Der Begriff Reformpädagogik wurde von Hermann Nohl in seinem 1833 veröffentlichtem Buch „Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie“ geprägt. Er benennt damit den Zeitraum von 1890 bis 1933 bzw. 1945. Innerhalb dieses Zeitraumes fallen Entstehung, Blüte und Verfall dieser pädagogischen Strömung. An dieser Einteilung wird bis heute festgehalten.
„Das Jahrhundert des Kindes“ heißt ein Buch, das 1902 von der Schwedin Ellen Key veröffentlicht wurde. Es wird von vielen als Auftakt der Reformpädagogik bezeichnet. Sie fordert in diesem Buch, das Kind in den Mittelpunkt von Erziehung zu stellen, was auch ein wichtiges Ziel der Reformpädagogik wurde. Das Erziehungskonzept von Rousseau wurde in diesem Zusammenhang wieder entdeckt und aufgewertet. Die Reformpädagogik war also eine Bewegung „vom Kinde aus“ und für das Kind.
Inhaltsverzeichnis
- Erziehung vom Kinde aus
- Reformpädagogische Bewegungen
- Die Schule der Selbsttätigkeit und die „Arbeitsschule“
- Politische Schulreformkonzepte
- Kunsterziehungsbewegung
- Landerziehungsheimbewegung
- Zahlreiche weitere Bewegungen und Impulse
- Internationalität der ReformpädagogInnen
- Zeitgeschichte
- Erfolg der Reformpädagogik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reformpädagogik, ihre Entstehung, Entwicklung und ihren Einfluss auf die heutige Pädagogik. Sie beleuchtet verschiedene reformpädagogische Bewegungen und ihre internationalen Verbindungen. Die Arbeit analysiert den historischen Kontext der Reformpädagogik und bewertet ihren Erfolg im Hinblick auf die Umsetzung ihrer Ziele.
- Die Entstehung und Entwicklung der Reformpädagogik
- Die verschiedenen reformpädagogischen Bewegungen und ihre Ansätze
- Die internationale Ausrichtung der Reformpädagogik
- Der historische Kontext und die gesellschaftlichen Veränderungen
- Der Einfluss der Reformpädagogik auf die heutige Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Erziehung vom Kinde aus: Dieses Kapitel führt den Begriff der Reformpädagogik ein und betont die zentrale Rolle des Kindes in diesem pädagogischen Ansatz. Es hebt die Abkehr vom Kind als "kleinem Erwachsenen" und die Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse hervor.
Kapitel 2: Reformpädagogische Bewegungen: Hier werden verschiedene reformpädagogische Strömungen vorgestellt, wie die Arbeitsschule, politische Schulreformkonzepte, die Kunsterziehungsbewegung und die Landerziehungsheimbewegung. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Bewegungen werden beleuchtet.
Kapitel 3: Internationalität der ReformpädagogInnen: Dieses Kapitel unterstreicht die internationale Vernetzung der Reformpädagogik und beleuchtet die Rolle internationaler Organisationen wie der New Education Fellowship und der AMI.
Kapitel 4: Zeitgeschichte: Der historische Kontext der Reformpädagogik wird in diesem Kapitel dargestellt, wobei die gesellschaftlichen Veränderungen um 1890 und ihre Auswirkungen auf Familie und Arbeitswelt im Fokus stehen.
Kapitel 5: Erfolg der Reformpädagogik: Dieses Kapitel bewertet den Erfolg der Reformpädagogik, wobei sowohl die erreichten Fortschritte als auch die Grenzen des reformpädagogischen Ansatzes diskutiert werden.
Schlüsselwörter
Reformpädagogik, Kinderzentrierte Pädagogik, Arbeitsschule, Landerziehungsheime, Internationale Zusammenarbeit, Schulreform, Gesellschaftliche Veränderungen, Modernisierung, Pädagogische Innovationen.
- Quote paper
- Sigrid Lang (Author), 2005, Die Reformpädagogik - eine Pädagogik des Kindes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121976