Bei der Bundestagswahl 1969 blieb die CDU/ CSU mit 46,1 % die stärkste Partei, bildete aber dennoch nicht die Regierung. Diese wurde aus einer Koalition zwischen SPD und FDP, die zusammen 48, 5 % erreichen konnte, gebildet. Das sozialliberale Bündnis mit Willy Brandt (SPD) als Bundeskanzler und Walter Scheel (FDP) verfügte somit nur über eine Mehrheit von 12 Stimmen im Bundestag. In seiner Regierungserklärung sprach Brandt davon, die erste Phase der ‚neuen Ostpolitik’, welche bereits von der Großen Koalition unter Kiesinger eingeläutet wurde, weiterzuführen.
Die Anfänge der Entspannungspolitik zwischen Ost und West gehen bis in die frühen 60er Jahre zurück. Bereits 1963 stellte Willy Brandt sein Programm der ‚Politik der kleinen Schritte’ vor, in dem die Politik der Wiedervereinigung zugunsten einzelner kleinerer Abkommen, die den Alltag zwischen BRD und DDR erleichtern sollten, zurückgestellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Die Ostverträge – Entstehung, Inhalt und politische Bedeutung
- 1. Der Moskauer Vertrag vom 12. August 1970
- 1.1 Die Entstehung des Moskauer Vertrags
- 1.2 Der Inhalt des Moskauer Vertrags
- 1.3 Die historische Bedeutung des Moskauer Vertrags
- 2. Der Warschauer Vertrag vom 7. Dezember 1970
- 2.1 Die Entstehung des Warschauer Vertrags
- 2.2 Der Inhalt des Warschauer Vertrags
- 2.3 Die historische Bedeutung des Warschauer Vertrags
- 3. Die Ratifizierung des Moskauer und Warschauer Vertrags
- 4. Der Prager Vertrag vom 11. Dezember 1973
- 4.1 Die Entstehung des Prager Vertrags
- 4.2 Der Inhalt des Prager Vertrags
- 4.3 Die historische Bedeutung des Prager Vertrags
- 1. Der Moskauer Vertrag vom 12. August 1970
- C. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung, den Inhalt und die historische Bedeutung der Ostverträge unter der sozialliberalen Regierung Brandt/Scheel (1969-1974). Der Fokus liegt auf der Analyse der politischen Prozesse und der internationalen Konstellationen, die diese Verträge prägten.
- Die neue Ostpolitik der sozialliberalen Regierung
- Die Verhandlungen und der Abschluss der Ostverträge mit der Sowjetunion, Polen und der Tschechoslowakei
- Die innenpolitischen Reaktionen auf die Ostverträge
- Die internationale Bedeutung der Ostverträge im Kontext des Kalten Krieges
- Die langfristigen Folgen der Ostverträge für die deutsche Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den politischen Kontext nach der Bundestagswahl 1969 und den Beginn der neuen Ostpolitik unter Willy Brandt, die auf der "Politik der kleinen Schritte" und dem "Wandel durch Annäherung" basierte. Sie erläutert die Notwendigkeit einer neuen Ostpolitik und skizziert die Ziele Brandts und Scheels. Die Große Koalition unter Kiesinger hatte diese Politik erst angekündigt, die sozialliberale Regierung setzte sie jedoch um. Brandt betonte die Weiterführung einer bereits begonnenen Ostpolitik und stellte seine Bereitschaft zu Gesprächen mit Moskau heraus, als Ausgangspunkt für die neue Ostpolitik.
B. Die Ostverträge – Entstehung, Inhalt und politische Bedeutung: Dieses Kapitel analysiert die drei wichtigsten Ostverträge: den Moskauer Vertrag (1970), den Warschauer Vertrag (1970) und den Prager Vertrag (1973). Es werden die komplexen Verhandlungen, die zugrundeliegenden Interessenlagen der beteiligten Akteure (Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei und BRD) sowie die jeweiligen Vertragsinhalte detailliert dargestellt. Besondere Aufmerksamkeit wird der historischen Bedeutung der Verträge im Kontext der Entspannungspolitik und des Kalten Krieges gewidmet. Die Kapitel untersuchen die jeweiligen Entstehungsprozesse, die Inhalte der Verträge und deren historische Bedeutung im Detail. Es werden die Verhandlungen, die beteiligten Akteure und die politischen Folgen dieser Abkommen analysiert.
Schlüsselwörter
Ostpolitik, Willy Brandt, Walter Scheel, Moskau-Vertrag, Warschau-Vertrag, Prag-Vertrag, Entspannungspolitik, Kalter Krieg, DDR, BRD, Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei, „Wandel durch Annäherung“, Wiedervereinigung, Grenzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Ostverträge
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Entstehung, den Inhalt und die historische Bedeutung der Ostverträge unter der sozialliberalen Regierung Brandt/Scheel (1969-1974). Der Fokus liegt auf den politischen Prozessen und internationalen Konstellationen, die diese Verträge prägten.
Welche Ostverträge werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf drei zentrale Ostverträge: den Moskauer Vertrag (1970), den Warschauer Vertrag (1970) und den Prager Vertrag (1973). Für jeden Vertrag werden Entstehung, Inhalt und historische Bedeutung detailliert untersucht.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel zu den Ostverträgen (mit Unterkapiteln zu den einzelnen Verträgen) und eine Schlussbemerkung. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Aspekte der Ostverträge werden besonders hervorgehoben?
Die Analyse beleuchtet die komplexen Verhandlungen, die Interessenlagen der beteiligten Akteure (Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei und BRD) und die politischen Folgen der Verträge. Besondere Aufmerksamkeit wird der historischen Bedeutung im Kontext der Entspannungspolitik und des Kalten Krieges gewidmet.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis der Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Ostpolitik, Willy Brandt, Walter Scheel, Moskau-Vertrag, Warschau-Vertrag, Prag-Vertrag, Entspannungspolitik, Kalter Krieg, DDR, BRD, Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei, „Wandel durch Annäherung“, Wiedervereinigung, Grenzen.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Ostverträge zu vermitteln und deren Bedeutung für die deutsche Geschichte und die internationale Politik des Kalten Krieges zu beleuchten.
Welche Rolle spielte die sozialliberale Regierung?
Die sozialliberale Regierung unter Brandt/Scheel initiierte und setzte die neue Ostpolitik um, die zum Abschluss der Ostverträge führte. Die Arbeit untersucht die politischen Entscheidungen und Strategien der Regierung in diesem Zusammenhang.
Wie wird die "neue Ostpolitik" beschrieben?
Die neue Ostpolitik basierte auf der "Politik der kleinen Schritte" und dem "Wandel durch Annäherung". Sie zielte auf eine Entspannung der Beziehungen zur DDR und den Ländern des Ostblocks.
Welche innen- und außenpolitischen Reaktionen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die innenpolitischen Reaktionen auf die Ostverträge innerhalb der BRD und die internationale Bedeutung der Ostverträge im Kontext des Kalten Krieges.
Wie wird der Kontext des Kalten Krieges berücksichtigt?
Der Kalte Krieg bildet den zentralen internationalen Kontext, in dem die Ostverträge verhandelt und geschlossen wurden. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Ostverträge auf die internationalen Beziehungen während dieser Zeit.
- Quote paper
- Veronika Seitz (Author), 2004, Die Ostverträge - Entstehung, Inhalt und historische Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122130