Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und Interpretation des Unterschiedsbetrags aus der Währungsumrechnung im Konzernabschluss.
Die in den letzten Jahrzehnten zunehmende Internationalisierung der Kapital- und Gütermärkte hat dazu geführt, dass Unternehmen zum einen in verstärktem Maße Geschäfte in fremder Währung abschließen und zum anderen ihren Konsolidierungskreis über die Landesgrenzen hinaus erweitern. Auf Rechtsform oder Sitz dieser Konzernunternehmen kommt es nicht an. HGB und IFRS schreiben gleichermaßen Konzernabschlüsse nach dem Weltabschlussprinzip vor.
Es stellt sich die Frage, wie Fremdwährungsgeschäfte im Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zu erfassen und ausländische Tochterunternehmen in den Konzernabschluss des inländischen Mutterunternehmens einzubeziehen sind. Der Konzernabschluss und die zugrunde liegenden Jahresabschlüsse müssen, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen, in einer einheitlichen Währung vorliegen.
Währungsumrechnungen würden nur dann keine Probleme verursachen, wenn zwischen den Währungen ein festes Austauschverhältnis bestünde. Im Fall schwankender Wechselkurse entstehen Probleme, da Jahresabschlüsse Positionen mit unterschiedlichem Zeitbezug enthalten, wie beispielsweise historische Anschaffungs- und Herstellungskosten, Marktwerte oder künftige Erfüllungsbeträge. Durch die Wahl jeweils spezifischer Umrechnungskurse können diese Probleme gelöst werden. Dabei soll geklärt werden, wie eventuelle Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung entstehen und wie diese nach HGB und IFRS zu behandeln sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Wahl der Währung im Konzernabschluss
- Funktionale Währung im Konzernabschluss nach IFRS
- Wahl der Wechselkurse
- Modifizierte Stichtagskursmethode
- Behandlung von Differenzen bei der Währungsumrechnung
- Berichterstattung über die Kursumrechnung
- Weiteres Vorgehen im Rahmen der Konsolidierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung im Konzernabschluss. Sie analysiert die Entstehung und Interpretation dieses Betrags im Kontext der internationalen Finanzberichterstattung nach IFRS und HGB.
- Wahl der funktionalen Währung im Konzernabschluss
- Anwendungsgebiete und Auswirkungen der modifizierten Stichtagskursmethode
- Entstehung und Interpretation von Unterschiedsbeträgen aus der Währungsumrechnung
- Rechnungslegung und Berichterstattung über Währungsumrechnungsdifferenzen
- Besonderheiten der Währungsumrechnung im Rahmen der Konsolidierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Währungsumrechnung im Konzernabschluss ein und skizziert die Problemstellung, die sich aus der zunehmenden Internationalisierung der Kapital- und Gütermärkte ergibt.
- Das Kapitel "Wahl der Währung im Konzernabschluss" behandelt die Festlegung der funktionalen Währung im Konzernabschluss nach IFRS und HGB.
- Das Kapitel "Wahl der Wechselkurse" erläutert die modifizierte Stichtagskursmethode und deren Anwendung im Rahmen der Währungsumrechnung.
Schlüsselwörter
Konzernabschluss, Währungsumrechnung, IFRS, HGB, funktionale Währung, modifizierte Stichtagskursmethode, Unterschiedsbetrag, Konsolidierung, internationale Finanzberichterstattung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung im Konzernabschluss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1234603