Die vorliegende Arbeit betrachtet die in 1.2 geschilderte Problemstellung überwiegend aus der Sicht der deutschen Investmentbranche. Aus diesem Grunde orientieren sich insbesondere die konzeptionellen Grundlagen, welche in Kapitel 2 dargelegt werden, primär an den deutschen Vorschriften. Im Anschluss an die Begriffseinführungen und dem Überblick der grundlegenden Konzepte des Investmentgeschäftes werden die rechtlich-regulatorischen Rahmenvorgaben der Europäischen Union hinsichtlich des Investmentgeschäftes näher betrachtet. In den Kapiteln 4 und 5 werden danach die jeweiligen nationalen Umsetzungsvorschriften der EU- Vorgaben in Deutschland und Luxemburg dargelegt. Die jeweils gebildeten nationalen Rechtsrahmen, als Basis der betreffenden gesellschaftsrechtlichen Form, werden danach im Detail auf die existierenden Vorgaben und Anforderungen untersucht. Dabei sind die Kapitalanforderungen, die Gründungsmodalitäten, die Anlagevorschriften und die Auflagen für den laufenden Geschäftsbetrieb für den Vergleich relevant. Abschließend werden die so gewonnenen Erkenntnisse gegenübergestellt und miteinander verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage
- Problemstellung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Konzeptionelle Grundlagen des Investmentgeschäftes
- Bestandteile der Europäischen Investmentrichtlinie
- Kunstbegriff des OGAW
- Begriffsbildung Investment und Investmentvermögen
- Begriffsbildungen des luxemburgischen Gesetzgebers
- Kriterien zur Klassifizierung
- Dachfondskonzept
- Umbrella-Fonds Konzept
- Rechtliche Grundlagen des Investmentgeschäftes
- Rechtliche und organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten
- Organisationsrechtliche Vorgaben der OGAW-Richtlinie
- Gestaltungsmöglichkeiten nach dem InvG
- Organisationsformen nach dem Gesetz vom 20. Dezember 2002
- Rechtlich- Regulatorische Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene
- Lamfalussy Verfahren
- Ursprüngliche OGAW-Richtlinie
- Managementrichtlinie
- Produktrichtlinie
- Vorgaben der konsolidierten OGAW-Richtlinie
- Kapitalanforderungen
- Bestimmungen für die Zulassung zum Geschäftsbetrieb
- Anlagevorschriften
- Vertriebsanforderungen
- Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital
- Entstehungshistorie
- Regelungen des Investmentgesetzes
- Kapitalanforderungen an die InvAG mvK
- Zulassungsbestimmungen nach dem InvG
- Vorgaben für die Anlage des Investmentvermögens
- Vorschriften für den Vertrieb
- Wesentliche Regularien des Aktiengesetzes
- Vorschriften des Kreditwesengesetzes
- Aufsichtsrechtliche Bestimmungen der BaFin
- Société d'investissement à capital variable in Luxemburg
- Exkurs innerstaatliches Recht Luxemburgs
- Aktien- und Investmentrecht in Luxemburg
- Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen
- Kapitalanforderungen an die SICAV
- Voraussetzungen für die Zulassung
- Anlageinstrumente und Anlagegrenzen
- Bedingungen für den Vertrieb der Anteile
- Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften
- Beaufsichtigung durch die CSSF
- Vergleich
- Durchführungsrichtlinie 2007/16/EG
- Ausgewählte Neuregelungen des Investmentänderungsgesetzes
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die luxemburgische SICAV und die deutsche Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital (InvAG mvK) im Hinblick auf die Umsetzung der Europäischen Investmentrichtlinie (OGAW) zu vergleichen. Der Fokus liegt auf den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen beider Rechtsformen.
- Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen für SICAV und InvAG mvK
- Analyse der Kapitalanforderungen und Zulassungsbestimmungen
- Untersuchung der Anlagevorschriften und Vertriebsanforderungen
- Bewertung der Umsetzung der OGAW-Richtlinie in beiden Rechtsordnungen
- Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Rechtsformen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Ausgangslage, die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit. Sie gibt einen Überblick über den Aufbau und die Methodik der Untersuchung.
Konzeptionelle Grundlagen des Investmentgeschäftes: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Begriffe und Konzepte des Investmentgeschäftes, einschließlich der Bestandteile der Europäischen Investmentrichtlinie (OGAW), der Definition von Investment und Investmentvermögen, sowie der begrifflichen Festlegungen des luxemburgischen Gesetzgebers. Es werden Kriterien zur Klassifizierung von Investmentfonds und die Konzepte von Dachfonds und Umbrella-Fonds vorgestellt. Schließlich werden die rechtlichen Grundlagen des Investmentgeschäftes in Deutschland und Luxemburg beleuchtet.
Rechtlich- Regulatorische Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des europäischen Investmentmarktes. Es analysiert das Lamfalussy-Verfahren, die ursprüngliche OGAW-Richtlinie, die Management- und Produktrichtlinie und schließlich die Vorgaben der konsolidierten OGAW-Richtlinie. Ein besonderer Fokus liegt auf Kapitalanforderungen, Zulassungsbestimmungen, Anlagevorschriften und Vertriebsanforderungen.
Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital: Dieses Kapitel untersucht die rechtlichen Regelungen für die Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital (InvAG mvK) in Deutschland. Es beleuchtet die Entstehungshistorie, die Regelungen des Investmentgesetzes (InvG), wesentliche Regularien des Aktiengesetzes, Vorschriften des Kreditwesengesetzes und aufsichtsrechtliche Bestimmungen der BaFin.
Société d'investissement à capital variable in Luxemburg: Dieses Kapitel beschreibt die Société d'investissement à capital variable (SICAV) in Luxemburg. Es enthält einen Exkurs zum innerstaatlichen Recht Luxemburgs, analysiert das Aktien- und Investmentrecht, das Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen (OGAW), sowie das Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften. Schließlich befasst es sich mit der Beaufsichtigung durch die CSSF.
Vergleich: Dieses Kapitel stellt einen detaillierten Vergleich der SICAV und der InvAG mvK dar, basierend auf den zuvor analysierten Aspekten. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und analysiert.
Schlüsselwörter
SICAV, InvAG mvK, OGAW-Richtlinie, Investmentrecht, Luxemburg, Deutschland, Kapitalanforderungen, Zulassungsbestimmungen, Anlagevorschriften, Vertriebsanforderungen, Rechtsvergleich, EU-Recht, Finanzaufsicht.
FAQ: Vergleich der luxemburgischen SICAV und der deutschen InvAG mvK
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die luxemburgische SICAV und die deutsche Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital (InvAG mvK) hinsichtlich der Umsetzung der Europäischen Investmentrichtlinie (OGAW). Der Fokus liegt auf den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen beider Rechtsformen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst einen Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen für SICAV und InvAG mvK, eine Analyse der Kapitalanforderungen und Zulassungsbestimmungen, eine Untersuchung der Anlagevorschriften und Vertriebsanforderungen, eine Bewertung der Umsetzung der OGAW-Richtlinie in beiden Rechtsordnungen und eine Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Rechtsformen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den konzeptionellen Grundlagen des Investmentgeschäftes (inkl. OGAW, Definitionen, Dachfonds- und Umbrella-Fonds-Konzepte), den rechtlich-regulatorischen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene (inkl. Lamfalussy-Verfahren, OGAW-Richtlinie), der InvAG mvK (inkl. Entstehungshistorie, InvG, Aktiengesetz, Kreditwesengesetz, BaFin), der SICAV (inkl. luxemburgisches Recht, Gesetz vom 20. Dezember 2002, Gesetz vom 10. August 1915, CSSF), einem detaillierten Vergleich beider Rechtsformen und einer Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt die Ausgangslage, Problemstellung und Methodik. Schlüsselwörter und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Europäische Investmentrichtlinie (OGAW), das deutsche Investmentgesetz (InvG), das deutsche Aktiengesetz, das deutsche Kreditwesengesetz, das luxemburgische Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen und das luxemburgische Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften. Zusätzlich werden die Aufsichtsbehörden BaFin (Deutschland) und CSSF (Luxemburg) berücksichtigt.
Was sind die Hauptpunkte des Vergleichs zwischen SICAV und InvAG mvK?
Der Vergleich konzentriert sich auf die Kapitalanforderungen, Zulassungsbestimmungen, Anlagevorschriften und Vertriebsanforderungen beider Rechtsformen im Kontext der OGAW-Richtlinie. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Umsetzung der Richtlinie werden herausgearbeitet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
SICAV, InvAG mvK, OGAW-Richtlinie, Investmentrecht, Luxemburg, Deutschland, Kapitalanforderungen, Zulassungsbestimmungen, Anlagevorschriften, Vertriebsanforderungen, Rechtsvergleich, EU-Recht, Finanzaufsicht.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Investmentrecht auf strukturierte und professionelle Weise.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Zusammenfassung der Kapitel im bereitgestellten HTML-Dokument bietet einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels. Die detaillierte Analyse findet sich im vollständigen Dokument.
- Quote paper
- Dipl. Betriebswirt (FH) Jens Gutsche (Author), 2007, Vergleich der luxemburgischen SICAV mit der deutschen Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123122