In folgenden Ausführungen wird zunächst auf die Funktionen und Inhalte von Partei- bzw. Grundsatzprogrammen eingegangen. Anschließend gibt die Verfasserin einen Überblick über die Geschichte der Sozialdemokratie in Deutschland, bevor sie genauer auf das Godesberger Programm von 1959 und seine wesentlichen Neuerungen eingeht. Danach soll das Berliner Programm mit seinen programmatischen Veränderungen näher betrachtet werden. Dabei wird auf die Frage eingegangen, ob und inwiefern die SPD-Programmatik im Laufe ihrer langen Geschichte einem stetigen Wandel unterlag. Eine besonders wichtige Rolle spielen hierbei das Godesberger und das Berliner Programm. Die Verfasserin stützt sich dabei unter anderen auf wissenschaftliche Werke von Wolfgang Bok, Susanne Miller, Egon Bahr und Ossip K. Flechtheim.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Die Programmgeschichte der SPD unter besonderer Berücksichtigung des Godesberger und Berliner Programms
- 1. Die Funktionen und Inhalte eines Partei- bzw. Grundsatzprogramms
- 2. Die SPD vor dem Godesberger Programm
- 2.1 Die Anfänge der Arbeiterbewegung
- 2.2 Die Radikalisierung der Arbeiterbewegung
- 2.3 Das Erfurter Programm - Ein Gegensatz zwischen Theorie und Praxis
- 2.4 Die SPD zwischen 1914 und 1933
- 2.5 Die SPD-Programmatik in der Nachkriegszeit
- 3. Das Godesberger Grundsatzprogramm
- 3.1 Die Annahme des Godesberger Programms
- 3.2 Die wesentlichen Neuerungen im Godesberger Programm
- 3.3 Die SPD nach Bad Godesberg
- 4. Das Berliner Grundsatzprogramm
- 4.1 Der Beginn der Programmdiskussion
- 4.2 Die wesentlichen Neuerungen im Berliner Programm
- 4.3 Das Berliner Programm – Ein Fazit
- C. Die Grundsatzprogrammatik der SPD - Ein stetiger Wandel?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Programmgeschichte der SPD, insbesondere die Entwicklung und den Einfluss des Godesberger und Berliner Programms. Ziel ist es, die Wandlung der Partei von ihren marxistischen Anfängen hin zu einer Volkspartei nachzuzeichnen und die Bedeutung der beiden genannten Programme für diesen Prozess zu analysieren.
- Entwicklung der SPD-Programmatik von den Anfängen bis zum Godesberger Programm
- Analyse des Godesberger Programms und seiner Auswirkungen auf die SPD
- Untersuchung des Berliner Programms und seiner Neuerungen
- Der Wandel der SPD von einer marxistischen Arbeiterpartei zu einer Volkspartei
- Vergleich der Programme und deren Bedeutung für die politische Ausrichtung der SPD
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die lange Geschichte der SPD-Programmatik und die Bedeutung von Parteiprogrammen als "Marksteine" der Parteibewegung. Kapitel 1 erläutert die Funktionen und Inhalte von Parteiprogrammen allgemein, wobei die Ambivalenz zwischen konkreten Forderungen und vagen Formulierungen hervorgehoben wird. Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Anfänge der Arbeiterbewegung, die Entwicklung der SPD vor dem Godesberger Programm, einschließlich der Programme von Eisenach, Gotha und Erfurt, und der Herausforderungen zwischen Theorie und Praxis. Die Kapitel 3 und 4 analysieren die Godesberger und Berliner Programme im Detail, wobei die wesentlichen Neuerungen und deren Bedeutung für die politische Entwicklung der SPD im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
SPD, Parteiprogramm, Godesberger Programm, Berliner Programm, Arbeiterbewegung, Marxismus, Volkspartei, Programmgeschichte, politische Entwicklung, Theorie und Praxis.
- Quote paper
- Veronika Seitz (Author), 2004, Die Programmgeschichte der SPD unter besonderer Berücksichtigung des Godesberger und Berliner Programms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122133