1. Der Mensch ist ein rationales und zielorientiertes Wesen.
Ellis geht davon aus, dass Menschen eine starke biologische Tendenz zum Überleben haben. Zentrales Ziel von uns Menschen ist es, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. WICHTIG: Der Mensch kann sich bewusst dafür entscheiden. Zitat: „Jeder Mensch kann sein Schicksal aus eigener Kraft meistern.“ Die Grundlage dafür ist eine positive Lebenseinstellung und Selbstbejahung.
2. Der Mensch ist von Geburt an ein irrationales Wesen. (UMKEHRTHESE ZU 1)
Ellis geht davon aus, dass wir eine Tendenz haben uns selbst zu schädigen. Wir schädigen uns durch so genannte irrationale Muster, die sich in Denken, Handeln und Fühlen äußern.
3. Menschliches Handeln lässt sich mit Hilfe des ABC – Modells erklären:
A - Situation, Ereignis
B - Gedanken, Kognitionen
C - Emotionen und/ oder Verhalten (Konsequenzen)
Nicht die Ereignisse selbst, so Ellis, führen zu Problemen, sondern die dadurch ausgelösten Kognitionen. Zitat: „Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen.“ Das ABC – Modell ist das Grundprinzip des RET – Modells.
A: Situation/Ereignis à B: Gedankensystem (Annahmen, Einstellungen, Bewertungen) à C: Emotionen und/oder Verhalten
4. Es gibt rationale Kognitionen, die es dem Individuum ermöglichen, seine Ziele zu erreichen UND es gibt irrationale Kognitionen, die es einem Individuum unmöglich machen, seine Ziele erreichen zu können.
Demnach unterscheidet Ellis rational und irrational.
5. Irrationale Kognitionen spielen bei der Entstehung von Emotionen zwar eine wichtige, aber nicht allein entscheidende Rolle.
Emotion, Kognition und Verhalten beeinflussen sich wechselseitig.
à transaktionaler Charakter
Inhaltsverzeichnis
- Begründer
- Hauptthesen
- Erklärung von Problemen
- Grundlagen der Intervention
- Vorgehen in der Beratung
- Methoden der Intervention
- Drei Arten der Einsicht
- Vorgehen des Therapeuten
- Therapeutische Haltungen
- Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Rational Emotive Therapie (RET) nach Albert Ellis zielt darauf ab, Menschen dabei zu helfen, ihre irrationalen Gedanken zu identifizieren und zu ändern, um so ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass nicht die Ereignisse selbst zu Problemen führen, sondern die durch sie ausgelösten Kognitionen.
- Der Mensch ist ein rationales und zielorientiertes Wesen, aber gleichzeitig auch ein irrationales Wesen.
- Menschliches Handeln lässt sich mithilfe des ABC-Modells erklären: Situation (A) führt zu Gedanken (B), die Emotionen und Verhalten (C) beeinflussen.
- Rationale und irrationale Kognitionen spielen eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Emotionen.
- Irrationale Gedanken verursachen Probleme und manifestieren sich in Denken, Fühlen und Handeln.
- Das Ziel der RET ist es, ein neues System von Bewertungen, Einstellungen und Lebensregeln zu erarbeiten.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Leben und Werk des Begründers der RET, Albert Ellis. Es werden wichtige Stationen in seinem Werdegang hervorgehoben und die Entwicklung seiner Methode beleuchtet.
- Kapitel 2: Hier werden die Hauptthesen der RET vorgestellt, die den Kern des Konzepts bilden. Der Mensch wird als sowohl rationales als auch irrationales Wesen beschrieben, und die Bedeutung des ABC-Modells für die Erklärung menschlichen Verhaltens wird erläutert.
- Kapitel 3: Dieser Abschnitt behandelt die Entstehung von Problemen aus der Sicht der RET. Es wird betont, dass irrationale Gedanken die Ursache für psychische Schwierigkeiten sind und sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren.
- Kapitel 4: Die Grundlagen der RET-Intervention werden in diesem Kapitel vorgestellt. Das Ziel der Therapie wird definiert, und wichtige Ansatzpunkte sowie die zentrale therapeutische Technik der Disputation werden erklärt.
- Kapitel 5: Dieser Abschnitt beschreibt die konkrete Vorgehensweise in der RET-Beratung. Es werden verschiedene Methoden und Techniken vorgestellt, die dem Therapeuten zur Verfügung stehen, um den Klienten bei der Veränderung seiner irrationalen Gedanken zu unterstützen.
- Kapitel 6: Im Fokus dieses Kapitels stehen die verschiedenen Arten der Einsicht, die während der Therapie erzielt werden können. Es wird erläutert, wie der Therapeut den Klienten dabei helfen kann, einen tieferen Einblick in seine eigenen Denkstrukturen zu gewinnen.
- Kapitel 7: Dieser Abschnitt widmet sich dem Vorgehen des Therapeuten in der RET-Praxis. Es wird erläutert, wie der Therapeut die Gesprächsführung gestaltet und welche spezifischen Techniken er anwendet, um den Klienten zu unterstützen.
- Kapitel 8: In diesem Kapitel werden wichtige therapeutische Haltungen des RET-Therapeuten beleuchtet. Es wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, empathisch und gleichzeitig konfrontativ zu sein, um dem Klienten die Möglichkeit zur Veränderung zu eröffnen.
Schlüsselwörter
Rational Emotive Therapie, Albert Ellis, irrationale Gedanken, ABC-Modell, Disputation, rationale Kognitionen, irrationale Kognitionen, emotionale Konsequenzen, therapeutische Intervention, Selbstbejahung, Lebensregeln.
- Quote paper
- Sabine Neumann (Author), 2002, Rational Emotive Therapie (RET) nach Ellis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12303