Die vorliegende Hausarbeit stellt einen Vergleich der beiden Sprachstandserhebungsinstrumente „SISMIK“ und „Fit in Deutsch“ dar. Ein Schwerpunkt wird auf die Berücksichtigung der Muttersprache (L1) der Migrantenkinder gelegt.
Kinder aus Migrantenfamilien verfügen bei ihrem Schuleintritt nicht immer über die erforderlichen Deutschkenntnisse. Da gute Sprach- und Sprechfertigkeiten jedoch eine der wichtigsten Voraussetzungen sind, um in der Schule erfolgreich mitarbeiten zu können, sollte schon im Kindergartenalter interveniert und getestet werden. Bei Bedarf sollte eine Förderung erfolgen. Gerade für Migrantenkinder, die Defizite im Bereich der deutschen Sprache aufweisen, ist eine individuelle Vorschulförderung wichtig, denn die Beherrschung der deutschen Sprache ist Grundvoraussetzung für die schulische, berufliche und soziale Integration (vgl. http://www.bildungsbericht.de/zeigen.html?seite=2343 25.08.2008).
„Sismik“ und „Fit in Deutsch“ sind Sprachstandsdiagnoseinstrumente, die speziell für Kinder mit Migrationshintergrund entwickelt wurden. Beide testen den Sprachstand, damit so frühzeitig interveniert und, wenn nötig, gefördert werden kann.
In dieser Arbeit werde ich zunächst die Entwicklung von Sprachstands-erhebungsverfahren für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache thematisieren. Im Anschluss daran geht es um die Diagnostik im Allgemeinen und dass diese immer als ein Prozess gesehen werden muss. In „Problematik der Maßstäbe“ wird beleuchtet, in wiefern die Sprachstandsdiagnose bei Migranten und Muttersprachlern separat betrachtet werden muss. Der nächste Punkt: „Probleme bei der Einbindung beider Sprachen (L1 und L2) in Sprachstandserhebungsverfahren“ diskutiert etwaige Probleme, die zu berücksichtigen sind. Anschließend werden die Sprachstands-erhebungsverfahren SISMIK und Fit in Deutsch vorgestellt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit besteht in der Fragestellung, in wiefern die L1 - Sprache der Migrantenkinder Beachtung in den beiden dargestellten Verfahren findet. Ein Vergleich beider Verfahren unter Berücksichtigung der Muttersprache fügt sich an.
Das Fazit am Schluss dieser Hausarbeit enthält zusammenfassende Bemerkungen zum Thema.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entwicklung von Sprachstandserhebungsverfahren für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache
- 3. Diagnostik ist ein Prozess
- 4. Die Problematik der Maßstäbe
- 5. Probleme bei der Einbindung beider Sprachen (L1 und L2) in Sprachstandsdiagnoseverfahren
- 6. Vorstellung der beiden Verfahren
- 6.1 SISMIK
- 6.2 Fit in Deutsch
- 7. In wiefern finden die L1 – Sprachen der Migrantenkinder Berücksichtigung in den beiden dargestellten Verfahren?
- 8. Vergleich der Verfahren unter Berücksichtigung der Muttersprache
- Gemeinsamkeiten
- Unterschiede
- Wünschenswertes
- 9. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die Sprachstandserhebungsinstrumente „SISMIK“ und „Fit in Deutsch“, wobei der Fokus auf der Berücksichtigung der Muttersprache (L1) von Migrantenkindern liegt. Die Arbeit untersucht, wie diese Instrumente den Sprachstand von Kindern mit Migrationshintergrund erfassen und welche Rolle die L1 dabei spielt.
- Entwicklung von Sprachstandserhebungsverfahren für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache
- Diagnostik als Prozess und die Problematik unterschiedlicher Maßstäbe bei der Beurteilung von Migrantenkindern und Muttersprachlern
- Herausforderungen bei der Integration von L1 und L2 in Sprachstandserhebungsverfahren
- Vorstellung und Vergleich der Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch
- Berücksichtigung der L1-Sprache in den beiden Verfahren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit führt in die Thematik ein und beschreibt den Vergleich der Sprachstandserhebungsinstrumente "SISMIK" und "Fit in Deutsch" mit besonderem Augenmerk auf die Berücksichtigung der Muttersprache (L1) von Migrantenkindern. Sie unterstreicht die Notwendigkeit frühzeitiger Intervention und Förderung bei Sprachdefiziten, insbesondere bei Kindern aus Migrantenfamilien, um deren schulische und soziale Integration zu gewährleisten.
2. Die Entwicklung von Sprachstandserhebungsverfahren für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Entwicklungen von Sprachstandserhebungsverfahren für mehrsprachige Kinder, beginnend mit den Herausforderungen durch die Gastarbeitermigration der 1970er Jahre. Es beschreibt die anfängliche Unzulänglichkeit bestehender Verfahren und die Entwicklung spezifischer Didaktiken und Instrumente für Deutsch als Zweitsprache. Die Kapitel verdeutlicht den Wandel von defizitorientierten hin zu entwicklungsorientierten Ansätzen, die nicht nur Defizite aufzeigen, sondern auch Förderempfehlungen liefern.
3. Diagnostik ist ein Prozess: Dieses Kapitel betont den dynamischen Charakter von Sprachstandsdiagnostik. Es argumentiert, dass einmalige Messungen unzureichend sind und Diagnostik als kontinuierlichen Prozess verstanden werden muss, der regelmäßige Erhebungen, Beobachtungen und Vergleiche ermöglicht. Die Bedeutung von intraindividuellen Vergleichen zur Berücksichtigung individueller Schwankungen wird hervorgehoben.
4. Die Problematik der Maßstäbe: Dieses Kapitel dürfte sich mit den Herausforderungen befassen, die sich aus der Verwendung unterschiedlicher Maßstäbe bei der Beurteilung von Migrantenkindern und Muttersprachlern ergeben. Es wird wahrscheinlich auf die Notwendigkeit eingehen, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund im Kontext ihrer L1 und L2 zu betrachten und geeignete Vergleichsmaßstäbe zu entwickeln.
5. Probleme bei der Einbindung beider Sprachen (L1 und L2) in Sprachstandserhebungsverfahren: Dieses Kapitel wird sich wahrscheinlich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, die sich bei der Einbeziehung beider Sprachen (L1 und L2) in Sprachstandserhebungsverfahren ergeben. Es wird wahrscheinlich methodische und konzeptionelle Herausforderungen thematisieren, sowie die Notwendigkeit von kultursensitiven und mehrsprachigen Ansätzen in der Diagnostik.
6. Vorstellung der beiden Verfahren: Dieses Kapitel stellt die Sprachstandserhebungsinstrumente „SISMIK“ und „Fit in Deutsch“ detailliert vor. Es beschreibt ihre jeweiligen Methoden, Zielgruppen und Schwerpunkte. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Verfahren werden herausgestellt.
7. In wiefern finden die L1 – Sprachen der Migrantenkinder Berücksichtigung in den beiden dargestellten Verfahren?: Dieses Kapitel analysiert explizit, inwieweit die Muttersprache (L1) der Migrantenkinder in den Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch berücksichtigt wird. Es wird die Berücksichtigung der L1 in den Testdesigns, Auswertungen und Interpretationen untersuchen.
8. Vergleich der Verfahren unter Berücksichtigung der Muttersprache: In diesem Kapitel erfolgt ein umfassender Vergleich der Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch unter Berücksichtigung der Muttersprache. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und wünschenswerte Aspekte werden gegenübergestellt und diskutiert, möglicherweise im Hinblick auf die Optimierung bestehender Verfahren.
Schlüsselwörter
Sprachstandsdiagnose, Migrantenkinder, Mehrsprachigkeit, SISMIK, Fit in Deutsch, L1, L2, Deutsch als Zweitsprache, Sprachförderung, Integration, Diagnostik, Entwicklung, Vergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vergleich der Sprachstandserhebungsinstrumente "SISMIK" und "Fit in Deutsch"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die beiden Sprachstandserhebungsinstrumente "SISMIK" und "Fit in Deutsch" mit dem Schwerpunkt auf der Berücksichtigung der Muttersprache (L1) von Migrantenkindern. Es wird untersucht, wie die Instrumente den Sprachstand von Kindern mit Migrationshintergrund erfassen und welche Rolle die L1 dabei spielt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung von Sprachstandserhebungsverfahren für mehrsprachige Kinder, die Diagnostik als Prozess, die Problematik unterschiedlicher Maßstäbe bei der Beurteilung von Migrantenkindern, die Herausforderungen bei der Integration von L1 und L2 in Sprachstandserhebungsverfahren, sowie eine detaillierte Vorstellung und einen Vergleich der Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch, inklusive der Berücksichtigung der L1 in beiden Verfahren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Entwicklung von Sprachstandserhebungsverfahren, Diagnostik als Prozess, Problematik der Maßstäbe, Probleme bei der Einbindung beider Sprachen, Vorstellung der Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch, Berücksichtigung der L1-Sprachen, Vergleich der Verfahren unter Berücksichtigung der Muttersprache und Fazit.
Wie werden die Verfahren SISMIK und Fit in Deutsch vorgestellt?
Kapitel 6 stellt beide Verfahren detailliert vor, beschreibt ihre Methoden, Zielgruppen und Schwerpunkte und hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervor.
Wie wird die Berücksichtigung der Muttersprache (L1) in den Verfahren behandelt?
Kapitel 7 analysiert explizit, inwieweit die Muttersprache der Migrantenkinder in SISMIK und Fit in Deutsch berücksichtigt wird. Kapitel 8 vergleicht die Verfahren umfassend unter Berücksichtigung der L1, beleuchtet Gemeinsamkeiten, Unterschiede und wünschenswerte Aspekte.
Welche Herausforderungen werden bei der Einbindung von L1 und L2 in Sprachstandserhebungsverfahren thematisiert?
Die Arbeit thematisiert methodische und konzeptionelle Herausforderungen bei der Integration beider Sprachen in die Verfahren und betont die Notwendigkeit kultursensitiver und mehrsprachiger Ansätze.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Sprachstandsdiagnose, Migrantenkinder, Mehrsprachigkeit, SISMIK, Fit in Deutsch, L1, L2, Deutsch als Zweitsprache, Sprachförderung, Integration, Diagnostik, Entwicklung, Vergleich.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit (Kapitel 9) wird einen zusammenfassenden Überblick über die Ergebnisse des Vergleichs von SISMIK und Fit in Deutsch liefern und potentiell Handlungsempfehlungen für zukünftige Sprachstandserhebungsverfahren geben.
Wie wird die Problematik unterschiedlicher Maßstäbe bei der Beurteilung von Migrantenkindern und Muttersprachlern behandelt?
Die Arbeit thematisiert die Notwendigkeit, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund im Kontext ihrer L1 und L2 zu betrachten und geeignete Vergleichsmaßstäbe zu entwickeln (Kapitel 4).
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Sprachstandserhebungsinstrumente "SISMIK" und "Fit in Deutsch" zu vergleichen und die Berücksichtigung der Muttersprache (L1) von Migrantenkindern in diesen Instrumenten zu untersuchen. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit frühzeitiger Intervention und Förderung bei Sprachdefiziten, insbesondere bei Kindern aus Migrantenfamilien.
- Quote paper
- Katharina Keil (Author), 2008, Vergleich der Sprachstandsdiagnoseinstrumente SISMIK und Fit in Deutsch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122342