In der folgenden Arbeit soll Hans-Henny Jahnns Verständnis vom „Bösen“ beziehungsweise die seiner Weltsicht zu Grunde liegende Beschäftigung mit dem Verhalten von Insekten untersucht werden.
Hans-Henny Jahnn setzte sich nicht nur literarisch, wie in seinem Werk „Fluss ohne Ufer“, mit seinem eigenen Weltbild auseinander. Sein Lebenslauf zeigt, dass er stets nach den Maximen handelte und lebte, die er aus seiner Weltanschauung herleitete.
Inhaltsverzeichnis
- I. Der Lebensweg Hans-Henny Jahnns
- 1. Seine Jugend
- 2. Die Glaubensgemeinschaft Ugrino
- 3. Emigration nach Dänemark
- 4. Nach dem 2. Weltkrieg
- II. Inhaltlicher Überblick des „Fluss ohne Ufer“
- 1. Das Holzschiff
- 2. Die Niederschrift des Gustav Anias Horn, nachdem er 49 Jahre alt geworden war
- 3. Epilog
- III. Hans Henny Jahnns Weltbild
- 1. Die Biopolarität der Welt
- 1.1 Die harmonikale Weltlehre
- 2. Die Insekten
- 3. Der neue Mensch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Hans-Henny Jahnns Weltbild und dessen Einfluss auf sein Werk „Fluss ohne Ufer“, insbesondere die Rolle von Insekten als Ausdruck eines disharmonischen Weltverständnisses. Der Fokus liegt auf der Analyse des Lebenslaufs Jahnns und seiner literarischen Auseinandersetzung mit seinen eigenen philosophischen Überzeugungen.
- Der Lebensweg Hans-Henny Jahnns und seine philosophischen Entwicklungen
- Die Darstellung des disharmonischen Weltbildes in „Fluss ohne Ufer“
- Die symbolische Bedeutung von Insekten im Werk
- Die Beziehung zwischen Jahnns Leben und seinem literarischen Schaffen
- Analyse der zentralen Motive und Figuren in „Fluss ohne Ufer“
Zusammenfassung der Kapitel
I. Der Lebensweg Hans-Henny Jahnns: Dieser Abschnitt skizziert Jahnns Leben, von seiner Jugend in Hamburg über die Gründung der Glaubensgemeinschaft Ugrino, seine Emigration nach Dänemark während des Nationalsozialismus, bis hin zu seinen kulturpolitischen Aktivitäten nach dem Zweiten Weltkrieg. Es wird seine stete Suche nach einem "neuen Menschen" und seinen Kampf gegen die restaurative Politik der Nachkriegszeit beleuchtet.
II. Inhaltlicher Überblick des „Fluss ohne Ufer“: „Das Holzschiff“ beschreibt die mysteriöse Reise eines Dreimasters und das Verschwinden der Kapitänstochter. „Die Niederschrift des Gustav Anias Horn“ schildert Horns Erinnerungen und die Aufklärung der Geschehnisse auf dem Schiff, einschließlich einer homoerotischen Beziehung. Dieser Abschnitt endet ohne die Auflösung des Epilogs.
Schlüsselwörter
Hans Henny Jahnn, Fluss ohne Ufer, disharmonisches Weltbild, Insekten, Symbolismus, Lebenslauf, Glaubensgemeinschaft Ugrino, Emigration, Nachkriegszeit, homoerotische Beziehung.
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- Magister Artium Jennifer Moos (Author), 2002, Insekten in Hans Henny Jahnns „Fluss ohne Ufer“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122544