Im Zeitalter der Globalisierung gewinnt die Lösung existenzieller Probleme zunehmend an Bedeutung. Das steigende Wachstum der Weltbevölkerung und der damit einhergehende Anstieg des Verbrauchs natürlicher Ressourcen stellen den Menschen vor neue, insbesondere ökologische Herausforderungen.
Der Klimaschutz gilt in diesem Zusammenhang spätestens seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls am 11. Dezember 1997 als ein zentrales Ziel. Das Abkommen trat am 16. Februar 2005 in Kraft und schreibt verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen vor. Diese gelten als Hauptursache der globalen Erwärmung. Im Februar 2007 einigten sich die Umweltminister der EU-Mitgliedsstaaten auf weitere Klimaschutzziele nach Ablauf des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012. Demzufolge soll der Ausstoß von Treibhausgasen in der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent reduziert werden.1 Eine Verbesserung der Energieeffizienz energiebetriebener Produkte, die einen Großteil des Energieverbrauchs in der Gemeinschaft ausmachen, gilt in diesem Zusammenhang als entscheidender Beitrag zum Erreichen der Zielvorgaben.
Einigkeit herrscht im Life Cycle Management über die Tatsache, dass der Entstehungszyklus wesentlichen Einfluss auf die Umweltauswirkungen eines Produktes hat. Auf dieser Erkenntnis beruht die „Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 6. Juli 2005 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der Richtlinie 92/42/EWG des Rates sowie der Richtlinien 96/57/EG und 2000/55/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates“. Sie wird üblicherweise auch als „EuP-Richtlinie“ (Energy using Products) oder „Ökodesign-Richtlinie“ bezeichnet. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der EuP-Richtlinie für den Klima- und Umweltschutz zu beurteilen und ihren Einfluss auf Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft abzuschätzen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die EuP-Richtlinie – Inhalte, Fokus und Umsetzung
2.1 Ziele und Bestimmungen
2.2 Umsetzungsprozess
2.3 Vorstudien
2.3.1 Los 1 – Kessel und Kombiboiler
2.3.2 Los 2 – Warmwasserbereiter
2.3.3 Los 3 – PC (Desktops & Laptops) und Computermonitore
2.3.4 Los 4 – Bildgebende Geräte
2.3.5 Los 5 – Konsumelektronik: Fernsehgeräte
2.3.6 Los 6 – Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste
2.3.7 Los 7 – Batterieladegeräte und externe Stromversorgungseinheiten
2.3.8 Los 8 – Bürobeleuchtung
2.3.9 Los 9 – Straßenbeleuchtung
2.3.10 Los 10 – Klimatechnik für Wohngebäude
2.3.11 Los 11 – Elektromotoren
2.3.11.1 Elektromotoren
2.3.11.2 Wasserpumpen
2.3.11.3 Umwälzpumpen für Gebäude
2.3.11.4 Ventilatoren für die Lüftung
2.3.12 Los 12 – Gewerbliche Kühl- und Tiefkühlgeräte
2.3.13 Los 13 – Haushaltskühl- und -gefriergeräte
2.3.14 Los 14 – Geschirrspüler und Waschmaschinen für den Hausgebrauch
2.3.15 Weitere Vorstudien
2.3.16 Zusammenfassung
2.4 Standpunkte nichtstaatlicher Organisationen
2.4.1 Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
2.4.2 Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI)
2.4.3 Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)
2.4.4 Greenpeace
2.5 Internationaler Vergleich
2.5.1 Vereinigte Staaten von Amerika
2.5.2 China
2.5.3 Japan
3. Analyse relevanter Normen, Standards und Industrie-Richtlinien
3.1 Die bestehenden Normen, Standards und Richtlinien im Überblick
3.1.1 Generelle Richtlinien für EcoDesign
3.1.2 Generische normative oder informative Spezifikationen
3.1.3 Sektor-spezifische normative oder informative Spezifikationen
3.1.4 Produkt-spezifische normative oder informative Spezifikationen
3.2 Bewertung
3.2.1 Bewertungskriterien
3.2.1.1 CENELEC-Kategorie
3.2.1.2 Charakter
3.2.1.3 Zielgruppe
3.2.1.4 Produktlebenszyklusphase
3.2.1.5 Erzeugnisebene
3.2.1.6 Emission
3.2.1.7 Gesundheitsgefährdung
3.2.1.8 Emissionssenke
3.2.2 Durchführung der Bewertung
3.2.3 Beurteilung des Handlungsbedarfs
4. Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang I: Potentielle Produktgruppen für Durchführungsmaßnahmen
Anhang II: Produktgruppen mit besonderen Anforderungen gemäß DIN EN 60335-2
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Struktur der Arbeit
Abbildung 2: Prozessstruktur der EuP-Richtlinie
Abbildung 3: MEEUP-Ablaufschema
Abbildung 4: Gerätebestand der Produktgruppen in der EU25
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Stand der Vorstudien
Tabelle 2: Bewertungsmatrix
Tabelle 3: Potentielle Produktgruppen für Durchführungsmaßnahmen
Tabelle 4: Produktgruppen mit besonderen Anforderungen gemäß DIN EN 60335-2
1. Einleitung
Im Zeitalter der Globalisierung gewinnt die Lösung existenzieller Probleme zunehmend an Bedeutung. Das steigende Wachstum der Weltbevölkerung und der damit einhergehende Anstieg des Verbrauchs natürlicher Ressourcen stellen den Menschen vor neue, insbesondere ökologische Herausforderungen.
Der Klimaschutz gilt in diesem Zusammenhang spätestens seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls am 11. Dezember 1997 als ein zentrales Ziel. Das Abkommen trat am 16. Februar 2005 in Kraft und schreibt verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen vor. Diese gelten als Hauptursache der globalen Erwärmung. Im Februar 2007 einigten sich die Umweltminister der EU-Mitgliedsstaaten auf weitere Klimaschutzziele nach Ablauf des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012. Demzufolge soll der Ausstoß von Treibhausgasen in der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent reduziert werden.[1] Eine Verbesserung der Energieeffizienz energiebetriebener Produkte, die einen Großteil des Energieverbrauchs in der Gemeinschaft ausmachen, gilt in diesem Zusammenhang als entscheidender Beitrag zum Erreichen der Zielvorgaben.
Einigkeit herrscht im Life Cycle Management über die Tatsache, dass der Entstehungszyklus wesentlichen Einfluss auf die Umweltauswirkungen eines Produktes hat. Auf dieser Erkenntnis beruht die „Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 6. Juli 2005 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der Richtlinie 92/42/EWG des Rates sowie der Richtlinien 96/57/EG und 2000/55/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates“. Sie wird üblicherweise auch als „EuP-Richtlinie“ (Energy using Products) oder „Ökodesign-Richtlinie“ bezeichnet.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der EuP-Richtlinie für den Klima- und Umweltschutz zu beurteilen und ihren Einfluss auf Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft abzuschätzen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, sich zunächst mit der Erarbeitung der Richtlinie zu befassen und deren Hintergründe zu verstehen. Die Vorstellung der Ziele und Bestimmungen sowie der zulässigen Umsetzungsmöglichkeiten rundet diesen Prozess ab. Um einen ersten Eindruck voraussichtlicher Wirkungsbereiche zu gewinnen und potentielle Folgen der Richtlinie ableiten zu können, schließt sich eine umfassende Untersuchung der von der Europäischen Kommission ausgeschriebenen Vorstudien an. Die Erläuterung der Standpunkte der wichtigsten nichtstaatlichen Organisationen und ein internationaler Vergleich mit ähnlichen Programmen anderer Staaten vervollständigt Kapitel 2.
In Kapitel 3 folgt eine umfassende Analyse relevanter Normen, Standards und Industrie-Richtlinien. Die Übersicht der bestehenden Normen, Standards und Richtlinien liefert dabei die Datenbasis für die anschließende Bewertung. Im Rahmen derer wird zunächst ein System geeigneter Bewertungskriterien eingeführt, ehe die Durchführung der Bewertung erfolgt. Auf Grundlage der Bewertungsergebnisse wird schließlich der Handlungsbedarf in Bezug auf die EuP-Richtlinie ermittelt und beurteilt.
Die Zusammenfassung der Resultate sowie ein kurzer Ausblick möglicher Folgen und Schritte in Kapitel 4 runden die Arbeit ab.
Abbildung 1 veranschaulicht das Vorgehen in Form eines Flussdiagramms.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Struktur der Arbeit
2. Die EuP-Richtlinie – Inhalte, Fokus und Umsetzung
Mit dem „Grünbuch zur Integrierten Produktpolitik (IPP)“ legte die Kommission der Europäischen Gemeinschaft am 7. Februar 2001 eine Strategie zur Stärkung und Neuausrichtung produktspezifischer umweltpolitischer Maßnahmen vor. Ziel dieser Strategie war es, die Entwicklung eines Marktes für umweltfreundlichere Produkte zu fördern und eine öffentliche Diskussion zu diesem Thema auszulösen. Neben der prinzipiellen ökologischen Gestaltung der Produkte betonte die Kommission dabei die besondere Bedeutung der Preisbildung und der kritischen Wahl des Verbrauchers.[2] Das Konzept der IPP strebt in diesem Zusammenhang eine Verringerung negativer Umweltauswirkungen von Produkten während ihres gesamten Entstehungsprozesses und Lebenszyklusses an. Die IPP reicht dabei von der Gewinnung der Rohstoffe für die Produktfertigung über Herstellung, Vertrieb und Verwendung der Endprodukte bis hin zu Abfallentsorgung, Recycling und Wiederverwendung.
Basierend auf dem Grünbuch zur IPP verfasste die Kommission am 18. Juni 2003 eine Mitteilung an den Rat und das Europäische Parlament mit dem Titel „Integrierte Produktpolitik – Auf den ökologischen Lebenszyklus-Ansatz aufbauen". In diesem „Weißbuch“ wurde die Gemeinschafts-strategie, mit der eine größere Umweltfreundlichkeit der Produkte angestrebt wird, ausgeführt und durch Instrumente und Maßnahmen zur Umsetzung dieser Strategie ergänzt.[3]
Zur sukzessiven Implementierung der IPP wurden vom Europäischen Parlament 2003 außerdem die Richtlinie zur „Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten“ (RoHS – Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances) sowie die Richtlinie „Elektro- und Elektronikalt-/schrottgeräte“ (WEEE – Waste Electrical and Electronic Equipment) beschlossen. Die deutsche Bundesregierung überführte diese beiden Richtlinien im Jahr 2004 in Form des „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“ in deutsches Recht.
Am 1. August 2003 legte die Kommission zudem einen „Vorschlag für eine Richtlinie zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der Richtlinie 92/42/EWG des Rates“ vor. Dessen Ziel bestand darin, allgemeine Prinzipien, Bedingungen und Kriterien für die Festlegung ökologischer Anforderungen an energiebetriebene Produkte zu bestimmen. Nach mehreren Lesungen und Annahme eines Kompromisspaketes von Änderungen – wegen massiver Widersprüche der Industrie – nahm der Europäische Rat die so genannte „EuP-Rahmenrichtlinie“ oder auch „Ökodesign-Richtlinie“ am 23. Mai 2005 endgültig an. Am 22. Juli 2005 wurde sie unter dem Namen „Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 6. Juli 2005 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der Richtlinie 92/42/EWG des Rates sowie der Richtlinien 96/57/EG und 2000/55/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates“ im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.[4]
Die EuP-Richtlinie bildet gemeinsam mit RoHS und WEEE das Fundament für eine gravierende Veränderung der europäischen Elektro- und Elektronikindustrie. Zwar setzt sie keine konkreten Ziele hinsichtlich der wachsenden spezifischen Anforderungen an bestimmte Produktkategorien, sie liefert jedoch einen Handlungsrahmen für die Veränderungen, die in den kommenden Jahren aus ökologischer Sicht zu vollziehen sein werden. Eine Prognose der Konsequenzen für Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft setzt dabei eine umfassende Untersuchung der EuP-Richtlinie voraus.
2.1 Ziele und Bestimmungen
Das wesentliche Ziel der EuP-Richtlinie besteht – gemäß ihres Titels – in der Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte. Die umweltgerechte Gestaltung von Produkten wird dabei als wesentlicher Bestandteil der Gemeinschaftsstrategie zur IPP verstanden.[5] Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Entstehungszyklus wesentlichen Einfluss auf die Umweltauswirkungen eines Produktes hat, setzt die EuP-Richtlinie deshalb auf eine Analyse und Verringerung dieser Auswirkungen während des gesamten Produktlebenszyklus.[6]
Angesichts der wachsenden Elektrizitätsnachfrage wird zudem eine Verbesserung der Energieeffizienz angestrebt. Auf energiebetriebene Produkte entfällt in diesem Zusammenhang ein großer Teil des Verbrauchs von Energie in der Gemeinschaft. Eine Verbesserung der Energieeffizienz gilt als wesentlicher Beitrag zum Erreichen der Zielvorgaben für Treibhausgasemissionen in der Gemeinschaft.[7]
Des weiteren verfolgt die Richtlinie das Ziel der Harmonisierung der nationalen Rechtsvorschriften. Diese erscheint notwendig, um der Entstehung von Handelshemmnissen und Wettbewerbsverzerrungen vorzubeugen, die im Zuge der unterschiedlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten für die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte entstehen könnten.[8]
Grundsätzlich umfasst der Geltungsbereich der Richtlinie alle Produkte, die elektrische Energie für ihre bestimmungsgemäße Funktion benötigen. Ausgenommen sind Produkte mit einem europaweiten Marktvolumen von weniger als 200.000 Stück pro Jahr sowie Fahrzeuge.[9]
2.2 Umsetzungsprozess
Die EuP-Richtlinie folgt dem New-Approach-Ansatz neuerer europäischer Regelungsinitiativen. Als Rahmenrichtlinie formuliert sie zwar übergreifende Zielstellungen und prozedurale Regeln, überlässt die weitere Ausgestaltung spezifischer Anforderungen an einzelne Produktgruppen aber einer nachgeschalteten Konkretisierung durch die europäische Kommission unter Beteiligung der Mitgliedsstaaten, der Marktakteure und anderer interessierter Kreise. So sieht die Richtlinie zum einen ordnungsrechtlich erlassene Durchführungsmaßnahmen sowie zum anderen Selbstregulierungsinitiativen der Industrie als mögliche Schritte vor. Abbildung 2 macht diese beiden Regelungsalternativen deutlich.
Die Produkte, für die derartige Maßnahmen durchzuführen sind, werden anhand verschiedener Kriterien festgelegt. Neben dem Marktvolumen sind dies die Erheblichkeit von Umweltauswirkungen sowie das Verbesserungspotenzial .[10] Die endgültige Auswahl erfolgt durch die EU-Kommission in Abstimmung mit einem Konsultationsforum, bestehend aus Vertretern der Mitgliedsstaaten sowie allen an dem Produkt interessierten Kreisen (z.B. Industrie, Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen).
Sind energiebetriebene Produkte von Durchführungsmaßnahmen erfasst, so sind die Hersteller und Importeure verpflichtet, die Konformität mit einem der in Anhang IV und V der Richtlinie beschriebenen Konformitätsbewertungsverfahren zu prüfen und eine Konformitätserklärung auszustellen. Entsprechend ist das Produkt vor dem Inverkehrbringen mit dem CE-Konformitätskennzeichen zu markieren.[11] Die staatlich organisierte Marktaufsicht hat die Konformität in der Folge stichprobenartig zu überprüfen. Im Falle einer Nichteinhaltung der Anforderungen sind die zuständigen Behörden befugt, das Inverkehrbringen zu verbieten oder den Rückruf der Produkte anzuordnen.[12]
Der alternative Weg der Selbstregulierung durch die Industrie soll Vorrang erhalten, wenn sich die politischen Ziele dadurch schneller und kostengünstiger erreichen lassen als mit Rechtsvorschriften.[13] In diesem Fall sind die ausgearbeiteten Vereinbarungen durch das Konsultationsforum zu bewerten und von der Kommission zu bestätigen.[14]
2.3 Vorstudien
Bereits in ihrem ersten „Vorschlag für eine Richtlinie zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte und zur Änderung der Richtlinie 92/42/EWG des Rates“ machte die Europäische Kommission am 1. August 2003 konkrete Angaben zur Festlegung spezifischer Ökodesign-Anforderungen.[15] In diesem Sinne schrieb sie im April 2004 eine „Studie über Öko-Design von energieverbrauchenden Produkten“ aus. Diese Studie hatte zum Ziel, eine ausführliche Methode zur Bewertung verschiedener energieverbrauchender Produkte hinsichtlich der in Artikel 12 (1) genannten Kriterien des von der Kommission vorgeschlagenen Richtlinienentwurfs zu entwickeln.[16] Der Auftrag zur Durchführung dieser „Methodenstudie“ wurde kurz darauf an die Van Holsteijn en Kemma BV (VHK) in Delft/NL vergeben. Unter Berücksichtigung der diversen Abänderungen bis zur endgültigen Fassung der EuP-Richtlinie veröffentlichte die VHK im November 2005 ihre Ergebnisse im Rahmen des „Methodology Study Eco-Design of Energy Using Products (MEEUP) Report“. Als Resultat präsentierte sie darin ein Ablaufschema, das die sukzessive Analyse energieverbrauchender Produkte in acht Schritten ermöglicht und diesbezüglich einheitliche Verfahren zur Datenerfassung und -bewertung festlegt. (vgl. Abbildung 3)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dem entwickelten Schema zufolge bedarf es zunächst einer exakten Definition und Eingrenzung der Produktgruppe. In diesem Zusammenhang sind zum einen produktrelevante Standards zu erfassen und festzulegen sowie zum anderen die bestehenden rechtlichen Grundlagen zu beachten. Im zweiten Schritt erfolgt eine umfassende Marktanalyse, im Rahmen derer die Bedeutung der Produktgruppe für die europäische Handelspolitik anhand statistischer Verbraucherausgaben und bestehender Handelsdaten bestimmt sowie Markttrends untersucht werden. Die anschließende Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen dient der Identifikation möglicher Grenzen des Ökodesign. Im vierten Schritt folgt eine technische Analyse vorhandener Produkte hinsichtlich ihres Ressourcenverbrauchs in den einzelnen Phasen des Produktlebenszyklus. Die Ergebnisse dienen als Eingangswerte für die folgende Erarbeitung von Standardszenarien ebenso wie für die spätere Einschätzung des Verbesserungspotenzials. Im fünften Schritt sind dabei repräsentative Produktmodelle auszuwählen und im Rahmen einer Fallstudie hinsichtlich ihrer Umweltbelastungen zu untersuchen. In Verbindung mit den Ergebnissen aus der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik ermöglicht dies im siebten Schritt die Einschätzung des Verbesserungspotenzials. Neben der Aufstellung möglicher Bauweisen und der damit verbundenen Auswirkungen und Kosten werden in diesem Zusammenhang auch langfristige Ziele formuliert. Zum Abschluss gilt es, unter Berücksichtigung der Ergebnisse aller vorherigen Schritte Vorschläge für Maßnahmen zur politischen Umsetzung zu unterbreiten und die Auswirkungen potentieller Maßnahmen abzuschätzen.[17]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Unmittelbar nach der Unterzeichnung der EuP-Richtlinie durch den Rat und das Europäische Parlament schrieb die Europäische Kommission am 8. Juli 2005 „Vorstudien in Bezug auf die Anforderungen an die umweltgerechte Produktgestaltung energiebetriebener Produkte“ aus. Im Sinne der Richtlinie galt es dabei, die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung der in Artikel 16 Satz 2 genannten vierzehn Produktgruppen mit hohem Einsparpotential zu ermitteln und entsprechende Informationen wie die Abschätzung der Folgen oder den Entwurf einer Durchführungsmaßnahme bereitzustellen.[18] Mitte des Jahres 2007 wurde die Zahl der ausgeschriebenen Studien um weitere fünf ergänzt. Die Erarbeitung sämtlicher Studien soll unter Berücksichtigung des von der VHK entwickelten Ablaufschemas erfolgen.[19] Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen zu neun Produktgruppen vollständige Abschlussberichte vor (vgl. Tabelle 1).
2.3.1 Los 1 – Kessel und Kombiboiler
Nach der „Studie über Öko-Design von energieverbrauchenden Produkten“ wird auch die Vorstudie zur Produktgruppe „Kessel und Kombiboiler“ von der VHK durchgeführt. Die Abschlussberichte wurden am 30. September 2007 veröffentlicht. Die VHK weicht darin vom entwickleten MEEUP-Ablaufschema ab und verzichtet auf die Einschätzung des Verbesserungspotenzials.
Im Rahmen der sukzessiven Analyse stellt die VHK zunächst fest, dass für die Produktgruppe keine geeigneten Leistungsmerkmale und Teststandards existieren. Die vorgeschriebenen Grenzwerte der Wirkungsgradrichtlinie (Boiler Efficiency Directive, BED) aus dem Jahre 1992 sind nicht in der Lage, die am wenigsten effizienten Geräte vom Markt zu verdrängen.[20] Die rechtliche Grundlage der Produktgruppe bilden eine Vielzahl europäischer Richtlinien, darunter die genannte BED sowie RoHS und WEEE.[21] Der Bestand an Geräten in der EU25 wird von der VHK für das Jahr 2004 auf 207,7 Mio. Stück beziffert. Eine steigende Tendenz ist seit 1990 zu erkennen.[22] Als Hauptproblem für das Ökodesign stellt sich bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen heraus, dass sich die Personen des Käufers und des Nutzers eines Kessels oder Kombiboilers, insbesondere bei Neubauten von Gebäuden, unterscheiden.[23] Die technische Analyse widmet sich den wesentlichen Baugruppen Brenner, Wärmetauscher, Steuerung, Raumtemperaturregelung, Verteilersystem und Heizkörper.[24] Eine Hochrechnung der Leistungsmerkmale aller verkauften Kessel bzw. Kombiboiler im Jahr 2005 auf deren durchschnittlich 17-jährige Produktlebensdauer führt im Rahmen der Erarbeitung von Standardszenarien für die EU25 zu einem Gesamtenergieverbrauch von 9.498 PJ. Zudem ist über das Produktleben der Kessel bis zum Jahr 2022 mit CO2-Emissionen in Höhe von insgesamt 570 Mt sowie SOx-Emissionen in Höhe von 479 kt zu rechnen.[25] Bei der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik kommt die VHK zu dem Ergebnis, dass sich je nach Bauweise 30 bis 40 % des Energieverbrauchs durch verschiedene konstruktive Anpassungen einsparen lassen.[26] Mögliche Maßnahmen zur Umsetzung erscheinen der VHK eine exaktere Differenzierung der Produktklassen, die Einführung geeigneter Kennzeichnungssysteme sowie die Festlegung minimaler Energieeffizienzgrenzwerte.[27]
2.3.2 Los 2 – Warmwasserbereiter
Die Vorstudie zur Produktgruppe „Warmwasserbereiter“ wurde ebenfalls von der VHK erarbeitet. Die Abschlussberichte wurden gleichermaßen am 30. September 2007 veröffentlicht. Wie in Produktgruppe 1 verzichtet die VHK auf die Einschätzung des Verbesserungspotenzials.
Schritt 1 der Analyse liefert zutage, dass nach der VHK für die Beurteilung der Produktgruppe der Warmwasserbereiter zwar geeignete Leistungsmerkmale und Teststandards vorhanden sind, jedoch keine EU-weiten Grenzwerte für Energieeffizienz und Emissionen existieren.[28] Den gesetzlichen Rahmen der Produktgruppe bilden abermals eine Vielzahl europäischer Richtlinien, darunter u.a. RoHS und WEEE.[29] Die Marktanalyse beziffert die Zahl der installierten Warmwasserbereiter in der EU25 auf ca. 236 Mio. Geräte im Jahr 2005. Dabei wuchs der jährliche Absatz laut VHK seit 1990 von 13,7 Mio. auf 17,2 Mio. Stück. Die durchschnittliche Produktlebensdauer wird mit 17 Jahren angegeben.[30] Wie bei der ersten Produktgruppe stellt sich im Rahmen der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen auch bei den Warmwasserbereitern als Hauptproblem für das Ökodesign der Fakt heraus, dass sich die Personen des Käufers und des Nutzers in der Regel unterscheiden. Dem Bedürfnis des Verbrauchers nach Warmwasserkomfort ist nach der VHK im Falle der Warmwasserbereiter jedoch eine höhere Bedeutung beizumessen.[31] Im Rahmen der technischen Analyse werden die verschiedenen Methoden der Wärmeerzeugung gas- oder ölbefeuerter Geräte beleuchtet.[32] Die Erarbeitung von Standardszenarien erfolgt für alle gängigen Größen von Warmwasserbereitern. Eine Hochrechnung der Leistungsmerkmale aller im Jahr 2005 verkauften Geräte auf deren durchschnittliche Produktlebensdauer führt für die EU25 zu einem Gesamtenergieverbrauch von 6.100 PJ. Daneben werden CO2-Emissionen in Höhe von 296 Mt und SOx-Emissionen in Höhe von 994 kt prognostiziert.[33] Bei der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik beschränkt sich die VHK auf die Berücksichtigung neun möglicher konstruktiver Veränderungen je Geräteklasse. Sie kommt so zu dem Ergebnis, dass durch die Nutzung der derzeit besten verfügbaren Technik je nach Klasse Energieeinsparungen zwischen 23 % (XXS-Klasse) und 75 % (XXL-Klasse) möglich sind.[34] Als mögliche Maßnahmen zur Umsetzung erscheinen der VHK auch in Bezug auf die Produktgruppe der Warmwasserbereiter eine exaktere Differenzierung der Produktklassen, die Einführung geeigneter Kennzeichnungssysteme sowie die Festlegung minimaler Energieeffizienzgrenzwerte.[35]
2.3.3 Los 3 – PC (Desktops & Laptops) und Computermonitore
Verantwortliches Forschungsgremium der Vorstudie zur Produktgruppe „PC (Desktops & Laptops) und Computermonitore“ ist die Industrial Research and Development Corporation (IVF) in Mölndal/SWE. Die Studie wurde abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden am 27. August 2007 im Rahmen des Abschlussberichtes veröffentlicht.
Als wesentliches umweltorientiertes Kennzeichnungssystem der Produktgruppe wird im Bericht der „Energy Star“ des US-Umweltbundesamtes (Environmental Protection Agency – EPA) erkannt. Dessen Anforderungen bilden zugleich die Grundlage für eine entsprechende Produktdefinition.[36] Besondere Bedeutung in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben RoHS und WEEE sowie die Richtlinie 2004/108/EG zur Elektromagnetischen Verträglichkeit.[37] Der Bestand an Geräten beläuft sich nach Angaben der IVF in der EU25 für das Jahr 2005 auf 146 Mio. Desktop-PC, 60 Mio. Laptop-PC, 81 Mio. CRT-Monitore und 68 Mio. LCD-Monitore. Dabei wird mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von sechs Jahren für Desktop-PC, CRT- sowie LCD-Monitoren und fünf Jahren für Laptop-PC gerechnet. Im Rahmen der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen weist die IVF auf die Bedeutung der unterschiedlichen Verwendung der Geräte hin. Dabei wirken sich private und gewerbliche Nutzung unterschiedlich aus. Im Mittel befinden sich Desktop-PC zu 37 % ihrer Betriebsdauer im Off-Mode, zu 36 % im Sleep-Mode und zu 26 % im Active-Mode. Die technische Analyse gibt einen Überblick der wichtigsten Komponenten und liefert mit Blick auf die Erarbeitung von Standardszenarien eine Materialbedarfsübersicht des durchschnittlichen Desktop- und Laptop-PC.[38] Die Hochrechnung der Leistungsmerkmale führt im Rahmen der Erarbeitung dieser Standardszenarien für die EU25 zu der Prognose eines Gesamtenergieverbrauchs der Geräte von 686 PJ über ihr durchschnittliches Produktleben. Die verursachten Gesamtemissionen werden diesbezüglich auf 33 Mt CO2 und 196 kt SOx geschätzt.[39] Ansatzpunkte zur Verbesserung erkennt die IVF im Rahmen der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik in Power-Management-Systemen, effizienteren Netzgeräten und besseren Prozessoren. Das Verbesserungspotenzial der Produktgruppe bei Nutzung der entsprechenden Technik wird mit einer möglichen jährlichen Einsparung von 10 Mt an CO2 beziffert.[40] Im letzten Schritt der Analyse erarbeitet die IVF verschiedene Zukunftsszenarien und leitet daraus einen Katalog adäquater Maßnahmen ab. Eine Möglichkeit stellt demnach die Einführung verbindlicher Grenzwerte für die verschiedenen Betriebszustände dar.[41]
2.3.4 Los 4 – Bildgebende Geräte
Mit der Durchführung der Vorstudie zur Produktgruppe „Bildgebende Geräte“ ist das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin/D betraut. Abschlussberichte sind bislang für die ersten sieben Schritte der Studie veröffentlicht worden. Der Abschlussbericht für den achten Schritt liegt als Entwurf vor.
Als bildgebende Geräte wurden im Rahmen der Ausschreibung der Studie von der Europäischen Kommission Kopier-, Faxgeräte, Drucker, Scanner und Multifunktionsgeräte spezifiziert.[42] Hinsichtlich einer geeigneten Produktdefinition erscheint dem IZM jedoch eine Eingrenzung in Bezug auf die Anwendungsfelder der Geräte sinnvoller. Eine entsprechende Einteilung erfolgt in vier Kategorien. Unter b ildgebenden Geräte zur Büroausstattung versteht man dabei herkömmliche Drucker, Kopierer oder Flachbettscanner, die privat oder gewerblich genutzt werden. Bildgebende Geräte für die Fertigung sind leistungsstärkere Geräte, die im industriellen Umfeld zum Einsatz kommen. Bildgebende Geräte für spezielle Anwendungen finden vorwiegend im medizinischen Bereich Anwendung und umfassen die bildgebenden Einheiten von Ultraschall- oder Röntgengeräten ebenso wie Thermodrucker. Bildgebende Module kommen in Geräten mit integrierter Druckfunktion wie Registrierkassen oder Bankautomaten zum Einsatz.[43] Umweltorientierte Kennzeichnungssysteme sind für die Produktgruppe in großem Umfang vorhanden, wenngleich kein einheitlicher Teststandard existiert. Maßgebliche Bewertungskriterien sind in der Regel Energieverbrauch und -effizienz.[44] Besondere Relevanz in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen wird RoHS und WEEE zugeschrieben.[45] Der Bestand an Bildgebenden Geräten zur Büroausstattung in der EU25 wird im Rahmen der Marktanalyse für das Jahr 2005 auf 6,2 Mio. Fotokopierer, 16,6 Mio. Laserdrucker, 90,1 Mio. Tintenstrahldrucker sowie 20,1 Mio. Faxgeräte beziffert.[46] Die Produktlebensdauer beträgt bei allen Geräten im Schnitt sechs Jahre.[47] Als wesentliche Kriterien der Kaufentscheidung stellen sich Preis, Funktionsumfang und Art der Technologie heraus. Nicht zu verachten sind in diesem Zusammenhang auch die Kosten für Betriebsstoffe. Wichtigste ökologische Faktoren sind Energieverbrauch und Energiesparmodi.[48] In der technischen Analyse werden auf Basis der Daten von 25 Produkten sechs Produkttypen bestimmt und hinsichtlich ihres Materialbedarfs untersucht.[49] Diese sechs Produkttypen bilden zugleich die Grundlage für die anschließende Erarbeitung von Standardszenarien. Eine Hochrechnung der sechs durchgeführten Fallstudien führt dabei zu Verbraucherausgaben von 87,5 Mrd. € innerhalb der EU25 im Jahr 2005. 54,5 Mrd. € davon entfallen auf Kosten für Toner und Farbe.[50] Die in demselben Jahr benötigte Gesamtenergie des Gerätebestandes wird vom IZM mit 735 PJ angegeben. Berücksichtigt ist allerdings auch der Papierverbrauch, der mit 586 PJ zu Buche schlägt.[51] Wesentliche Gesichtspunkte bei der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik sind sparsamer Energieverbrauch sowie geringer Materialbedarf bei der Herstellung der Geräte.[52] Diese Aspekte werden auch bei der Einschätzung des Verbesserungspotenziales aufgegriffen. Ansätze bilden dabei effiziente Power-Management-Systeme und die weitere Verkleinerung der Produkte.[53] Als mögliche Maßnahmen zur Umsetzung schlägt das IZM die Einführung verbindlicher Grenzwerte für Energieeffizienz und die Spezifikation konkreter Betriebsmodi vor.[54]
2.3.5 Los 5 – Konsumelektronik: Fernsehgeräte
Auch die Vorstudie zur Produktgruppe „Konsumelektronik: Fernsehgeräte“ wurde von der Europäischen Kommission an das IZM vergeben. Der Abschlussbericht zur Studie wurde am 6. August 2007 veröffentlicht.
Eine Unterteilung der Produktgruppe erfolgt in fünf Kategorien: Fernsehapparate dienen dem Empfang von Fernsehübertragungen, wobei Empfangsteil, Bildschirm und Lautsprecher in ein Gehäuse integriert sind. Fernseh-/Videorecorder-Kombigeräte besitzen zusätzlich eine bildaufzeichnende Einheit. Fernsehgeräte-Komponenten sind monofunktionale Einheiten, die sich zu einem System kombinieren lassen. Unter TV-Peripheriegeräten versteht man unabhängige Geräte wie Set-Top-Boxen oder DVD-Player. Zu den TV-Erweiterungen zählen Empfangsteile für PC oder Mobiltelefone sowie Videoprojektoren bzw. Beamer.[55] Die ausreichend vorhandenen Teststandards dienen der Erfassung und Beurteilung des Energieverbrauchs sowie der Emission elektromagnetischer Strahlung und des Brandschutzes.[56] Der europäische Gesetzesrahmen wird vor allem durch RoHS und WEEE festgelegt. Daneben existieren verschiedene umweltorientierte Kennzeichnungssysteme wie „Nordic Swan“ oder „Euro Flower“.[57] Die Marktanalyse beruht auf Daten aus dem Jahre 2003. Der Bestand an Fernsehapparaten in der EU25 wird darin mit 271,2 Mio. Geräten angegeben. Aufgrund der dynamischen Entwicklung auf dem Gebiet der LCD- und Plasmabildschirme wird bis zum Jahr 2010 ein Anstieg auf 391,5 Mio. Geräte prognostiziert. Eine durchschnittliche Produktlebensdauer von zehn Jahren wird angenommen.[58] Die Kaufentscheidung wird laut IZM im Wesentlichen von den Kriterien Preis, Bildschirmgröße und -auflösung beeinflusst. Die Analyse des Verbraucherverhaltens ergibt außerdem eine tägliche Betriebsdauer der Fernsehapparate von vier Stunden im On-Mode, 12 Stunden im Stand by-Mode und acht Stunden im Off-Mode. Moderne LCD- und Plasmafernseher können dabei eine Gesamtbetriebsdauer von 60.000 Stunden erreichen.[59] Im Rahmen der technischen Analyse werden Fernsehapparate verschiedener Bildschirmtypen und Größen hinsichtlich ihres Materialbedarfs untersucht. Eine Unterteilung erfolgt hinsichtlich der Module Gehäuse, Bildschirm, Stromversorgung, Fernbedienung, elektronische Bauelmente und Verpackung sowie in Bezug auf die einzelnen Produktlebenszyklusphasen.[60] Die Erarbeitung von Standardszenarien behandelt zwei Fallstudien (LCD- und Plasmabildschirm) sowie eine Referenzstudie (CRT-Bildschirm). Eine Hochrechnung dieser Studien für das Jahr 2005 führt dabei zu einem Gesamtenergieverbrauch der Fernsehapparate im On-Mode von 144 PJ innerhalb der EU25. Aufgrund der hohen Wachstumsraten auf dem LCD- und Plasmabildschirmmarkt ist bis zum Jahr 2010 mit einem Anstieg auf jährliche 255 PJ zu rechnen.[61] Die Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik liefert Vorschläge für konstruktive Veränderungen zur Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere in Bezug auf Lichtquellen und Stromversorgung, sowie zur Reduktion der Umweltbelastung durch Verwendung alternativer Materialien für Gehäuse und Bauteile.[62] Insbesondere in der Verbesserung der Lichttechnik und der daraus resultierenden Energieeinsparung erkennt das IZM weiteres Verbesserungspotenzial.[63] Als Maßnahmen zur Förderung einer entsprechenden Entwicklung schlägt es deshalb zum einen die Festsetzung von Grenzwerten für den Energieverbrauch in On- und Stand by-Mode, zum anderen die Einführung eines verbindlichen Energielabels, ähnlich dem des Weißwarensektors, vor.[64]
2.3.6 Los 6 – Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste
Ebenso wie die Studien zu Los 4 und Los 5 wurde das IZM auch mit der Durchführung der Vorstudie zur sechsten Produktgruppe „Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste“ betraut. Der Abschlussbericht zur Studie wurde am 2. Oktober 2007 veröffentlicht.
Als Problem in Bezug auf die Definition und Eingrenzung der Produktgruppe erweist sich darin zunächst die Bandbreite an Stand by-Definitionen. Dem IZM zufolge sind deshalb sechs Betriebszustände energiebetriebener Produkte zu unterscheiden: Unterbrochener Betrieb, 0 Watt Off-Mode, Off-Mode mit Verlusten, Passiver Stand by-Mode, Vernetzter Stand by-Mode, Wechsel zu Stand by und Off-Mode sowie Active-Mode.[65] Auch die identifizierten Teststandards sind vielfältig. Neben verschiedenen europäischen Normen wird global betrachtet dem Testverfahren des Energy-Star-Labels, das sich auf die Norm IEC 62301 beruft, die größte Bedeutung beigemessen.[66] Verbindliche Grenzwerte für Energieverbrauch und -effizienz lassen sich nur sektorspezifisch und in Bezug auf verschiedene umweltorientierte Kennzeichnungssysteme finden.[67] Die Marktanalyse gestaltet sich aufgrund der Tatsache, dass Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste keine eigenständigen Produkte, sondern vielmehr Produktfunktionen darstellen, recht schwierig. Aus diesem Grunde wählt das IZM an dieser Stelle die 15 wichtigsten Produktarten aus, die eine derartige Funkion unterstützen. Die Zahl der zugehörigen Geräte wird EU25-weit für das Jahr 2005 auf 2,4 Mrd. Stück beziffert.[68] Zum Verbraucherverhalten stellt das IZM fest, dass der Energieverbrauch, insbesondere auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik, vom Konsumenten nur selten als Kostenfaktor wahrgenommen wird. Es bedarf deshalb einer entsprechenden umweltorientierten Aufklärung.[69] Um die Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste zu verringern, ist es außerdem hilfreich, dem Verbraucher größtmögliche Kontrolle des Betriebsmodus einzuräumen. Alternativ können auch automatische Steuerungssysteme installiert werden.[70] Im Rahmen der technischen Analyse werden die in Schritt 2 ausgewählten Produktarten hinsichtlich ihrer Verluste untersucht.[71] Eine Hochrechnung derselben liefert die folgende Erarbeitung von Standardszenarien. Darin beziffert das IZM die Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste im Jahr 2005 für die ausgewählten 15 Produktarten EU25-weit auf 183,6 PJ, was Verbraucherausgaben von umgerechnet 6,88 Mrd. € entspricht.[72] Der jährliche Gesamtverlust durch Stand by- und Schein-Aus- (Off-Mode)-Verluste im privaten und gewerblichen Bereich wird vom IZM auf 306 PJ geschätzt.[73] Möglichkeiten zur Energieeinsparung offenbart das IZM im Rahmen der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik zum einen in der Verringerung des Energieverbrauchs in einem vorliegenden Stand by-Mode, zum anderen in dem schnelleren Umschalten von einem verbrauchsintensiven Betriebszustand in einen -armen.[74] Das Verbesserungspotenzial erscheint dem IZM zum gegenwärtigen Zeitpunkt begrenzt. Mittelfristig ist jedoch bei einigen Produktarten mit der Anwendung energieeffizienter Mikrokontroller im zwei- bis dreistelligen Milliwattbereich zur Erhaltung der Stand by-Funktionen zu rechnen.[75] Als Maßnahmen zur Umsetzung werden die Einführung verbindlicher Grenzwerte für die verschiedenen Betriebszustände sowie die Begrenzung verbrauchsintensiver Produktfunktionen (z.B. Vorheizen) vorgeschlagen.[76]
2.3.7 Los 7 – Batterieladegeräte und externe Stromversorgungseinheiten
Die Studie zur Produktgruppe „Batterieladegeräte und externe Stromversorgungseinheiten“ wurde unter Leitung der Bio Intelligence Service S.A.S. (BIS) in Ivry-sur-Seine/F durchgeführt. Der Abschlussbericht zur Studie wurde am 23. Januar 2007 veröffentlicht.
In Bezug auf die Eingrenzung der Produktgruppe wird einmal mehr auf die Definition des US-amerikanischen „Energy Star“ zurückgegegriffen.[77] Die vorhandenen europäischen und internationalen Teststandards beziehen sich überwiegend auf Energieverbrauch, Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte.[78] Die rechtliche Grundlage bilden auch auf dem Gebiet der Batterieladegeräte und externen Stromversorgungseinheiten in erster Linie RoHS sowie WEEE. Besondere Beachtung fällt außerdem der EU-Norm zur Effizienz externer Netzteile zu. Die Vorgaben verschiedener nationaler und internationaler umweltorientierter Kennzeichnungssysteme vervollständigen den gesetzlichen Rahmen.[79] Der Bestand an Geräten wird im Rahmen der Marktanalyse von der BIS EU25-weit für das Jahr 2005 mit 2,08 Mrd. Stück angegeben. Die jährliche Wachstumsrate beträgt aktuell 9,4 %.[80] Bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen wird einmal mehr das Problem deutlich, dass nicht der Verbraucher die Entscheidung über das Batterieladegerät oder die externe Stromversorgungseinheit fällt. Vielmehr wählt der Hersteller das entsprechende Gerät als Zubehör für sein eigentliches Produkt aus. Ausschlaggebend sind dabei in der Regel nicht ökologische, sondern ökonomische Kriterien.[81] Schritt 4, die technische Analyse, liefert basierend auf 21 Musterprodukten eine Aufstellung des Materialbedarfes für drei Produktkategorien. Die Abgrenzung der Kategorien erfolgt hinsichtlich der Nennleistung der Produkte (<10 W, 10 bis 49 W, >49 W).[82] Im Zuge der Erarbeitung von Standardszenarien werden zwölf ausgewählte Fallstudien durchgeführt. Eine Hochrechnung aller im Jahr 2005 in der EU25 vorhandenen Geräte dieser Art beziffert deren jährlichen Gesamtenergieverbrauch auf 254 PJ. Die jährlichen Verbraucherausgaben werden mit 5,24 Mrd. € angegeben.[83] Bei der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik zeigt sich, dass hocheffiziente externe Stromversorgungseinheiten bereits heute einen Wirkungsgrad erreichen könnten, der bis zu 10 % über dem Durchschnitt liegt. Einher mit diesem Trend geht die Entwicklung kleinerer und materialsparender Geräte. Auf dem Markt für Batterieladegeräte zeigt sich die Tendenz zur Energieeffizienz in Geräten mit integrierter Mikroprozessorsteuerung.[84] Möglichkeiten zur Verbesserung sieht der BIS in der Verbesserung der Material- und Komponentenqualität, zum anderen in der Weiterentwicklung der Regelungstechnik.[85] Potential verspricht außerdem die Integration alternativer Energiequellen wie Solar- oder Brennstoffzellen.[86] Als zentrale Maßnahme schlägt die BIS die Einführung verbindlicher Grenzwerte insbesondere in Bezug auf die Effizienz der Geräte vor. In diesem Zusammenhang erscheint ihr auch die Verpflichtung der Hersteller zur Angabe entsprechender Leistungsdaten auf den Geräten sinnvoll.[87]
2.3.8 Los 8 – Bürobeleuchtung
Die Vorstudie zur Produktgruppe „Bürobeleuchtung“ wurde durch das Flämische Institut für Technologische Forschung (Vlaamse instelling voor technologisch onderzoek – VITO) in Mol/B durchgeführt. Der Abschlussbericht zur Studie wurde am 24. April 2007 veröffentlicht.
Eine allgemeingültige Produktdefinition liefert demzufolge DIN EN 12464 „Beleuchtung von Arbeitsstätten“. Sie legt zugleich Mindestanforderungen an die Lichtintensität in Arbeitsstätten fest.[88] Eine Unterteilung der Lampentypen erfolgt in die Kategorien zweiseitig gesockelte Leuchtstofflampen, einseitig gesockelte Leuchtstofflampen, Halogen-Glühlampen, Glühlampen für den Hausgebrauch sowie Leuchtdioden.[89] Die vorhandenen Teststandards sind zahlreich. Elementare Bedeutung hat dabei DIN EN 13032 „Licht und Beleuchtung – Messung und Darstellung photometrischer Daten von Lampen und Leuchten“. Der Gesetzesrahmen wird auch für die Produktgruppe „Bürobeleuchtung“ vor allem durch RoHS und WEEE bestimmt. Besondere Beachtung gilt außerdem der Europäischen Richtlinie 2000/55/EC „Energieeffizienzanforderungen an Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen“, in der die EU Grenzwerte für deren Energieverbrauch festsetzt.[90] Im Rahmen der Marktstudie wird die Zahl der installierten Büroleuchten EU25-weit für das Jahr 2002 auf 110 Mio. Stück geschätzt.[91] Den Hauptteil der Installationen bilden dabei zweiseitig gesockelte Leuchtstofflampen. Ihr Anteil beträgt je nach Mitgliedsstaat zwischen 60 und 80 %.[92] Die durchschnittliche Produktlebensdauer einer Leuchtstoffröhre dieses Typs wird vom VITO mit 10,1 Jahren angegeben.[93] Bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen wird erneut das Problem deutlich, dass der Nutzer des Produkts nicht zugleich die Position des Käufers einnimmt. Letztere Position fällt in der Regel dem Besitzer des entsprechenden Bürogebäudes zu. Ökologische Gesichtspunkte haben bei dessen Auswahl meist untergeordnete Bedeutung.[94] Die technische Analyse liefert eine Aufstellung des Materialbedarfs der derzeit gebräuchlichen Typen von Bürobeleuchtung.[95] Im Rahmen der Erarbeitung von Standardszenarien führt die VITO vier Fallstudien durch. Eine Hochrechnung dieser Studien für das Jahr 2005 führt dabei zu einem Gesamtenergiebedarf von 281 PJ innerhalb der EU25. 272 PJ entfallen davon auf den Stromverbrauch. Die CO2-Emissionen werden für dasselbe Jahr mit einem Wert von 12,5 Mt, die SOx-Emissionen mit 73 kt angegeben. Die jährlichen Ausgaben für Bürobeleuchtung beziffert das VITO auf 4,3 Mrd. €, wovon 2,3 Mrd. € (55 %) für den Stromverbrauch aufgewendet werden müssen.[96] Die Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik verdeutlicht die Möglichkeiten einer Regelung der Beleuchtung durch tageslicht- und bewegungsempfindliche Sensoren sowie des Einsatzes von Leuchtdioden.[97] Vor allem letztere weisen nach dem VITO besonders hohes Verbesserungspotenzial auf. Vorraussetzungen dafür sind deren Leistungsoptimierung bei gleichzeitiger Kostensenkung.[98] Als Maßnahme zur Umsetzung schlägt das VITO eine Konkretisierung des bestehenden Gesetzesrahmens hinsichtlich technischer Vorgaben für die Installation von Leuchten vor, in deren Zuge der Einbau effizienter Regelungen vorzusehen ist.[99]
2.3.9 Los 9 – Straßenbeleuchtung
Auch die Vorstudie zur Produktgruppe „Straßenbeleuchtung“ wurde von der Europäischen Kommission an das VITO vergeben. Der Abschlussbericht zur Studie wurde am 3. Januar 2007 veröffentlicht.
Eine Definition zur Eingrenzung der Produktgruppe läßt sich in DIN EN 13201 „Straßenbeleuchtung“ finden. Demnach hat Straßenbeleuchtung die Aufgabe, „in den Dunkelstunden des Tages gute Sichtverhältnisse zu gewährleisten und damit einen Beitrag für die Verkehrssicherheit, den Verkehrsfluss sowie die persönliche Sicherheit der Bürger zu leisten.“ Die Bestandteile der Strassenbeleuchtung werden in DIN EN 12665 „Licht und Beleuchtung, Grundlegende Begriffe und Kriterien für die Festlegung von Anforderungen an die Beleuchtung“ sowie in DIN EN 60598-2-3 „Besondere Anforderungen; Leuchten für Straßen- und Wegebeleuchtung“ spezifiziert. DIN EN 13201 liefert zugleich relevante Teststandards. Diese werden durch weitere lampenspezifische Teststandards ergänzt. Der Gesetzesrahmen wird abermals vorwiegend durch RoHS und WEEE bestimmt. Besondere Beachtung gilt außerdem erneut der Europäischen Richtlinie 2000/55/EC „Energieeffizienzanforderungen an Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen“ und der Vielzahl nationaler Bestimmungen.[100] Die Zahl der Strassenleuchten in der EU25 wird im Rahmen der Marktstudie für das Jahr 2005 auf 56,2 Mio. Stück geschätzt. Die Lebensdauer einer solchen Leuchte wird mit durchschnittlich 30 Jahren angegeben, wobei die zugehörigen Lampen im Schnitt nach 12.000 Betriebsstunden und damit etwa alle drei Jahre gewechselt werden müssen.[101] Bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen wird auf die saisonal und lokal bedingten Unterschiede der Zahl der Dunkelstunden hingewiesen. Das weltweite Mittel beträgt dabei jährliche 4.000 Dunkelstunden. Ein Abschalten der Strassenbeleuchtung, z.B. nach der Sperrstunde, wird nur in Ausnahmefällen betrieben. Problematisch stellt sich abermals der Fakt heraus, dass die Personen des Käufers (Behörden) und die des Nutzers (Strassenverkehrsteilnehmer) auseinanderfallen.[102] Im Rahmen der technischen Analyse werden zunächst acht Produktkategorien gebildet. Berücksichtigt werden dabei Strassenleuchten, in denen die gebräuchlichen Natrium-, Quecksilber- und Halogen-Metalldampflampen zum Einsatz kommen. Im Anschluss werden diese hinsichtlich ihres Materialbedarfs und ihrer Leistungsmerkmale untersucht.[103] Die gewonnen Daten dienen zugleich als Eingangswerte für die folgende Erarbeitung von Standardszenarien, auf deren Basis die Umweltbelastung abgeschätzt wird. Eine Hochrechnung des Energiebedarfs aller im Jahr 2005 verkauften Strassenleuchten über deren Produktlebensdauer führt dabei für die EU25 zu einem Wert von 379,4 PJ. 376,8 PJ davon entfallen auf den Stromverbrauch. Die CO2-Emissionen werden für denselben Zeitraum mit 16,6 Mt, die SOx-Emissionen mit 98 kt angegeben.[104] Die jährlichen Ausgaben für Strassenbeleuchtung beziffert das VITO auf 3,5 Mrd. €, wovon 2,8 Mrd. € (80 %) für den Stromverbrauch aufgewendet werden müssen.[105] Im Rahmen der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik wird insbesondere auf die Möglichkeit des Einsatzes einer Dimmerregelung aufmerksam gemacht. Zudem werden verschiedene konstruktive Veränderungen zur Erzielung eines höheren Nutzungsgrades angeführt.[106] Bei der Einschätzung des Verbesserungspotenziales weist das VITO auf die reduzierte Leuchtstärke von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen hin und rät den Verzicht auf Lampen dieses Typs. Fortschritt verspricht darüber hinaus die Weiterentwicklung und Nutzung von Leuchtdioden.[107] Im Sinne einer entsprechenden Umsetzung erscheint eine Konkretisierung der DIN EN 13201 erforderlich. Dabei sind nach dem VITO den im Rahmen der Norm vorgeschriebenen Minimalangaben zu den Beleuchtungsgraden Maximalwerte hinzuzufügen. Außerdem sind Angaben zu Dimmerfunktionen zu ergänzen.[108]
2.3.10 Los 10 – Klimatechnik für Wohngebäude
Mit der Durchführung der Vorstudie zur Produktgruppe „Klimatechnik für Wohngebäude“ ist die Forschungsgesellschaft ARMINES in Paris/F betraut. Entwürfe der Ergebnisberichte liegen bislang für die ersten fünf Schritte der Studie vor.
Ein Klimagerät definiert ARMINES dabei zunächst als einen „Apparat zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Raumtemperatur mittels des Extrahierens einer entsprechenden Wärmelast.“ Die Regelung der Luftfeuchtigkeit kann als Nebenfunktion vorliegen.[109] Die gängigen internationalen Testsstandards finden sich zum einen in „ISO 5151 – Raumklimageräte und Wärmepumpen ohne Kanalanschluss“, zum anderen in ISO 13253 „Raumklimageräte und Luft/Luft-Wärmepumpen mit Kanalanschluss“. Besondere Beachtung gilt auf dem Gebiet der EU27 außerdem DIN EN 14511 "Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für die Raumbeheizung und Kühlung“.[110] Der Gesetzesrahmen wird auch in der vorliegenden Produktgruppe insbesondere durch WEEE und RoHS geprägt. Mit der EU-Richtlinie 2002/31/EC für Energieetikette wurde zudem eine Kennzeichnung der Haushaltsklimageräte obligatorisch.[111] Der Bestand an Klimageräten in der EU25 wird im Rahmen der Marktanalyse für das Jahr 2005 mit 60 Mio. Stück angegeben. Aufgrund der steigenden Verkaufszahlen wird bis zum Jahr 2030 mit einem Anstieg auf 180 Mio. Geräte gerechnet.[112] Die durchschnittliche Produktlebensdauer wird von ARMINES typenunabhängig mit zwölf Jahren angegeben.[113] Bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen zeigt sich einmal mehr, dass nicht der Verbraucher, sondern der Eigentümer eines entsprechenden Gebäudes die Auswahl des zu installierenden Klimagerätes trifft.[114] Im Rahmen der technischen Analyse werden die verschiedenen Typen von Klimageräten und deren Komponenten dargestellt und hinsichtlich ihrer Leistungsmerkmale untersucht. Die Veranschaulichung des Materialbedarfs erfolgt an dieser Stelle nur sporadisch.[115] Grundlage der Erarbeitung von Standardszenarien bildet die Durchführung von fünf Fallstudien. Eine Hochrechnung der Leistungsmerkmale aller im Jahr 2005 in der EU27 verkauften Geräte auf deren durchschnittliche Produktlebensdauer führt dabei für die EU27 zu einem Gesamtenergieverbrauch von 626 PJ. Daneben prognostiziert ARMINES CO2-Emissionen in Höhe von 28 Mt und SOx-Emissionen in Höhe von 167 kt.[116]
Nachdem am 23. Oktober 2007 ein weiteres Treffen aller beteiligten Interessenvertreter in Paris/F stattfand, ist in naher Zukunft mit der Veröffentlichung der Berichte zur Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik sowie zur Einschätzung des Verbesserungspotenziales zu rechnen.
2.3.11 Los 11 – Elektromotoren
Verantwortliche Forschungseinrichtung für die Vorstudie zur Produktgruppe „Elektromotoren“ ist die AEA Technology plc in Harwell/UK. Die Produktgruppe gliedert sich in die vier Bereiche Elektromotoren (mit einer Leistung von 1–150 kW), Wasserpumpen (in Geschäftsgebäuden, Trinkwasserpumpanlagen, in der Lebensmittelindustrie, in der Landwirtschaft), Umwälzpumpen für Gebäude sowie Ventilatoren für die Lüftung (Gebäude nicht zu Wohnzwecken). Die Abschlussberichte liegen für alle vier Bereiche zu den ersten sieben Analyseschritten vor. Für den achten Schritt existiert bislang nur ein Entwurf.
2.3.11.1 Elektromotoren
Das im Rahmen der Ausschreibung der Studie ursprünglich zur Analyse vorgesehene Leistungsspektrum von 1 bis 150 kW wurde durch die AEA auf 0,75 bis 200 kW erweitert. Als charakterisierende Funktion eines Elektromotors stellt sie zunächst die Umwandlung elektrischer in mechanische Energie fest.[117] Die vorhandenen Testsstandards sind zahlreich. Besondere Bedeutung wird DIN EN 60034-2 zugeschrieben. Neben traditionellen Methoden wird dort das „Eh-star“-Testverfahren zur Feststellung der Ladeverluste von Drehstrommaschinen angegeben. In Bezug auf den Gesetzesrahmen wird neben WEEE und RoHS besonders auf das Branchenabkommen des Comité Européen de Constructeurs de Machines Electriques et d'Electronique de Puissance (CEMEP) aus dem Jahr 1999 hingewiesen, in dem drei Effizienzklassen für Elektromotoren festgelegt wurden.[118] Den Bestand an Drehstrommotoren, die immerhin 96 % des gegenwärtigen Absatzes ausmachen, gibt die AEA im Rahmen der Marktanalyse EU15-weit für das Jahr 2005 mit 56,9 Mio. Stück an. Bis zum Jahr 2030 wird mit einem Anstieg auf 69,7 Mio. gerechnet.[119] Die Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen macht deutlich, dass es sich bei Elektromotoren im Normalfall um Zulieferteile handelt. Die Auswahl des entsprechenden Produkts trifft deshalb in der Regel nicht der Verbraucher, sondern der Endgerätehersteller. Ausschlaggebend sind dabei vorwiegend ökonomische Kriterien. Die durchschnittliche Produktlebensdauer wird in Abhängigkeit von der Leistung des Motors mit 12 bis 20 Jahren angegeben.[120] Die technische Analyse liefert eine Aufstellung des Materialbedarfs von drei repräsentativen Motorenmodelle unterschiedlicher Leistung (1,1 , 11 und 110 kW Leistung).[121] Die drei Modelle der CEMEP-Energieeffizienzklasse 2 dienen zugleich als Basis für die folgende Erarbeitung von Standardszenarien. Der angegebene Gesamtenergieverbrauch durch Verluste innerhalb eines solchen Motors reicht in diesem Zusammenhang von 111,4 GJ (1,1 kW) bis 4.031 GJ (110 kW) über dessen Produktlebensdauer. Eine Hochrechnung für die EU25 erfolgt nicht.[122] Im Rahmen der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik betont die AEA insbesondere die Vorteile des Einsatzes hochwertiger magnetischer Werkstoffe.[123] Bei der Einschätzung des Verbesserungspotenziales erscheinen bei entsprechenden konstruktiven Anpassungen Einsparungen in Höhe von 30 bis 50 % hinsichtlich des Gesamtenergieverbrauchs durch Antriebsverluste möglich.[124] Als mögliche Maßnahmen setzt die AEA in erster Linie auf juristische und freiwillige Vereinbarungen. Mit Hilfe derer sind konkrete Vorgaben für die Lebenszykluskosten festzulegen und die beste verfügbare Technologie als Richtwert einzuführen.[125]
2.3.11.2 Wasserpumpen
Einzig relevanter technischer Standard zur Klassifizierung von Wasserpumpen hinsichtlich ihrer Maße und Leistungsmerkmale ist DIN EN 733 „Kreiselpumpen mit axialem Eintritt PN 10 mit Lagerträger“.[126] Als Teststandard ist ISO EN 9906 international anerkannt. Darin werden Toleranzen für Druck und Fluss festgelegt. Wesentliche rechtliche Grundlage bildet ISO EN 809 „Pumpen und Pumpenaggregate für Flüssigkeiten – Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen“. WEEE und RoHS haben in Bezug auf Wasserpumpen zwar keine Gültigkeit, sie werden jedoch von einem Großteil der Hersteller berücksichtigt.[127] Der Bestand an Wasserpumpen in der EU25 wird im Rahmen der Marktanalyse für das Jahr 2007 auf 17 Mio. Stück beziffert. Der jährliche Absatz beläuft sich auf 1,55 Mio. Stück. Die durchschnittliche Produktlebensdauer wird mit elf Jahren angegeben.[128] Im Rahmen der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen stellt die AEA vorab klar, dass es sich bei Wasserpumpen um ein überwiegend industriell nachgefragtes Produkt handelt. Kritisch wird die Produktauswahl bewertet, bei der den individuellen Leistungsanforderungen der geplanten Nutzung häufig zu wenig Beachtung beigemessen wird.[129] Die technische Analyse liefert eine Übersicht des Materialbedarfs der gebräuchlichen Typen von Wasserpumpen.[130] Darauf basierend führt eine Abschätzung des Gesamtenergieverbrauchs aller in der EU25 installierten Wasserpumpen im Jahr 2007 im Rahmen der Erarbeitung von Standardszenarien zu einem Wert von 1.496 PJ. Der Großteil davon fällt jener zufolge im Laufe des Betriebs durch den Stromverbrauch an.[131] Wesentliche Aspekte in Bezug auf die Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik stellen dem Bericht zufolge eine exakte Oberflächenbearbeitung der Pumpe und ihrer Komponenten sowie die Anwendung elektronischer Steuerungssysteme dar.[132] Bei der Einschätzung des Verbesserungspotenziales beschränkt sich die AEA auf eine Prognose der Veränderung des Stromverbrauchs bei Elimination ineffizienter Produkte. Ein Einsparpotenzial von 2,7 bis 5,3 TWh bei Elimination der ineffizientesten 40 % von Wasserpumpen erscheint in diesem Zusammenhang realistisch.[133] Handlungsbedarf sieht die AEA in der Überarbeitung und Präzisierung des Teststandards ISO EN 9906 sowie in der Einführung eines geeigneten Kennzeichnungssystems zur Identifikation der effizientesten Produkte.[134]
2.3.11.3 Umwälzpumpen für Gebäude
Im Wesentlichen werden zwei Typen von Umwälzpumpen unterschieden: Heizungsumwälzpumpen werden in eine bestehende Heizungsanlage mit Boiler integriert, während autonome Umwälzpumpen unabhängig vom Heizungssystem betrieben werden. Wichtigster Teststandard ist DIN EN 1151-1 „Pumpen, Kreiselpumpen, Umwälzpumpen mit elektrischer Leistungsaufnahme bis 200 W für Heizungsanlagen und Brauchwassererwärmungsanlagen für den Hausgebrauch“. Außerdem sind verschiedene Normen zur Betriebssicherheit zu beachten. Unberührt bleiben Umwälzpumpen von WEEE und RoHS. Beide Richtlinien werden dennoch von der überwiegenden Zahl der Hersteller berücksichtigt. Darüber hinaus existiert ein freiwilliges branchenspezifisches Energieeffizienzkennzeichen für Geräte bis 2.500 W. Hinzu kommen diverse nationale Bestimmungen.[135] Der Bestand an Umwälzpumpen für Gebäude in der EU25 wird im Rahmen der Marktanalyse für das Jahr 2005 auf 140 Mio. Stück beziffert, der Absatz auf 14 Mio. Stück. Die durchschnittliche Produktlebensdauer wird mit zehn Jahren angegeben.[136] Bei der Analyse des Verbraucherverhaltens und der Rahmenbedingungen weist die AEA abermals kritisch auf die Tendenz zur Überdimensionierung und die damit verbundene Energieverschwendung hin. Eine Anpassung der Geräte an die individuellen Leistungsanforderungen der geplanten Nutzung erfolgt zu selten.[137] Die technische Analyse liefert Aufstellungen des Materialbedarfs drei repräsentativer Typen von Umwälzpumpen.[138] Diese bilden zugleich die Grundlage für die Erarbeitung von Standardszenarien. Eine Kalkulation des Gesamtenergieverbrauchs aller installierten Umwälzpumpen im Jahr 2007 führt in diesem Zuge zu einem Wert von 589 PJ, wobei der Großteil davon während des Betriebs durch den Stromverbrauch anfällt.[139] Im Rahmen der Zusammenstellung der besten verfügbaren Technik macht die AEA insbesondere auf die Bedeutung moderner Umwälzpumpen mit variabler Dauermagnet-Geschwindigkeitsregelung aufmerksam.[140] Mittelfristig weist die Technologie der AEA zufolge zwar nur geringes Verbesserungspotenzial auf, im Vergleich zu herkömmlichen Umwälzpumpen lassen sich die Lebenszykluskosten jedoch bereits heutzutage annähernd halbieren.[141] Als mögliche Maßnahmen werden die Umwandlung des freiwilligen Energieeffizienzkennzeichens in ein verbindliches vorgeschlagen und die Einführung von Richtwerten und Effizienzzielen angeregt.[142]
[...]
[1] vgl. Abrell 2007
[2] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2001
[3] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2003a
[4] vgl. Poschmann 2006
[5] vgl. Europäisches Parlament; Rat der Europäischen Union 2005, S.1, Präambel (3)
[6] vgl. Europäisches Parlament; Rat der Europäischen Union 2005, S.2, Präambel (5)
[7] vgl. Europäisches Parlament; Rat der Europäischen Union 2005, S.1, Präambel (4)
[8] vgl. Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union 2005, S.1, Präambel (1)
[9] vgl. Jepsen, Reintjes o. J., S.1
[10] vgl. Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union 2005, S.11, Art.15 (2)
[11] vgl. Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union 2005, S.23/24, Anhang IV/V
[12] vgl. Jepsen, Reintjes o. J., S.1/2
[13] vgl. Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union 2005, S.3, Präambel (16)
[14] vgl. Grahl, Jepsen 2005, S.28
[15] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2003b, S.54
[16] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2004
[17] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2005, S.143-153
[18] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2005
[19] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2007
[20] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007a, S.1/2
[21] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007a, S.66-70
[22] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007b, S.9
[23] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007c, S.1
[24] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007d, S.3
[25] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007e, S.25/26
[26] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007f, S.11-57
[27] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007g, S.7
[28] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007h, S.1
[29] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007h, S.44-49
[30] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007i, S.13/14
[31] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007j, S.1
[32] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007k, S.2
[33] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007l, S.27
[34] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007m, S.21
[35] vgl. Kemna, van Elburg, Li, van Holsteijn 2007n, S.2
[36] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.12
[37] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.44/45
[38] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.12
[39] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.176
[40] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.12/13
[41] vgl. IVF Industrial Research and Development Corporation 2007, S.241-244
[42] vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (2005)
[43] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007a, S.9-11
[44] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007a, S.46
[45] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007a, S.36
[46] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007b, S.27-29
[47] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007b, S.38
[48] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007c, S.6
[49] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007d, S.9
[50] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007e, S.61
[51] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007e, S.70
[52] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007f, S.6-25
[53] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007g, S.9-27
[54] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007h, S.14-17
[55] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007i, S.14
[56] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007i, S.21-27
[57] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007i, S.28-44
[58] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007j, S.24-27
[59] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007k, S.5-15
[60] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007l, S.1-48
[61] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007m, S.46
[62] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007n, S.1-37
[63] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007o, S.4-9
[64] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2007p, S.1-38
[65] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008a, S.2/3
[66] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008a, S.34/35
[67] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008a, S.39-42
[68] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008b, S.49
[69] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008c, S.2-4
[70] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008c S.20
[71] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008d, S.28
[72] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008e, S.64
[73] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008e, S.70
[74] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008f, S.1
[75] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008g, S.40
[76] vgl. Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM 2008h, S.2/3
[77] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.I-1
[78] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.I-19-I-35
[79] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.I-36-I-52
[80] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.II-1-II-6
[81] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.III-15
[82] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.IV-1-IV-51
[83] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.V-77
[84] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.VI-1-VI-9
[85] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.VII-1
[86] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.VII-56
[87] vgl. Bio Intelligence Service S.A.S. 2007a, S.VII-1-VIII-11
[88] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.17
[89] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.31
[90] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.34-45
[91] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.80
[92] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.70-72
[93] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.83
[94] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.93
[95] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.111-140
[96] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.153-156
[97] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.157-170
[98] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.180/181
[99] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007a, S.216/217
[100] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.21-52
[101] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.73-78
[102] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.89-105
[103] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.107-146
[104] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.179
[105] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.229
[106] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.189-204
[107] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.205-217
[108] vgl. van Tichelen, Jansen, Geerken, Vanden Bosch, Vercalsteren, Vanhooydonck 2007b, S.256-258
[109] vgl. Rivière 2007a, S.7-26
[110] vgl. Rivière 2007a, S.27-42
[111] vgl. Rivière 2007a, S.64-70
[112] vgl. Rivière 2007b, S.38
[113] vgl. Rivière 2007b, S.56
[114] vgl. Rivière 2007c, S.6
[115] vgl. Rivière 2007d, S.9-82
[116] vgl. Rivière 2007e, S.26-30
[117] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.13
[118] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.29-32
[119] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.52
[120] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.60-65
[121] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.66-71
[122] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.72-78
[123] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.80-86
[124] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.90
[125] vgl. de Almeida, Ferreira, Fong, Fonseca 2007, S.100-116
[126] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.18
[127] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.45
[128] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.55/56
[129] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.62/63
[130] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.73-87
[131] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.125-133
[132] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.134-140
[133] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.155
[134] vgl. Falkner, Hugh 2007a, S.194/195
[135] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.13-32
[136] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.23-42
[137] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.54
[138] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.55-67
[139] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.79-83
[140] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.84
[141] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.87-102
[142] vgl. Falkner, Hugh 2007b, S.103
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- Dipl.-Wi.-Ing. Matthias Köppl (Author), 2008, Analyse und Bewertung EuP-relevanter Normen und Industriestandards, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121798
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