[...] Jugendsprache wird ausschließlich von Jugendlichen gebraucht und dient zur Identifizierung der Jugendlichen untereinander, denn “Jugendsprache ist eine Gruppensprache.”
Die Jugend will sich durch verschiedene Kleidung, Frisuren, Gestiken und Mimiken, Verhalten sowie schließlich der eigenen Sprache voneinander abgrenzen. Dies dient auch zur Selbstdefinition. Es gibt nicht nur eine Jugendsprache sondern viele verschieden jugendsprachliche Merkmale. Diese lassen sich im lexikalischem Bereich wiederfinden. Jugendliche haben ein Vorliebe für übertriebene Ausdrücke, für Entlehnungen aus anderen Sprachen, Abkürzungen und Wortklassenwechseln.
“Der Jugendsprache setzt die Standartsprache voraus, wandelt sie schöpferisch ab, stereotypisiert sie zugleich und pflegt spezifische Formen ihres sprachlichen Spiels.”
In Frankreich findet man die Jugendsprache besonders in den Vorstädten, in ethnisch gemischten Gruppen.
In Bezug auf die Jugendzeitschriften ist zu sagen, dass die Sprache in den Zeitschriften auf die Jugendlichen zugeschnitten ist. Ziel der Redakteure ist es, das erwünschte Publikum mit der Sprache für sich zu gewinnen. Der Leser soll sich mit der Zeitschrift identifizieren können und sie daher auch regelmäßig kaufen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Was ist Jugend?
- 1.2. Was ist Jugendsprache?
- 1.3. Vorstellung der französischen Jugendzeitschriften
- 1.3.1. Salut!
- 1.3.2. Jeune et Jolie
- 2. Ableitungen
- 2.1. Präfixe in der Salut!
- 2.2. Präfixe in der Jeune et Jolie
- 3. Entlehnungen
- 3.1. Anglizismen
- 3.1.1. Anglizismen in der Salut!
- 3.1.2. Anglizismen in der Jeune et Jolie
- 3.2. Der verlan
- 3.2.1. Der verlan in der Salut!
- 3.2.2. Der verlan in der Jeune et Jolie
- 3.3. Francais argotique und populaire
- 3.3.1. Beispiele in der Salut!
- 3.3.2. Beispiele in der Jeune et Jolie
- 4. Die sms-Sprache
- 4.1. Die sms-Sprache in der Salut!
- 4.2. Die sms-Sprache in der Jeune et Jolie
- 5. Das Jules-Phänomen
- 6. Wortkürzungen
- 6.1. Wortkürzungen in der Salut!
- 6.2. Wortkürzungen in der Jeune et Jolie
- 7. Verdoppelungen
- 7.1. Verdoppelung in der Salut!
- 7.2. Verdoppelungen in der Jeune et Jolie
- 8. Abschließende Bemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Jugendsprache in zwei französischen Jugendzeitschriften, "Salut!" und "Jeune et Jolie". Ziel ist es, verschiedene sprachliche Merkmale der Jugendsprache zu identifizieren und zu analysieren, und diese Merkmale im Kontext der jeweiligen Zeitschrift zu betrachten.
- Definition von Jugend und Jugendsprache
- Analyse von Wortbildungsverfahren (Ableitungen, Wortkürzungen)
- Untersuchung von Entlehnungen (Anglizismen, "verlan")
- Analyse der SMS-Sprache
- Behandlung des "Jules-Phänomens"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung klärt die schwer definierbaren Begriffe "Jugend" und "Jugendsprache" und stellt die untersuchten Zeitschriften "Salut!" und "Jeune et Jolie" vor. Die folgenden Kapitel analysieren verschiedene sprachliche Merkmale der Jugendsprache in den beiden Zeitschriften, wie z.B. Ableitungen, Entlehnungen (Anglizismen, "verlan", umgangssprachliche Ausdrücke), SMS-Sprache, Wortkürzungen und Verdoppelungen. Jedes Kapitel betrachtet die jeweiligen Merkmale separat für jede Zeitschrift.
Schlüsselwörter
Jugendsprache, Französisch, Jugendzeitschriften, Salut!, Jeune et Jolie, Anglizismen, Verlan, SMS-Sprache, Wortbildung, Wortkürzungen, Jugendkultur.
- Quote paper
- Tina Hassel (Author), 2005, Französische Jugendsprache in französischen Jugendzeitschriften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122719