Diese Arbeit behandelt das Thema „Das Nichts bei Sartre“ und stützt sich vorwiegend auf sein Hauptwerk Das Sein und das Nichts .
Um eines der Hauptanliegen Sartres, eine Bestimmung des Seins vorzunehmen, zu untersuchen, bemerkt Sartre, dass es zunächst einer Abgrenzung des Seins zum Nicht-Sein bedarf. „Das Sein ist dies und außerhalb dessen nichts“ , schreibt Sartre gleich zu Beginn. Um seinen Standpunkt klarer zu skizzieren, nimmt er andere Definitionen des Nichts zu Hilfe, um sie nacheinander abzulehnen und auf diese Weise zu seiner Sichtweise des Nichts zu gelangen. Dies führe ich im ‚ersten Versuch einer Bestimmung des Nichts‘ aus. Ich werde ebenfalls kurz auf die Vorgänger Sartres wie Hegel und Heidegger eingehen.
Zunächst gehe ich auf die Verschränkung der Frage mit der Negation ein. Sartre untersucht, woher die Negation stammt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass der Ursprung der Negation das Nichts sein muss. Folglich muss das Nichts in irgendeiner Weise existieren. Er merkt weiter an, dass das Nichts das Sein voraussetzt und stellt sich gegen Hegel, der das Sein und das Nicht-Sein auf dieselbe (abstrakte) Stufe hebt.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Erster Versuch einer Bestimmung des Nichts
- 2.2 Zweiter Versuch einer Bestimmung des Nichts
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Sartres Konzeption des Nichts, vorwiegend basierend auf seinem Werk „Das Sein und das Nichts“. Ziel ist es, Sartres Ansatz zur Bestimmung des Seins durch Abgrenzung zum Nicht-Sein zu analysieren. Dabei wird seine Auseinandersetzung mit anderen Definitionen des Nichts und seine Ablehnung gegensätzlicher Positionen beleuchtet.
- Sartres Unterscheidung von Sein und Nicht-Sein
- Die Rolle der Negation und ihre Beziehung zum Nichts
- Die Konzepte des an-sich-Seins und des für-sich-Seins
- Sartres Kritik an Hegel und anderen Philosophen
- Der Zusammenhang zwischen Nichts, Freiheit und dem menschlichen Bewusstsein
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema „Das Nichts bei Sartre“ ein und beschreibt den methodischen Ansatz der Arbeit. Es wird betont, dass Sartre, um das Sein zu bestimmen, eine Abgrenzung zum Nicht-Sein benötigt. Die Arbeit skizziert den Weg Sartres, indem sie verschiedene Definitionen des Nichts ablehnt, um schließlich zu seiner eigenen Sichtweise zu gelangen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Verschränkung von Negation und Nichts, wobei Sartres Auseinandersetzung mit Philosophen wie Hegel erwähnt wird.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in zwei Unterkapitel. Im ersten Unterkapitel wird ein erster Versuch einer Bestimmung des Nichts unternommen. Sartre führt einen Dualismus des Seins ein, indem er zwischen an-sich-Sein und für-sich-Sein unterscheidet. Das an-sich-Sein wird als reine Positivität beschrieben, während das für-sich-Sein als Sein des Bewusstseins charakterisiert wird, welches eine große Schnittmenge mit dem Nichts aufweist. Es wird kritisch auf Auffassungen eingegangen, die die Negation lediglich als Qualität des Urteils betrachten, und Sartres Position, dass der Ursprung der Negation im Nichts liegt, dargelegt. Die Rolle der Frage und die Seinsenthüllung werden diskutiert. Im zweiten Unterkapitel werden die im ersten Unterkapitel behandelten Punkte vertieft und erweitert, wobei die Wechselwirkungen von Negation, Frage, Nichts und dem für-sich-Sein im Kontext der Freiheit erörtert werden. Sartres Vorgehensweise, die Punkte nacheinander abzuarbeiten und im Anschluss die Wechselwirkungen zu untersuchen, wird analysiert. Die enge Verbindung zwischen Nichts und Freiheit wird hervorgehoben, wobei darauf hingewiesen wird, dass dieses Thema hier nur angeschnitten und im vierten Teil des Buches ausführlicher behandelt wird.
Schlüsselwörter
Das Nichts, Sartre, Sein, Nicht-Sein, Negation, an-sich-Sein, für-sich-Sein, Freiheit, Phänomenologie, Ontologie, Hegel.
Häufig gestellte Fragen zu "Das Nichts bei Sartre"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Jean-Paul Sartres Konzeption des Nichts, hauptsächlich basierend auf seinem Werk "Das Sein und das Nichts". Sie untersucht Sartres Ansatz, das Sein durch Abgrenzung zum Nicht-Sein zu bestimmen, beleuchtet seine Auseinandersetzung mit anderen Definitionen des Nichts und seine Kritik an gegensätzlichen Positionen. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, einen Hauptteil mit zwei Unterkapiteln, und einen Schluss. Der Hauptteil befasst sich mit zwei Versuchen einer Bestimmung des Nichts, wobei die Konzepte des an-sich-Seins und des für-sich-Seins, die Rolle der Negation und der Zusammenhang zwischen Nichts, Freiheit und menschlichem Bewusstsein im Mittelpunkt stehen.
Welche Themen werden behandelt?
Die zentralen Themen sind Sartres Unterscheidung von Sein und Nicht-Sein, die Rolle der Negation und ihre Beziehung zum Nichts, die Konzepte des an-sich-Seins und des für-sich-Seins, Sartres Kritik an Hegel und anderen Philosophen sowie der Zusammenhang zwischen Nichts, Freiheit und menschlichem Bewusstsein. Die Arbeit untersucht, wie Sartre das Nichts verwendet, um das Sein zu definieren und seine Philosophie zu begründen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit zwei Unterkapiteln (erster und zweiter Versuch einer Bestimmung des Nichts) und einen Schluss. Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den methodischen Ansatz. Der Hauptteil analysiert Sartres Konzepte ausführlich, wobei der zweite Unterkapitel den ersten vertieft und erweitert. Die Kapitelzusammenfassungen bieten einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes Abschnitts.
Was ist der methodische Ansatz der Arbeit?
Die Arbeit analysiert Sartres Text, indem sie seine Argumentationslinien nachvollzieht und kritisch hinterfragt. Sie untersucht, wie Sartre das Nichts definiert und welche Rolle es in seinem philosophischen System spielt. Der Fokus liegt auf der systematischen Darstellung und Analyse von Sartres Argumenten und seiner Auseinandersetzung mit anderen Philosophen.
Welche Schlüsselkonzepte werden erklärt?
Die Arbeit erklärt und analysiert zentrale Konzepte wie das Nichts, Sein und Nicht-Sein, Negation, an-sich-Sein, für-sich-Sein und deren Zusammenhänge. Die Rolle der Freiheit im Kontext des Nichts wird ebenfalls behandelt, wenn auch nur als Einführung, da eine ausführlichere Behandlung im vierten Teil des zugrundeliegenden Werkes erfolgt.
Welche Rolle spielt Hegel in dieser Arbeit?
Hegel wird als Gegenposition zu Sartres Konzeption des Nichts erwähnt und kritisch diskutiert. Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen Sartres und Hegels philosophischen Ansätzen bezüglich des Nichts und der Negation.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für Sartres Philosophie, insbesondere seine Konzeption des Nichts, interessieren. Sie eignet sich für Studierende der Philosophie und alle, die sich mit existenzialistischen und phänomenologischen Themen auseinandersetzen möchten.
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- Markus Garth (Author), 2008, Das Nichts bei Sartre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122859