Grundaussagen und der Realitätsbezug der traditionellen These und die der M&M-Theoreme. Im besonderen Fokus dieser Seminararbeit sind die Grundaussagen und der Realitätsbezug der traditionellen These und die der M&M-Theoreme. Ebenso soll auch die Modellmodifikation der Trade-off-Theorie erläutert werden.
Viele Unternehmen stehen vor der zentralen Frage, welche Kapitalstruktur am sinnvollsten ist. Dabei soll das bestmögliche Verhältnis aus Eigenkapital und Fremdkapital die Risikosituation minimieren und den Unternehmenswert erhöhen. Ebenso soll auch die Liquidität als Zahlungsfähigkeit dauerhaft sichergestellt werden. Die traditionelle These behauptet, es gibt eine optimale Kapitalstruktur. Damit der optimale Verschuldungsgrad erreicht wird, soll teures Eigenkapital durch billiges Fremdkapital ausgetauscht werden. Die Eigenkapitalrentabilität erhöht sich dadurch, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die EK und FK-Geber bei zunehmender Verschuldung keine höheren Renditen verlangen. Typischerweise wird aber ab einem bestimmten Verschuldungsgrad das Risiko wahrgenommen und die Renditeforderungen steigen. Letztendlich ist der optimale Punkt erreicht, wenn der Risikoaufschlag unverändert bleibt, die Gesamtkapitalkosten auf ein Minimum gesenkt werden und dadurch der Marktwert steigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Das Modell des optimalen Verschuldungsgrades
- Die Grundannahmen des traditionellen Modells
- Charakteristika des traditionellen Modells
- Das Grundkonzept der traditionellen These anhand eines Beispiels
- Die drei Theoreme von Modigliani-Miller
- Die Grundannahmen der M&M-Theoreme
- These I: Irrelevanz der Verschuldung für den Marktwert eines Unternehmens
- These II: Die Eigenkapitalkosten sind eine linear steigende Funktion des Verschuldungsgrades
- These III: Die Konstanz der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten
- Trade-off-Theorie als Modellmodifikation
- Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den Theoremen von Miller/Modigliani aus den Jahren 1958 und 1961. Ziel ist es, die Grundannahmen, Kernaussagen und Implikationen der M&M-Theoreme darzustellen sowie die Bedeutung für die Unternehmensbewertung und -finanzierung zu beleuchten. Des Weiteren wird die Trade-off-Theorie als Modifikation der M&M-Theoreme betrachtet und die kritische Würdigung der Theoreme diskutiert.
- Die Grundannahmen und Kernaussagen der M&M-Theoreme
- Die Auswirkungen der Verschuldung auf den Unternehmenswert und die Kapitalkosten
- Die Trade-off-Theorie als Modifikation der M&M-Theoreme
- Kritik und Grenzen der M&M-Theoreme
- Die Relevanz der M&M-Theoreme für die Praxis der Unternehmensfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Modell des optimalen Verschuldungsgrades und erläutert die Grundannahmen, Charakteristika und das Grundkonzept der traditionellen These anhand eines Beispiels. Das dritte Kapitel stellt die drei Theoreme von Modigliani-Miller vor, einschließlich der Grundannahmen und der Kernaussagen der einzelnen Theoreme. Im vierten Kapitel wird die Trade-off-Theorie als Modellmodifikation betrachtet. Die Arbeit endet mit einer kritischen Würdigung der M&M-Theoreme.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Unternehmensfinanzierung, insbesondere der Verschuldungspolitik und den Auswirkungen der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Theoreme von Modigliani-Miller, Verschuldungsgrad, Eigenkapitalkosten, Fremdkapitalkosten, Unternehmenswert, Trade-off-Theorie, Arbitrageprozess, Kapitalkosten, Kapitalstruktur, Unternehmensbewertung.
- Quote paper
- Petrit Sulejmanovic (Author), 2022, Die Theoreme von Miller/Modigliani (1958/1961), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214694