] Duane L. Christensen, Word Biblical Commentary, Bd. 6A, Deuteronomy 1-11 (Dallas, Texas: Word Books, 1991), 142.
[4] Dieter Schneider, Wuppertaler Studienbibel; Das fünfte Buch Mose, (Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1994), 13.
[5] Siehe hierzu Deut 1,5; Deut 31,22.
[6] Schlachter, Genfer Studienbibel, 290.
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