Die private Altersvorsorge als Ergänzung zur gesetzlichen Rentenversicherung
gehört heute zu den wichtigsten Themen für jeden Einzelnen.
Das Vertrauen in die gesetzliche Rente ist sehr gering. Nur wenige Bundesbürger
glauben, im Alter mit der gesetzlichen Rente ihren Lebensstandard halten zu können.
In Deutschland wird die Rente über das so genannte Umlageverfahren finanziert.
Dabei kommen die Erwerbstätigen durch ihre Beitragszahlungen zur
Rentenversicherung für die laufenden Zahlungen an die Rentnergeneration auf
(Generationenvertrag). Ein auf dem Umlageverfahren basierendes Rentensystem ist
besonders anfällig für demografische Verschiebungen, die sich aus einer sinkenden Geburtenrate und zunehmender Lebenserwartung ergeben: Wenn immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen, sinken die Einnahmen der Rentenkasse bei gleichzeitig steigenden Ausgaben. Bisher sind die Belastungen durch die zunehmende Rentenbezugsdauer entstanden. Ein früher Eintritt in die Rente und eine steigende Lebenserwartung haben dazu geführt, dass die durchschnittliche Rentenbezugsdauer zwischen 1960 und heute von circa zehn auf über 14 Jahre bei Männern und 18 Jahre bei Frauen gestiegen ist. In Zukunft werden auch die geringen Geburtenzahlen seit Ende der 1960er Jahre dazu beitragen, dass die Zahl der Beitragszahler in Relation zu den Rentenempfängern abnimmt.
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt reichen die Einnahmen aus den Beiträgen der
Versicherten nicht, um die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in
Deutschland zu decken. Deshalb bezuschusst der Staat die Rentenkasse aus
Steuermitteln. Im Jahr 2005 waren dies rund 80 Milliarden Euro1).
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichns
- Einleitung
- Staatliche Förderung der Riester-Rente
- Voraussetzungen für die staatliche Förderung
- Begünstigter Personenkreis
- Nicht begünstigter Personenkreis
- Zertifizierung der Altersvorsorgeverträge
- Begünstigte Anlageformen
- Versicherungsprodukte
- Bankprodukte
- Investmentfonds
- Verbraucherschutz
- Informationspflichten der Anbieter vor Vertragsabschluss
- Informationspflichten der Anbieter während der Vertragslaufzeit
- Förderwege
- Grund- und Kinderzulage
- Mindesteigenbeitrag
- Sockelbetrag
- Sonderausgabenabzug
- Altersvorsorge-Eigenheimbetrag
- Grund- und Kinderzulage
- Förderverfahren
- Voraussetzungen für die staatliche Förderung
- Besteuerung
- Schädliche Verwendung
- Kündigung
- Sonstiges
- Pfändungsschutz der Riesterverträge
- Zusatzbausteine
- Entwicklung von Riesterverträgen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Praxisarbeit untersucht die Riester-Rente als private Altersvorsorgeoption. Die Arbeit beleuchtet die staatliche Förderung, die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme, die Besteuerung und weitere relevante Aspekte dieses Vorsorgemodells.
- Staatliche Fördermöglichkeiten der Riester-Rente
- Voraussetzungen und Bedingungen für die staatliche Förderung
- Steuerliche Aspekte der Riester-Rente
- Risiken und Nachteile der Riester-Rente
- Entwicklung und zukünftige Relevanz der Riester-Rente
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Vertrauensverlust in die gesetzliche Rente und die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge. Die Kapitel zur staatlichen Förderung erläutern die Voraussetzungen, die verschiedenen Förderwege (Grundzulage, Kinderzulage, Sonderausgabenabzug, Altersvorsorge-Eigenheimbetrag) und das Förderverfahren im Detail. Die Besteuerung der Riester-Rente wird ebenso behandelt wie die schädliche Verwendung und die Kündigungsmöglichkeiten. Abschließend werden weitere Aspekte wie Pfändungsschutz und Zusatzbausteine beleuchtet.
Schlüsselwörter
Riester-Rente, private Altersvorsorge, staatliche Förderung, Altersvorsorgeverträge, Besteuerung, Förderbedingungen, Verbraucherschutz, Pfändungsschutz.
- Quote paper
- Anne Schmidt (Author), 2007, Die Riester-Rente als eine Form der privaten Altersvorsorge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122759