Die Parallelen zwischen Humboldts Theorie und der Philosophie der linguistischen Wende werden im Spätwerk Ludwig Wittgensteins besonders deutlich. Dieses wird in der Arbeit näher untersucht. Vorangestellt wird die Darstellung des linguistic turns und Ludwig Wittgensteins Einfluss darauf. Die sprachphilosophischen Gedanken Wittgensteins werden hauptsächlich auf das Werk „Philosophische Untersuchungen“ bezogen. Die sprachtheoretischen Überlegungen Humboldts werden anhand seines Hauptwerkes „Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaus und ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts“ rekonstruiert. Abschließend werden beide Theorien auf Grundlage der vorangegangenen Rekonstruktion miteinander verglichen und es werden Vor- und Nachteile herausgearbeitet und erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ludwig Wittgenstein und der Linguistic Turn
- „Philosophische Untersuchungen“ von Ludwig Wittgenstein
- Kritik an der Abbildtheorie
- Die Gebrauchstheorie der Bedeutung
- Der radikale Deskriptivismus
- Die Sprache als Urphänomen
- Wilhelm von Humboldt und die Sprache
- Sprache als Organismus
- Kritik an der Abbildtheorie
- Der Verstehensprozess
- Vergleich: Wittgenstein und Humboldt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Parallelen zwischen Ludwig Wittgensteins Sprachphilosophie und Wilhelm von Humboldts sprachphilosophischen Ansichten. Sie beleuchtet den Einfluss Wittgensteins auf den linguistic turn und analysiert seine Kritik an der Abbildtheorie der Sprache. Zudem wird Humboldts Theorie der Sprache als Organismus vorgestellt und ein Vergleich zwischen beiden Philosophen durchgeführt.
- Der linguistic turn und seine Bedeutung für die Philosophie
- Wittgensteins Kritik an der Abbildtheorie der Sprache
- Humboldts Vorstellung der Sprache als Organismus
- Der Verstehensprozess in der Sprachphilosophie Wittgensteins und Humboldts
- Vergleichende Analyse von Wittgensteins und Humboldts Sprachphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den linguistic turn und seine Bedeutung für die Philosophie des 20. Jahrhunderts vor. Sie hebt die Bedeutung der Sprache als Erkenntnismittel hervor und führt Wilhelm von Humboldt als frühen Vertreter der Sprachphilosophie ein. Die Arbeit konzentriert sich auf den Vergleich zwischen Humboldts Theorien und den Kerngedanken des linguistic turn, die sich besonders im Spätwerk von Ludwig Wittgenstein zeigen.
Ludwig Wittgenstein und der Linguistic Turn
Dieser Abschnitt stellt Ludwig Wittgenstein als wichtigsten Ideengeber für zwei Strömungen der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts vor: die Philosophie der idealen Sprache und die Philosophie der normalen Sprache. Er erläutert die unterschiedlichen Herangehensweisen und Bedeutungstheorien dieser beiden Strömungen.
„Philosophische Untersuchungen“ von Ludwig Wittgenstein
Dieser Abschnitt beleuchtet den Inhalt des Werkes „Philosophische Untersuchungen“ und fokussiert auf die Kernaussagen. Er beschreibt die Kritik an der Abbildtheorie und betont, dass die Funktion der Sprache nicht allein auf die Repräsentation der Wirklichkeit beschränkt ist. Die Sprache wird als ein komplexes Werkzeug mit vielfältigen Verwendungsformen dargestellt.
Wilhelm von Humboldt und die Sprache
Dieser Abschnitt stellt Wilhelm von Humboldt als Sprachphilosophen vor und präsentiert seine Theorie der Sprache als Organismus. Er zeigt, wie Humboldt die Sprache als dynamisches System betrachtet, welches an die Entwicklung des menschlichen Geistes gebunden ist.
Schlüsselwörter
Linguistic Turn, Sprachphilosophie, Abbildtheorie, Sprache als Organismus, Ludwig Wittgenstein, Wilhelm von Humboldt, Sprachliche Bedeutung, Sprachgebrauch, Verstehensprozess
- Quote paper
- Vivien Weigel (Author), 2020, Ludwig Wittgenstein und der Linguistic Turn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1220483