Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit den Afrikaberichterstattungen in deutschen überregionalen Tageszeitungen in Hinblick auf COVID-19 im Jahr 2020. Die Afrikaberichterstattungen in westlichen Medien werden in medienwissenschaftlichen und postkolonialen Studien des Öfteren angeprangert. Einseitige Fixierung auf Negativität und starker Ethnozentrismus und Sensationalismus sind nur drei von vielen Vorwürfen.
Diese Arbeit hat es sich daher zum Ziel gemacht, die formale und inhaltliche Struktur von Afrikaberichterstattungen in Anbetracht des Pandemiejahres 2020 zu analysieren, um dann wiederum Rückschlüsse auf das konstruierte Afrikabild in Zeiten von COVID-19 bilden zu können. Die erste Forschungsfrage lautet daher: Welche Nachrichtenfaktoren/Aspekte spielen in den untersuchten Beiträgen zu Afrika bzw. afrikanischen Ländern der COVID-19-Pandemie eine Rolle?
Für die inhaltsanalytische Untersuchung wurden die vier deutschen überregionalen Tageszeitungen SZ, WELT, FAZ und taz herangezogen. Alle vier Zeitungen weisen verschiedene politische Ausrichtungen auf. Daher geht die Studie einer weiteren Forschungsfrage nach: Lassen sich in den Berichterstattungen der vier Medien Unterschiede in Hinblick auf ihre politischen Ausrichtungen festmachen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Funktionen der Massenmedien
- 2.1.1 Massenmedien und Gesundheitskommunikation
- 2.1.2 Auslandsberichterstattungen
- 2.2 Das Afrikabild in den deutschen Medien
- 2.3 Mediale Darstellung von Seuchen und Epidemien in Afrika
- 2.4 Forschungsschwerpunkt der Arbeit
- 3. Methodisches Vorgehen
- 3.1 Qualitative Inhaltsanalyse
- 3.2 Sample
- 3.2.1 Stichprobenbeziehung
- 3.2.2 Stichprobenbeschreibung
- 3.3 Erhebung
- 3.3.1 Codierleitfaden
- 3.3.2 Codierung
- 3.4 Auswertung
- 3.5 Gütekriterien
- 4. Ergebnisse
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Berichterstattung über COVID-19 in Afrika in vier großen deutschen Tageszeitungen. Das Ziel ist die Analyse der formalen und inhaltlichen Strukturen dieser Berichterstattung im Jahr 2020, um daraus Rückschlüsse auf das konstruierte Afrikabild in Zeiten der Pandemie zu ziehen. Die Arbeit bezieht sich auf existierende Studien zur Krisenkommunikation und Afrikaberichterstattung.
- Analyse von Nachrichtenfaktoren in der COVID-19-Berichterstattung über Afrika.
- Vergleich der Berichterstattung der vier untersuchten Zeitungen hinsichtlich ihrer politischen Ausrichtung.
- Untersuchung des Einflusses von Nachrichtenfaktoren auf die Darstellung Afrikas.
- Bewertung des Umfangs und der Zugänglichkeit von Artikeln zum Thema.
- Analyse der dargestellten Akteure (afrikanisch und nicht-afrikanisch) und ihrer Rollen.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausbruch der COVID-19-Pandemie, ihre globale Ausbreitung und die anfänglichen Befürchtungen bezüglich schwerwiegender Folgen für Afrika aufgrund der sozioökonomischen Gegebenheiten. Sie führt die Forschungsfragen ein: Welche Nachrichtenfaktoren spielen in Beiträgen über Afrika und die COVID-19-Pandemie eine Rolle? Und lassen sich Unterschiede in der Berichterstattung der vier untersuchten Medien feststellen?
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet die Funktionen der Massenmedien, insbesondere in Bezug auf Gesundheitskommunikation und Auslandsberichterstattung. Es analysiert bestehende Studien zum Afrikabild in deutschen Medien und zur medialen Darstellung von Seuchen und Epidemien in Afrika. Die theoretische Grundlage dient der methodischen Fundierung der Arbeit und der Formulierung des Forschungsschwerpunkts.
3. Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte qualitative Inhaltsanalyse, die Stichprobenziehung (Auswahl der vier Tageszeitungen und der Artikel), die Erhebungsmethode (mit Codierleitfaden) und die Auswertungstechniken (Zusammenfassung und Strukturierung). Es werden die Gütekriterien der Studie, wie Reliabilität und Validität, diskutiert.
Schlüsselwörter
Corona, COVID-19, Massenmedien, Krisenkommunikation, Auslandsberichterstattung, Afrika, Medien, Afrikaberichterstattung, Nachrichtenfaktoren, Afrikabild, Süddeutsche Zeitung (SZ), Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Die Welt, taz, Inhaltsanalyse.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: COVID-19 Berichterstattung in deutschen Medien
Welche Themen werden in der Masterarbeit behandelt?
Die Masterarbeit analysiert die Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie in Afrika in vier großen deutschen Tageszeitungen (Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, taz) im Jahr 2020. Der Fokus liegt auf der Analyse der formalen und inhaltlichen Strukturen der Berichterstattung, um daraus Rückschlüsse auf das konstruierte Afrikabild während der Pandemie zu ziehen. Die Arbeit untersucht Nachrichtenfaktoren, vergleicht die Berichterstattung der vier Zeitungen hinsichtlich ihrer politischen Ausrichtung und analysiert die dargestellten Akteure und ihre Rollen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Inhaltsanalyse. Es wurde eine Stichprobe aus Artikeln der vier ausgewählten Tageszeitungen gezogen. Ein Codierleitfaden wurde erstellt und die Daten wurden entsprechend codiert und ausgewertet. Die Gütekriterien der Studie, wie Reliabilität und Validität, werden diskutiert.
Welche Forschungsfragen werden untersucht?
Die zentralen Forschungsfragen lauten: Welche Nachrichtenfaktoren spielen in Beiträgen über Afrika und die COVID-19-Pandemie eine Rolle? Und lassen sich Unterschiede in der Berichterstattung der vier untersuchten Medien feststellen?
Welche Zeitungen wurden untersucht?
Die Analyse umfasst die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung (SZ), der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), der Zeitung "Die Welt" und der taz.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (mit Unterkapiteln zu den Funktionen der Massenmedien, dem Afrikabild in deutschen Medien und der medialen Darstellung von Seuchen in Afrika), Methodisches Vorgehen, Ergebnisse und Diskussion.
Was ist der theoretische Hintergrund der Arbeit?
Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Funktionen der Massenmedien, insbesondere im Kontext von Gesundheitskommunikation und Auslandsberichterstattung. Er analysiert bestehende Studien zum Afrikabild in deutschen Medien und zur medialen Darstellung von Seuchen und Epidemien in Afrika. Dieser Teil dient der methodischen Fundierung und der Formulierung des Forschungsschwerpunkts.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Corona, COVID-19, Massenmedien, Krisenkommunikation, Auslandsberichterstattung, Afrika, Medien, Afrikaberichterstattung, Nachrichtenfaktoren, Afrikabild, Süddeutsche Zeitung (SZ), Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Die Welt, taz, Inhaltsanalyse.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über die einzelnen Abschnitte der Arbeit: Die Einleitung beschreibt den Pandemie-Ausbruch und die Forschungsfragen. Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Funktionen der Massenmedien und bestehende Studien. Das methodische Vorgehen beschreibt die angewandte qualitative Inhaltsanalyse, Stichprobenziehung, Erhebung und Auswertung. Die Ergebnisse und die Diskussion werden in separaten Kapiteln behandelt.
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- Naomi Ntoni (Author), 2021, COVID-19 und die Afrikaberichterstattung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1223971