Um es dem Leser dieser Analyse ein wenig leichter zu machen, sich in eine komplexe Serienwelt wie die des MacGyver hineinzuversetzen, ist es nötig, gleich am Anfang die wesentlichen Fakten darzustellen, die dann im Laufe dieser Arbeit vertieft und erweitert werden.
MacGyver, der Titelheld der Serie, ist eine Art moderner James Bond, ein Indiana Jones, der darauf bedacht ist bzw. sein muß, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln hauszuhalten. Er braucht nur sein Schweizer Messer und was in nächster Nähe so herumliegt und er kann einen Konvoi voller Bösewichte stoppen, einen Hubschrauber vom Himmel holen oder eine Geisel aus der uneinnehmbarsten Festung befreien. Wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind, um das anstehende Problem zu lösen, wird der Auftrag an MacGyver übergeben (man weiß nie so genau, wer den Auftrag gibt), und er hat noch nie eine Herausforderung angenommen, der er nicht gewachsen gewesen wäre (vgl. Merril l).
Das Nette an MacGyver ist, daß er keine Waffen trägt, geschweige denn sie benutzt. Wenn es zu einer Schießerei kommt, läuft er meistens wie von der Tarantel gestochen herum, strickt sich aus Spinnweben eine kugelsichere Weste oder bastelt sich aus ein paar Büroklammern ein Fluchtfahrzeug. Das ist natürlich übertrieben – aber nicht sehr. Auf das Thema „Gewaltlosigkeit“, das im Umfeld von Kindern und Jugendlichen natürlich ein sehr wichtiges ist, wird später im Kapitel 1.5 noch näher eingegangen.
Außer daß er verhältnismäßig gutaussehend ist, was ihm natürlich bei seinen weiblichen Fans zahlreiche Bonuspunkte einbringt, ist Richard Dean Anderson, der Darsteller des MacGyver, auch sonst genau der richtige Mann für die Rolle des klugen, oft ein bißchen sarkastischen Abenteurers, der bei seinen Aufträgen seinen Rucksack nicht für Sachen, die er mitnimmt, trägt, sondern für Sachen, die er unterwegs aufliest.
Seine Rolle bedarf zwar keiner schauspielerischen Glanzleistungen, aber Anderson, ein TV-Veteran aus verschiedenen US-amerikanischen Serien, schafft es, sie mit genau dem richtigen Quäntchen Lebhaftigkeit zu spielen. Die Produzenten wissen ebenfalls genau, was sie machen: geniale und zynisch – scharfe Texte, zielbewußte Regie und eindrucksvolle Spezialeffekte (vgl. Merrill).
Inhaltsverzeichnis
- 1) MacGyver
- 1.1) Einführung
- 1.2) Zahlen, Daten, Fakten
- 1.3) Charaktere
- 1.4) Organisationen innerhalb des MacGyver-Universums
- 1.5) MacGyver: Ein gewaltloser Held in einer gewalttätigen Welt
- 1.6) Handlungsstruktur und Erzählweise
- 1.7) Generelle Bemerkungen
- 1.8) Die Handlungsträger der Serie
- 2) Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Fernsehserie MacGyver. Ziel ist es, die wesentlichen Elemente der Serie, wie Charaktere, Handlungsstrukturen und das zentrale Thema der Gewaltlosigkeit, zu untersuchen und zu beleuchten. Die Analyse betrachtet MacGyver im Kontext der Action-Serie und hebt seine Besonderheiten hervor.
- Gewaltlosigkeit als zentrales Thema
- Charakterisierung des Protagonisten MacGyver
- Analyse der Handlungsstruktur und Erzählweise
- Die Rolle von Improvisation und Erfindungsreichtum
- MacGyver im Vergleich zu anderen Action-Serien
Zusammenfassung der Kapitel
1) MacGyver: Die Einleitung stellt die Serie MacGyver vor und beschreibt den Protagonisten als eine Art modernen James Bond, der jedoch auf Gewalt verzichtet. Es wird auf die besonderen Merkmale der Serie hingewiesen, wie die Verwendung alltäglicher Gegenstände zur Lösung von Problemen und das "opening gambit" als besonderes Stilmittel. Die Einleitung legt den Grundstein für die detailliertere Analyse der folgenden Kapitel und hebt die zentrale Rolle der Gewaltlosigkeit und des Einfallsreichtums hervor. Der Bezug zu anderen Action-Helden wird hergestellt, um MacGyvers einzigartige Position zu verdeutlichen. Die Einführung des Hauptdarstellers Richard Dean Anderson und seiner Interpretation der Rolle wird ebenfalls angesprochen. Die Bedeutung der Serie für ein jugendliches Publikum im Hinblick auf das Thema Gewaltlosigkeit wird angekündigt.
Schlüsselwörter
MacGyver, Actionserie, Gewaltlosigkeit, Improvisation, Erfindungsreichtum, Handlungsstruktur, Charakteranalyse, Richard Dean Anderson, "opening gambit", Spannung, Unterhaltung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu der Analyse der Fernsehserie "MacGyver"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Fernsehserie "MacGyver" und untersucht dabei die wesentlichen Elemente der Serie, wie Charaktere, Handlungsstrukturen und das zentrale Thema der Gewaltlosigkeit. Die Analyse betrachtet MacGyver im Kontext der Action-Serie und hebt seine Besonderheiten hervor.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Analyse umfasst folgende Schwerpunkte: Gewaltlosigkeit als zentrales Thema, Charakterisierung des Protagonisten MacGyver, Analyse der Handlungsstruktur und Erzählweise, die Rolle von Improvisation und Erfindungsreichtum, und einen Vergleich MacGyvers mit anderen Action-Serien. Zusätzlich wird die Bedeutung der Serie für ein jugendliches Publikum im Hinblick auf das Thema Gewaltlosigkeit beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit ist in zwei Hauptkapitel gegliedert: Kapitel 1 befasst sich umfassend mit der Serie "MacGyver" selbst, inklusive Einleitung, Zahlen, Daten, Fakten, Charakteren, Organisationen, MacGyver als gewaltlosen Helden, Handlungsstruktur, generellen Bemerkungen und den Handlungsträgern. Kapitel 2 enthält die Bibliographie.
Wie wird MacGyver in dieser Analyse charakterisiert?
MacGyver wird als eine Art moderner James Bond beschrieben, der jedoch auf Gewalt verzichtet. Seine Fähigkeiten zur Improvisation und sein Erfindungsreichtum sind zentrale Aspekte seiner Charakterisierung. Die Arbeit beleuchtet die einzigartige Position MacGyvers im Vergleich zu anderen Action-Helden und betrachtet die Interpretation der Rolle durch Richard Dean Anderson.
Welche Rolle spielt Gewaltlosigkeit in der Serie und der Analyse?
Gewaltlosigkeit ist ein zentrales Thema der Serie und der Analyse. Die Arbeit untersucht, wie MacGyver komplexe Situationen ohne Gewalt löst und die Bedeutung dieses Aspekts für die Serie und ihr Publikum, insbesondere Jugendliche, herausstellt.
Welche Methoden werden in der Analyse verwendet?
Die Analyse verwendet eine strukturale und thematische Herangehensweise. Sie untersucht die Handlungsstruktur, die Charaktere, und das zentrale Thema der Gewaltlosigkeit. Vergleiche mit anderen Action-Serien werden gezogen, um die Besonderheiten von "MacGyver" hervorzuheben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: MacGyver, Actionserie, Gewaltlosigkeit, Improvisation, Erfindungsreichtum, Handlungsstruktur, Charakteranalyse, Richard Dean Anderson, "opening gambit", Spannung, Unterhaltung.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Zusammenfassung des Kapitels über MacGyver beschreibt die Serie, den Protagonisten, die Verwendung alltäglicher Gegenstände zur Problemlösung, das "opening gambit" als Stilmittel, und hebt die zentrale Rolle der Gewaltlosigkeit und des Einfallsreichtums hervor. Der Bezug zu anderen Action-Helden und die Bedeutung der Serie für ein jugendliches Publikum werden ebenfalls angesprochen.
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- Herbert Reichl (Author), 1999, MacGyver: Eine Analyse der Serie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12327