Aerobic hat als ein Teil der gymnastischen Ausbildung einen festen Platz in der Schule.
Mit den neu überarbeiteten Lehrplänen im Sport sollen zunehmend Trendsportarten betont werden, so auch der Fitnessbereich, der eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Aerobic ist durch seine anerkannte Stellung in den Fitnesscentern bzw. im außerschulischen Bereich allgemein gut geeignet, um vor allem Schülerinnen zum andauernden Sporttreiben zu motivieren und zu befähigen.
Gliederung
1. Vorbemerkung
1.1. Geschichtlicher Aspekt
1. 2. Definition Aerobic
1. 3. Gesundheitlicher Aspekt
2. Aerobic - Grundlagen
2.1. Musik
2.2. Basicschritte
2.3. Phasen einer Aerobic – Einheit
2.4. Cuing
2.5. Beispiel einer Einführung
Literaturverzeichnis
1. Vorbemerkung
Aerobic hat als ein Teil der gymnastischen Ausbildung einen festen Platz in der Schule.
Mit den neu überarbeiteten Lehrplänen im Sport sollen zunehmend Trendsportarten betont werden, so auch der Fitnessbereich, der eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Aerobic ist durch seine anerkannte Stellung in den Fitnesscentern bzw. im außerschulischen Bereich allgemein gut geeignet, um vor allem Schülerinnen zum andauernden Sporttreiben zu motivieren und zu befähigen.
1.1. Geschichtlicher Aspekt
Der Begriff „Aerobic“ wurde in den 70´er Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem amerikanischen Militärarzt Dr. Kenneth Cooper geprägt. Dieser hatte in seinem Buch, mit dem gleichnamigen Titel („Aerobic“), ein kontrolliertes Ausdauertraining zur Prävention von Herz-Kreislauf- Problemen empfohlen und vorgestellt. Fitness- und Gymnastiktrainer in den USA nahmen daraufhin dieses Training im aeroben Bereich ( Energiebereitstellung unter Sauerstoffverbrauch ) in ihre Trainingskonzepte auf. Unter verschiedenen Bezeichnungen wurden diese Kombinationen aus Gymnastik, Ausdauer und Musik, in die Fitness- und Tanzstudios eingeführt. Vor allem die Schauspielerin Jane Fonda popularisierte diese Art des Trainings unter der Bezeichnung „Aerobic“. Im Laufe der folgenden Jahre entwickelten sich ganz bestimmte einheitliche Übungen und Schritte. Eine organisierte und qualifizierte Ausbildung der Trainer, medizinische und sportwissenschaftliche Ergebnisse, sowie Abstimmungen in der Musik und in der Zeichensprache machten „Aerobic“ zu einer Breitensportart. Anfang der 90´er fasste sie auch endgültig in Europa und in vielen industrialisierten Ländern Fuß.
Die erste Weltmeisterschaft fand 1988 in San Diego statt.
Seit den Anfängen unterliegt dieser Sport ständiger Veränderung. Neue Impulse durch hinzukommende Geräte, wie z.B. Step ( kleine Plattform), Pump ( leichte Langhantel ), usw. sowie Mischformen mit anderen Sportarten wie z.B. Kara-T-robic, Tae-Bo, ... bringen immer wieder neue Trends hervor.
1.2. Definition Aerobic
„Aerobic ist ein effektives Ganzkörpertraining, bei dem das Ausdauertraining im Mittelpunkt
steht und wesentliche Fitnesskomponenten wie Kraft, Flexibilität und Koordination in enger Verbindung mit der Musik in einem logisch aufgebauten Trainingsprogramm zusammengeführt werden. „
( Paul, Gudrun u.a., Aerobic-Training,3.Aufl., Aachen 1998, S.10)
1.3. Gesundheitlicher Aspekt
Der Begriff „Aerobic“ steht heute für ein gesundheitsförderliches Fitness-Programm.
Dieses aerobe Training weißt in seinen Auswirkungen auf den Körper viele Gemeinsamkeiten
mit anderen Ausdauersportarten auf. Damit wirkt es bei regelmäßigem Training präventiv vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vermindert die Anfälligkeit auf koronare Herzkrankheiten, hat eine blutdrucksenkende Wirkung und hat verringernden Einfluss auf Herzarrhythmien.
Hinzu kommt, dass durch die Erhöhung der Stoffwechselrate ein vermehrter Kalorienverbrauch entsteht, und sich „ Aerobic“ außerdem, wie sportliche Aktivität allgemein, positiv auf die körperliche Konstitution auswirkt. Die Schulung der Rhythmus- und Orientierungsfähigkeit sind neben einer Verbesserung der Flexibilität ebenfalls Wirkungen des Aerobic-Trainings.
2. Aerobic Grundlagen
2.1.Musik
Die Musik als entscheidender Bestandteil der Aerobic hat verschiedene Funktionen.
Sie bestimmt größtenteils die Form der Bewegungen und ist zugleich Temporegler und Motivationsfaktor.
Um sich richtig zu einer Musik bewegen zu können, ist es notwendig den Grundschlag (beat) des Stückes herauszuhören. Meistens erfolgt dies ganz automatisch, durch ein Mitklopfen oder durch ein Mitwippen dieser Grundeinheit. Die Anzahl der beats pro Minute bestimmt das Tempo des Musikstückes. Bei aerobic-spezifischer Musik wird das Tempo durch die typische Einheit bpm (beats per minute) meistens mit angegeben. Bei selbstgewählten Titeln kann
man dies grob bestimmen, indem man eine halbe Minute die beats zählt und das Ergebnis dann verdoppelt. Diese Tempobestimmung wird wichtig, bei der Musikwahl für die einzelnen Phasen eines Aerobic-Trainings.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch eine regelmäßige Betonung einzelner beats erfolgt eine Einteilung in gewisse Abschnitte, die als Takte bezeichnet werden.
In der Aerobic verwendet man in der Regel Musik, die im 4/4 Takt steht und ohne Unterbrechung die Titel aneinander reiht.
Ein Takt besteht dann aus 4 beats, wobei die Betonung auf dem ersten der vier liegt.
Es bestehen aber noch weitere Untergliederungen, die wichtig bei der Bewegung zur Musik sind:
32 beats = 8 Takte = 4 Phrasen = 1 Musikbogen
Stimmig und motivierend sind die Bewegungen zur Musik dann, wenn auf den ersten beat einer Phrase begonnen wird.
Bei der Planung einer Choreographie für eine Aerobic-Einheit sollte in Musikbögen „gedacht“ werden. Das heißt eine Übung wird entweder auf 32 oder auf 64 beats usw. ausgerichtet.
!Es ist nicht selten, dass Titel zwischen ihre Musikbögen noch sogenannte Brücken eingesetzt haben. Es kommt dann vor, dass nach 32 beats der Musikbogen noch um weitere 8 beats verlängert wird. Diesen Teil kann man während einer Choreographie durch verschiedene Elemente ,wie z.B. durch Step touch füllen, um wieder auf den ersten beat eines Musikbogens beginnen zu können.
Gerade durch die Musik kann Interesse bei den Schülern geweckt werden. Während es sich für die ersten Stunden anbietet, die Musik vorzugeben, können Schüler später gut eigene
Musikvorschläge einbringen. Dabei sollten Basicschritte und andere Übungen auch auf die mitgebrachten Musikstücke probiert werden, die sich für den geübten Hörer als ungeeignet
herausstellen. Dies lässt den Schülern Erkundungsfreiraum und schult gleichzeitig ihr Gefühl für Bewegung mit Musik.
Aerobic-spezifische Musik enthält für jeden Stundenteil die geeigneten Titel und ist meistens so bearbeitet, dass keine „Brücken“ auftauchen. Sie ist in größeren Musikfachgeschäften und durch das Internet erhältlich.
2.2.Basicschritte
Aerobic wird mit festem Schuhwerk durchgeführt, wobei eine gute Dämpfung im Bereich des Vorderfußes wichtig ist. Ein schwingfähiger Boden ist notwendig um High-Impakt-Bewegungen ausführen zu können.
Im Aerobic unterscheidet man zwischen Low und High - Impactbewegungen.
Der Begriff „Impakt“ bedeutet dabei „Aufprallbelastung“.
Bei Low-Impakt-Bewegungen hat mindestens ein Fuß Bodenkontakt, womit eine geringere Belastung für Gelenke und Wirbelsäule entsteht. High-Impakt-Bewegungen sind durch eine kleine Flugphase gekennzeichnet, beide Füße verlassen dabei für kurze Zeit den Boden.
Diese Begriffe stehen nicht unbedingt im Zusammenhang mit der Trainingsintensität.
Eine aerobic-typische Grundposition ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Beine stehen etwas mehr als hüftbreit auseinander
- Füße sind leicht nach außen gedreht, Kniescheibe zeigt in Richtung Fußspitze
- Kniegelenke sind etwas gebeugt
- Rumpf ist stabilisiert ( Spannung in Bauch- und Gesäßmuskulatur)
- Brustbein ist angehoben
- Halswirbelsäule ist gestreckt ( Scheitel zeigt zur Decke)
March ( 2 beats) Marschieren bzw. Gehen am Platz, bei dem die Arme
gegengleich mitbewegt werden.
! Die Füße rollen bei jedem Schritt vom Fußballen bis zur
Ferse ab ( kaum hörbar), wobei die Knie nie durchgestreckt
werden. Außerdem bleibt der Oberkörper ruhig und aufrecht.
Mit Öffnen( re/li) und Schließen ( re/li) der Füße wird die
Bewegung marching out-in ( 4 beats) bezeichnet.
Die High- Impakt-Variante von March nennt man Jogging.
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