Diese Hausarbeit soll sich mit den Kindern der DDR beschäftigen. Die Themenbearbeitung stützt sich vor allem auf die Frage inwiefern Kinder in der DDR zu treuen Sozialisten erzogen wurden, durch die Erziehung von Elternhaus und Schule.
Die Anfänge der sozialistischen Erziehung findet man in der Weimarer Republik, in den proletarischen Schichten der Gesellschaft. Gründer dieses Erziehungsstiles stützen sich auf die Marxsche Gesellschaftstheorie und versuchen die Theorie des Individuums, Begriffe wie Entfremdung, Klasseninteresse und Klassenbewusstsein mit einzubringen. Gestützt wurden sie durch die SPD, welche ein Programm der "Kinderfreundbewegung" proklamierten. Dies bedeutete, dass Arbeits-, Turn- und Sportvereine sowie Kindergruppen gebildet wurden, welche die Kinder in ihrer Freizeit besuchen konnten. Trotz der Ausweitung dieser Organisationen und dem sozialistischen Erziehungsstils.
In der Weimarer Republik blieben relevante Probleme ungelöst, z.B. Wie entsteht Klassenbewusstsein und wie kann es verhindert werden? Welchen Beitrag muss dazu die Erziehung leisten? Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde dieser Erziehungsstil sehr abgewandelt und für die Zwecke von Hitler benutzt. Aufschwung erhielt die sozialistische Erziehung nach dem 2. Weltkrieg in der sowjetischen Besatzungszone im Rahmen der Entnazifizierung der Gesellschaft.
Die Erziehung und Sozialisation in der Familie galt in der DDR als gesellschaftlich bedeutende Aufgabe. Inhalte und Ziele für die Erziehung der Kinder waren nicht nur für das öffentliche Bildungswesen, sondern auch für den Bereich der Familie festgelegt und vorgeschrieben. Die Erziehung zur Arbeit war ein wesentlicher Bereich der sozialistischen Erziehung. Die Beteiligung der Kinder an den reproduktiven Tätigkeiten in der Familie war einerseits ideologisch erwünscht und andererseits für das Funktionieren der Familie häufig unbedingt notwendig.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Familie in der DDR
- 3. Die Schule in der DDR
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erziehung von Kindern in der DDR und beleuchtet den Einfluss von Elternhaus und Schule auf die Entwicklung der Kinder zu „treuen Sozialisten“. Die Arbeit analysiert, wie weit die staatlichen Erziehungsziele in der Familie und Schule umgesetzt wurden.
- Der Erziehungsauftrag der Eltern in der DDR
- Die Rolle der Familie in der sozialistischen Erziehung
- Die staatlichen Einrichtungen zur Kinderbetreuung und deren Einfluss
- Die Balance zwischen individueller Entwicklung und Kollektivität
- Die Gleichberechtigung der Frau in der DDR im Kontext der Familienarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung skizziert die Anfänge sozialistischer Erziehung in der Weimarer Republik und deren Weiterentwicklung in der DDR. Sie führt das zentrale Thema der Arbeit ein: die Erziehung von Kindern in der DDR unter dem Einfluss von Familie und Schule.
Kapitel 2: Die Familie in der DDR Dieses Kapitel beschreibt den staatlich vorgegebenen Erziehungsauftrag der Eltern und die Unterstützung, die ihnen von der DDR-Regierung zukam. Es beleuchtet die familienpolitischen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf das Leben von Familien.
Kapitel 3: Die Schule in der DDR (Kapitel 3 ist unvollständig im bereitgestellten Text. Daher kann hier keine Zusammenfassung gegeben werden.)
Schlüsselwörter
Sozialistische Erziehung, DDR, Familie, Schule, Kinderbetreuung, Gleichberechtigung der Frau, Kollektiv, Individuum, Familienpolitik, Erziehungsauftrag.
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- Juliane Brose (Author), 2008, Elternhaus und Schule erziehen den DDR Bürger. Erziehung und Sozialisation in der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122853