Im Gegensatz zu der von Erika Fischer-Lichte vertretenen Position, Werktreue könne aufgrund der theaterspezifischen Elemente nicht existieren, sagt Herta Schmid, daß gerade die Werktreue das eigentliche und auch erreichbare Ziel einer theatralischen Inszenierung sei.
In diesem Referat sollen ihre Ausführungen zu diesem Thema zusammengefaßt, geordnet und zur besseren Verständlichkeit teilweise mit Beispielen versehen werden, um herauszufinden, wie sie zu dem Schluß kommt, Werktreue existiere.
In ihrem Vortrag beruft sich Frau Schmid immer wieder auf den Literaturtheoretiker Roman Ingarden und begründet ihre Ansätze auf Ingardens Aussagen zum Wesen des „literarischen Kunstwerks“ , in diesem Fall also zunächst dem dramatischen Text, der ja in der späteren Inszenierung adäquat umgesetzt werden soll.
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