Ich möchte mich anhand dieser Arbeit mit der Schmerzeinschätzung und den Assessments bei Wachkomapatienten beschäftigen, da dieser Bereich sich noch als sehr „randständig“ erweist. Die Einschätzung von Schmerzzuständen bei Wachkomapatienten ist anhand von „herkömmlichen“ Assessments nur bedingt möglich. Es sollen verschiedene vorhandene Assessments auf Verwendbarkeit beleuchtet werden und Modifizierungsmöglichkeiten durch Erfahrungswerte mit den Patienten meiner Station aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definitionen
- 2.1. Definition Koma
- 2.2. Definition Wachkoma
- 3. Schmerz als individueller Sinneseindruck
- 4. Remissionsphasen nach Gerstenbrand
- 5. Instrumente zur Schmerzeinschätzung
- 5.1. NIP
- 5.2. Doloplus
- 5.3. C.H.E.O.P.S.
- 5.4. ECPA - Skala
- 6. Zeichen und Symptome zur Schmerzerkennung
- 7. Hierarchie der Möglichkeiten der Schmerzeinschätzung
- 8. Erarbeitungsversuch eines Assessmentinstrumentes
- 9. Abschluss
- 10. Versicherung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der schwierigen Thematik der Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten. Ziel ist es, die Anwendbarkeit existierender Assessmentinstrumente zu untersuchen und Möglichkeiten ihrer Modifikation aufzuzeigen, basierend auf praktischen Erfahrungen. Die Arbeit beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die sich aus der eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit und der reduzierten Mimik und Gestik dieser Patientengruppe ergeben.
- Definition und Abgrenzung von Koma und Wachkoma
- Schmerz als subjektives und individuelles Erlebnis
- Bewertung bestehender Schmerzeinschätzungsinstrumente
- Erkennung von Schmerzzeichen und -symptomen bei Wachkomapatienten
- Entwicklung eines angepassten Assessmentinstruments
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten ein und betont den Forschungsbedarf in diesem Bereich. Die Autorin begründet die Notwendigkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit diesem Thema aufgrund der besonderen Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung von Schmerzen bei dieser Patientengruppe, da herkömmliche Methoden oft unzureichend sind. Der Fokus liegt auf der Untersuchung bestehender Assessments und der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen.
2. Definitionen: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Definitionen von Koma und Wachkoma aus medizinischer Literatur. Es wird deutlich, dass Koma als ein Zustand vollständiger Bewusstlosigkeit definiert wird, während Wachkoma sich durch einen erhaltenen Schlaf-Wach-Rhythmus und geöffnete Augen, aber fehlende Reaktionen auf Reize auszeichnet. Die verschiedenen Definitionen betonen die Komplexität dieser Zustände und die Schwierigkeiten, sie eindeutig voneinander abzugrenzen. Die unterschiedlichen Perspektiven auf Koma als passiven oder aktiven Zustand werden ebenfalls diskutiert.
3. Schmerz als individueller Sinneseindruck: Dieses Kapitel diskutiert die Definition von Schmerz und betont dessen subjektive Natur. Die bestehenden Definitionen, die auf verbaler Mitteilung des Schmerzes beruhen, sind bei Wachkomapatienten problematisch. Der Text erläutert die Schwierigkeit der objektiven Schmerzeinschätzung aufgrund der individuellen und vom Kontext abhängigen Schmerzverarbeitung. Die Herausforderungen der Schmerzmessung bei Patienten, die nicht verbal kommunizieren können, werden hervorgehoben. Die Komponenten des Schmerzes nach Bozette (physiologische Reaktionen, Emotionen und Erinnerung) werden erklärt und in den Kontext der Schwierigkeit der Schmerzmessung bei Wachkomapatienten gesetzt.
Schlüsselwörter
Schmerzeinschätzung, Wachkoma, Assessmentinstrumente, Schmerzmessung, Remissionsphasen nach Gerstenbrand, subjektives Schmerzerleben, Kommunikationsfähigkeit, Mimik, Gestik.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument "Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Thematik der Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Untersuchung bestehender Assessmentinstrumente und der Möglichkeiten ihrer Modifikation zur verbesserten Schmerzerkennung bei dieser Patientengruppe.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Kernbereiche: Definition und Abgrenzung von Koma und Wachkoma; Schmerz als subjektives und individuelles Erlebnis bei Wachkomapatienten; Bewertung bestehender Schmerzeinschätzungsinstrumente (NIP, Doloplus, C.H.E.O.P.S., ECPA-Skala); Erkennung von Schmerzzeichen und -symptomen; und den Erarbeitungsversuch eines angepassten Assessmentinstruments. Es wird auch auf die Remissionsphasen nach Gerstenbrand eingegangen.
Welche Assessmentinstrumente werden im Dokument besprochen?
Das Dokument diskutiert verschiedene Assessmentinstrumente zur Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten, darunter der NIP, Doloplus, C.H.E.O.P.S. und die ECPA-Skala. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Instrumente im Kontext der eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit von Wachkomapatienten werden analysiert.
Wie wird Schmerz bei Wachkomapatienten definiert und erfasst?
Das Dokument betont die Schwierigkeit, Schmerz bei Wachkomapatienten zu definieren und zu erfassen, da die üblichen Methoden, die auf verbaler Kommunikation beruhen, nicht anwendbar sind. Es wird die subjektive Natur von Schmerz hervorgehoben und die Notwendigkeit, alternative Methoden zur Schmerzerkennung zu entwickeln, basierend auf nonverbalen Hinweisen wie Mimik, Gestik und physiologischen Reaktionen.
Was ist das Ziel des Dokuments?
Das Hauptziel des Dokuments ist die Untersuchung der Anwendbarkeit existierender Assessmentinstrumente zur Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten und die Aufzeigung von Möglichkeiten ihrer Modifikation. Es soll dazu beitragen, die Schmerzerkennung und -behandlung bei dieser Patientengruppe zu verbessern.
Welche Herausforderungen werden bei der Schmerzeinschätzung bei Wachkomapatienten beschrieben?
Die größten Herausforderungen bestehen in der eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit der Patienten, der reduzierten Mimik und Gestik, und der subjektiven Natur des Schmerzerlebens. Dies erschwert die objektive Beurteilung und erfordert die Entwicklung von sensitiven und spezifischen Assessmentinstrumenten, die auf nonverbale Zeichen zurückgreifen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Schmerzeinschätzung, Wachkoma, Assessmentinstrumente, Schmerzmessung, Remissionsphasen nach Gerstenbrand, subjektives Schmerzerleben, Kommunikationsfähigkeit, Mimik, Gestik.
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- Elke Beck (Author), 2006, Schmerzeinschätzung und Schmerzeinschätzungsinstrumente für Menschen im Wachkoma der Remissionsphasen I-IV nach Gerstenbrand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121347