Für den Therapieerfolg einer Demenz reicht es jedoch nicht aus, die Demenzerkrankung ausschließlich mit medizinischen Maßnahmen zu behandeln. Die Person sollte darüber hinaus als Ganzes wahrgenommen werden, mit all ihren individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Verhaltensmustern (Meier 1995, S.17). An dieser Stelle setzen die alternativen, nicht- medikamentösen Therapiemaßnahmen an.
Mit einer Demenz gehen im Laufe der Erkrankung Verluste und Defizite einher. Bezüglich der fortschreitenden Demenz stehen einem Menschen daher zunehmend weniger Ressourcen zur Verfügung. Dies kann das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität einer Person bedrohen. Da erschließt sich die Frage, wie können sich nicht- medikamentöse Behandlungsformen auf den Menschen und sogar auf seine Lebensqualität auswirken?
In der vorliegenden Ausarbeitung werden die nicht-medikamentösen Behandlungsformen bei einer Demenz genauer betrachtet. Wobei der Fragestellung „Bieten nicht- medikamentöse Therapiemaßnahmen mehr Lebensqualität für Menschen mit Demenz?“ besondere Bedeutung zugemessen wird.
Um dieser Fragestellung einen entsprechenden Rahmen zu verleihen, soll vorab im 2. Kapitel der Begriff Demenz genauer betrachtet werden.
Im Anschluss daran werden im 3. Kapitel verschiedene Beispiele von nicht- medikamentösen Therapiemaßnahmen dargestellt, die Hinweise auf die Wirksamkeit in der Behandlung von Demenzkranken geben. Am Ende des 4. Kapitels wird der leitenden Frage dieser Arbeit nachgegangen. Dazu werden die Aspekte der Lebensqualität bei einer Demenzerkrankung kurz beleuchtet. Im Vordergrund stehen hier die möglichen Auswirkungen von nicht- medikamentösen Therapiemaßnahmen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Demenz
- 2.1 Begriffsklärung „Demenz“
- 2.2 Formen von Demenz
- 2.2.1 Primäre Demenz
- 2.2.2 Sekundäre Demenz
- 2.3 Ursachen/ Risikofaktoren
- 2.4 Epidemiologie
- 3. Therapiemaßnahmen einer Demenz
- 3.1 Medikamentöse Therapiemaßnahmen
- 3.2 Nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen
- 3.2.1 Gedächtnistraining
- 3.2.2 Realitätsorientierung
- 3.2.3 Sinnesorientierte Verfahren
- 3.2.3.1 Snoezelen
- 3.2.3.2 Basale Stimulation
- 3.2.3.3 Aromatherapie
- 3.2.3.4 Kinästhetik
- 3.2.4 Personenzentrierte Ansatz
- 3.2.5 Biographiearbeit
- 3.2.6 Musiktherapie
- 3.2.7 Validation
- 3.2.8 Milieutherapie
- 3.2.8.1 Bauliche und räumliche Faktoren
- 3.2.8.2 Ausstattung und Gestaltung
- 3.2.8.3 Psychosoziales Milieu
- 3.2.8.4 Organisation
- 4. Lebensqualität
- 4.1 Begriffsklärung „Lebensqualität“
- 4.2 Lebensqualität bei Demenz
- 4.3 Lebensqualität durch nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen bei Demenz
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit nicht-medikamentöser Therapiemaßnahmen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz. Ziel ist es, einen Überblick über verschiedene Therapieansätze zu geben und deren potenziellen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden der Betroffenen zu beleuchten.
- Definition und Formen der Demenz
- Übersicht nicht-medikamentöser Therapiemethoden
- Der Einfluss von nicht-medikamentösen Therapien auf die Lebensqualität
- Bedeutung der ganzheitlichen Betrachtungsweise bei Demenz
- Demographischer Kontext und zukünftige Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den demografischen Hintergrund des Themas Demenz dar und verdeutlicht die steigende Anzahl betroffener Personen. Sie hebt die Notwendigkeit effektiver Behandlungsmöglichkeiten hervor und betont die Grenzen rein medikamentöser Therapien. Der Fokus wird auf nicht-medikamentöse Ansätze gelegt, die die Person in ihrer Ganzheit betrachten, und die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss dieser Maßnahmen auf die Lebensqualität wird formuliert.
2. Demenz: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition von Demenz, differenziert zwischen primären und sekundären Formen und beschreibt die typischen Symptome und den Verlauf der Erkrankung. Es wird auf die Bedeutung der Diagnose und Klassifizierung nach ICD-10 eingegangen, um die Komplexität der Erkrankung zu verdeutlichen.
3. Therapiemaßnahmen einer Demenz: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Therapieansätzen bei Demenz. Es differenziert zwischen medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Beschreibung verschiedener nicht-medikamentöser Therapien, wie Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, sinnesorientierte Verfahren (Snoezelen, Basale Stimulation, Aromatherapie, Kinästhetik), personenzentrierte Ansätze, Biographiearbeit, Musiktherapie, Validation und Milieutherapie. Es wird der Stellenwert jeder Methode im Gesamtkontext der ganzheitlichen Demenzbetreuung herausgestellt.
4. Lebensqualität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Lebensqualität und untersucht dessen Bedeutung im Kontext von Demenzerkrankungen. Es analysiert, wie sich der fortschreitende Verlust kognitiver Fähigkeiten und die damit verbundenen Einschränkungen auf das subjektive Wohlbefinden auswirken und welche Rolle nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen bei der Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität spielen können.
Schlüsselwörter
Demenz, nicht-medikamentöse Therapie, Lebensqualität, Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, Sinnesorientierung, Personenzentrierter Ansatz, Biographiearbeit, Musiktherapie, Validation, Milieutherapie, Altersdemografie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen bei Demenz und deren Einfluss auf die Lebensqualität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Wirksamkeit nicht-medikamentöser Therapiemaßnahmen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz. Sie untersucht verschiedene Therapieansätze und deren potenziellen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden der Betroffenen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Definition und Darstellung verschiedener Formen von Demenz, eine Übersicht über nicht-medikamentöse Therapiemethoden (Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, Sinnesorientierte Verfahren wie Snoezelen und Basale Stimulation, personenzentrierte Ansätze, Biographiearbeit, Musiktherapie, Validation und Milieutherapie), die Analyse des Einflusses dieser Therapien auf die Lebensqualität, die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise bei Demenz und einen Ausblick auf den demografischen Kontext und zukünftige Herausforderungen.
Welche Arten von Demenz werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen primären und sekundären Formen von Demenz. Es wird auf die Bedeutung der Diagnose und Klassifizierung nach ICD-10 eingegangen.
Welche nicht-medikamentösen Therapiemaßnahmen werden detailliert beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert verschiedene nicht-medikamentöse Therapiemethoden, darunter Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, sinnesorientierte Verfahren (Snoezelen, Basale Stimulation, Aromatherapie, Kinästhetik), personenzentrierte Ansätze, Biographiearbeit, Musiktherapie, Validation und Milieutherapie (inklusive baulicher, räumlicher, ausstattungsbezogener, psychosozialer und organisatorischer Aspekte).
Wie wird die Lebensqualität definiert und betrachtet?
Die Arbeit definiert den Begriff der Lebensqualität und untersucht dessen Bedeutung im Kontext von Demenzerkrankungen. Sie analysiert den Einfluss des kognitiven Abbaus und der damit verbundenen Einschränkungen auf das subjektive Wohlbefinden und die Rolle nicht-medikamentöser Therapiemaßnahmen bei der Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der Wirksamkeit nicht-medikamentöser Therapieansätze zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz. Der demografische Kontext und zukünftige Herausforderungen werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Demenz, nicht-medikamentöse Therapie, Lebensqualität, Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, Sinnesorientierung, Personenzentrierter Ansatz, Biographiearbeit, Musiktherapie, Validation, Milieutherapie, Altersdemografie.
Wo finde ich eine detaillierte Übersicht der Kapitel?
Das Inhaltsverzeichnis am Anfang der Arbeit bietet eine detaillierte Übersicht der Kapitel und Unterkapitel.
Wie wird die Zielsetzung der Arbeit beschrieben?
Die Zielsetzung ist die Untersuchung der Wirksamkeit nicht-medikamentöser Therapiemaßnahmen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und die Darstellung verschiedener Therapieansätze und deren potenziellen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen bei Demenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122484