Der Ansatz des Gain- und Loss-Framing hat in der Kommunikationswissenschaft im Anwendungsfeld der Gesundheitskommunikation der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen, auf Mikro-, Meso- und Makroebene. Die aktuelle Studie thematisiert die Wirkung von Gain- und Loss-Framing in gesundheitsrelevanten Präventionskampagnen zu den Gesundheitsthemen ungesunde Ernährung und Alkohol am Steuer in Bezug auf Einstellungsänderungen auf kognitiver, affektiver und konativer Ebene. Zunächst wird sich auf die theoretische Fundierung fokussiert, dann auf den methodischen Aufbau der Studie und die Präsentation der Ergebnisse. Im Anschluss wird ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben.
Unterteilt wird die Wirkung von Gain- und Loss-Framing in eine kognitive, affektive und konative Komponente von Einstellungen, die in dieser Studie als Mediatoren getestet wurden. Dabei umfasst die Kognition Prozesse wie Wahrnehmung, Gedächtnis und Wissen, der Affekt die Emotionen und die Konation die Verhaltensintensionen bezüglich gesundheitsbezogener Verhaltensweisen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Fundierung Gain- und Loss-Framing
- 2.1 Wirkungsmodell Gain- und Loss-Framing
- 2.2 Zentrale Annahmen und Begriffe
- 2.3 Aktueller Forschungsstand Gain- und Loss-Framing
- 2.4 Hypothesen und Analyse
- 3. Methoden
- 3.1 Erhebungsmethode Online-Befragung
- 3.2 Stichprobe
- 3.3 Gain- und Loss-Fragebögen als Erhebungsinstrumente
- 4. Ergebnisse
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie untersucht die Wirkung von Gain- und Loss-Framing in Präventionskampagnen zu ungesunder Ernährung und Alkohol am Steuer. Ziel ist es, die Auswirkungen unterschiedlicher Rahmensetzungen auf Einstellungen (kognitiv, affektiv, konativ) zu analysieren und somit Erkenntnisse für die Gestaltung effektiver Gesundheitskommunikation zu gewinnen.
- Wirkung von Gain- und Loss-Framing auf Einstellungen
- Anwendung der Prospekt-Theorie auf Gesundheitskommunikation
- Analyse kognitiver Prozesse im Kontext von Gesundheitsbotschaften
- Entwicklung wirksamer Strategien für Gesundheitskampagnen
- Untersuchung der Mediatorenrolle von Kognition, Affekt und Konation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Gesundheitskommunikation und die Bedeutung von Framing ein. Sie hebt die Relevanz von Präventionskampagnen angesichts steigender Zahlen von alkoholbedingten Unfällen und Übergewicht hervor. Die Studie untersucht die Wirkung von Gain- und Loss-Framing auf Einstellungen zu ungesunder Ernährung und Alkohol am Steuer, wobei die Auswirkungen auf kognitiver, affektiver und konativer Ebene betrachtet werden. Die Arbeit gliedert sich in die theoretische Fundierung, die Methodik, die Ergebnisse, das Fazit und den Ausblick.
2. Theoretische Fundierung Gain- und Loss-Framing: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Studie. Es diskutiert verschiedene Framing-Ansätze und deren Anwendung auf die Gesundheitskommunikation, insbesondere die Prospekt-Theorie von Tversky und Kahneman. Es werden zentrale Begriffe wie Gain- und Loss-Framing, Verlustaversion und Negativitäts-Bias definiert und ihre Relevanz für die Interpretation von Gesundheitsbotschaften erläutert. Das Kapitel verbindet verschiedene theoretische Modelle, einschließlich sozial-kognitiver Gesundheitstheorien und des Modells der überzeugenden Kommunikation von McGuire, um einen Rahmen für die Analyse der Medienwirkung zu schaffen. Die Dreikomponenten-Theorie von Trommsdorff wird eingeführt, um die verschiedenen Ebenen der Einstellungen (kognitiv, affektiv, konativ) zu beschreiben und deren Interaktion zu erklären.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Gain- und Loss-Framing in der Gesundheitskommunikation
Was ist der Gegenstand der Studie?
Die Studie untersucht die Wirkung von Gain- und Loss-Framing auf die Einstellungen von Menschen gegenüber ungesunder Ernährung und Alkohol am Steuer. Sie analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Rahmensetzungen (Framing) auf kognitive, affektive und konative Ebenen der Einstellungen und zielt darauf ab, Erkenntnisse für die Gestaltung effektiver Gesundheitskommunikation zu gewinnen.
Welche theoretischen Grundlagen liegen der Studie zugrunde?
Die Studie basiert auf der Prospekt-Theorie von Tversky und Kahneman, sozial-kognitiven Gesundheitstheorien und dem Modell der überzeugenden Kommunikation von McGuire. Zentrale Konzepte wie Gain- und Loss-Framing, Verlustaversion, Negativitäts-Bias und die Dreikomponenten-Theorie der Einstellungen (kognitiv, affektiv, konativ) nach Trommsdorff werden erläutert und in die Analyse integriert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Daten wurden mittels einer Online-Befragung erhoben. Die Studie verwendet Gain- und Loss-Fragebögen als Erhebungsinstrumente. Details zur Stichprobengröße und -zusammensetzung sind im Kapitel 3 der Studie beschrieben.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Studie beleuchtet die Wirkung von Gain- und Loss-Framing auf Einstellungen, die Anwendung der Prospekt-Theorie auf Gesundheitskommunikation, die Analyse kognitiver Prozesse im Kontext von Gesundheitsbotschaften, die Entwicklung wirksamer Strategien für Gesundheitskampagnen und die Untersuchung der Mediatorenrolle von Kognition, Affekt und Konation.
Welche Kapitel umfasst die Studie?
Die Studie gliedert sich in eine Einleitung, die theoretische Fundierung von Gain- und Loss-Framing, die Beschreibung der Methoden, die Präsentation der Ergebnisse, sowie ein Fazit und Ausblick.
Was ist das Ziel der Studie?
Das Ziel der Studie ist es, die Auswirkungen von Gain- und Loss-Framing auf Einstellungen zu ungesunder Ernährung und Alkohol am Steuer zu analysieren und daraus Erkenntnisse für die Entwicklung effektiverer Präventionskampagnen im Bereich der Gesundheitskommunikation abzuleiten.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse?
Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind im Kapitel 4 aufgeführt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis der Studie?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Gain-Framing, Loss-Framing, Prospekt-Theorie, Verlustaversion, Negativitäts-Bias, Gesundheitskommunikation, Prävention, Einstellungen (kognitiv, affektiv, konativ), und Modell der überzeugenden Kommunikation.
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- Bachelor of Arts Emmely Schröder (Author), 2020, Präventionskampagnen in der Gesundheitskommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1223491