Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das in Pädagogik, Politik und Arbeitswelt allgegenwärtige und in einer Welt permanenter Veränderungen offenkundig gerechtfertigte Postulat des lebenslangen Lernens Anwendung in einem Bereich finden kann, der sich mit Menschen weit fortgeschritten Lebensalters auseinander zu setzen hat. Hierfür erscheint die Einbeziehung Biographischer Arbeit als wichtige und nahezu unausweichliche Grundlage.
Als Orientierungsrahmen für die wissenschaftliche Integration und Kombination der behandelten Themenfelder dient das von Peter Alheit entwickelte Konzept der Biographizität, welches zunächst einleitend vorgestellt wird.
Im Anschluss werden allgemeine Aspekte der Biographischen Arbeit erläutert, und es erfolgt eine kurze inhaltliche Einführung in theoretische Grundlagen und Aufgabenbereiche Sozialer Altenarbeit.
Abschließend wird anhand ausgewählter Fallbeispiele der Versuch unternommen, die dieser Arbeit zugrundeliegende zentrale Fragestellung weitgehend zu klären; die Frage, ob und (wenn ja) wie sich aus dem von Peter Alheit entwickelten Verständnis von Biographizität konkrete Handlungsoptionen für eine Verbindung von Biographiearbeit und Sozialer Altenarbeit herleiten lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Einführung in biographieorientierte Konzepte und Methodenbereiche der Bildungswissenschaften
- 1.1 Das Konzept der Biographizität
- 1.2 Biographische Arbeit - Theorien und Handlungsfelder
- 2. Handlungsfelder und -optionen biographiebezogener Sozialer Altenarbeit
- 2.1 Soziale Altenarbeit
- 2.2 Biographische Arbeit im Kontext Sozialer Altenarbeit (in Orientierung am Konzept der Biographizität)
- 3. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die pädagogischen Anwendungs- und Handlungsoptionen biographischer Arbeit in der Sozialen Altenarbeit. Sie beleuchtet, inwieweit das Postulat des lebenslangen Lernens in einem Bereich Anwendung findet, der sich mit Menschen hohen Alters auseinandersetzt. Die Einbeziehung biographischer Arbeit wird als wichtige Grundlage betrachtet.
- Konzept der Biographizität nach Peter Alheit
- Biographische Arbeit: Theorien und Handlungsfelder
- Soziale Altenarbeit: Grundlagen und Aufgabenbereiche
- Handlungsoptionen biographischer Arbeit in der Sozialen Altenarbeit
- Lebenslanges Lernen im Kontext der Sozialen Altenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der biographieorientierten Arbeit ein und erläutert den Entstehungshintergrund der Arbeit. Der Autor beschreibt seinen wachsenden Fokus auf die Anwendung biographiebezogener Aspekte in der Sozialen Altenarbeit, angeregt durch ein vorheriges Seminar. Die zentrale Fragestellung der Arbeit wird formuliert: die Untersuchung der pädagogischen Handlungsoptionen biographischer Arbeit innerhalb der Sozialen Altenarbeit und die Verbindung zum Postulat des lebenslangen Lernens im Kontext des hohen Alters.
1. Einführung in biographieorientierte Konzepte und Methodenbereiche der Bildungswissenschaften: Dieses Kapitel dient der Einführung in das Konzept der Biographizität nach Peter Alheit. Es werden die zentralen Thesen Alheits erläutert, die auf dramatischen Verschiebungen des Lebenszeitbudgets und der Auflösung traditioneller Lebensentwürfe beruhen. Die "Feminisierung des Lebenslaufregimes" und der Übergang von kollektiven zu individuellen biographischen Mustern werden als wichtige Aspekte hervorgehoben. Das Kapitel legt somit die theoretischen Grundlagen für die spätere Auseinandersetzung mit der Sozialen Altenarbeit.
2. Handlungsfelder und -optionen biographiebezogener Sozialer Altenarbeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den Handlungsfeldern und -optionen biographiebezogener Sozialer Altenarbeit. Nach einer Einführung in die Soziale Altenarbeit selbst, wird die zentrale Fragestellung der Arbeit vertieft: die Anwendung des Konzepts der Biographizität in der Praxis der Sozialen Altenarbeit. Es wird untersucht, wie sich aus Alheits Verständnis von Biographizität konkrete Handlungsoptionen für die Verbindung von Biographiearbeit und Sozialer Altenarbeit ableiten lassen. Das Kapitel analysiert somit den praktischen Bezug der theoretischen Grundlagen.
Schlüsselwörter
Biographische Arbeit, Soziale Altenarbeit, Biographizität, Lebenslanges Lernen, Pädagogik, Altersarbeit, Handlungsoptionen, Peter Alheit, Individualisierung, Enttraditionalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Biographieorientierte Soziale Altenarbeit
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die pädagogischen Anwendungs- und Handlungsoptionen biographischer Arbeit in der Sozialen Altenarbeit. Sie beleuchtet, inwieweit das Postulat des lebenslangen Lernens in der Arbeit mit älteren Menschen Anwendung findet und die Einbeziehung biographischer Arbeit als wichtige Grundlage betrachtet wird.
Welche Konzepte und Theorien werden behandelt?
Die Arbeit basiert zentral auf dem Konzept der Biographizität nach Peter Alheit. Es werden Alheits Thesen zu dramatischen Verschiebungen des Lebenszeitbudgets, der Auflösung traditioneller Lebensentwürfe, der "Feminisierung des Lebenslaufregimes" und dem Übergang von kollektiven zu individuellen biographischen Mustern erläutert. Zusätzlich werden Grundlagen und Aufgabenbereiche der Sozialen Altenarbeit behandelt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Einführung in biographieorientierte Konzepte und Methodenbereiche der Bildungswissenschaften, ein Kapitel zu Handlungsfeldern und -optionen biographiebezogener Sozialer Altenarbeit und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt den Entstehungshintergrund und die zentrale Fragestellung der Arbeit. Kapitel 1 führt in das Konzept der Biographizität ein. Kapitel 2 analysiert die Anwendung dieses Konzepts in der Sozialen Altenarbeit.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Biographische Arbeit, Soziale Altenarbeit, Biographizität, Lebenslanges Lernen, Pädagogik, Altersarbeit, Handlungsoptionen, Peter Alheit, Individualisierung, Enttraditionalisierung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die pädagogischen Handlungsoptionen biographischer Arbeit in der Sozialen Altenarbeit zu untersuchen und deren Verbindung zum Postulat des lebenslangen Lernens im Kontext des hohen Alters aufzuzeigen.
Wie wird das Konzept der Biographizität in der Sozialen Altenarbeit angewendet?
Die Arbeit untersucht, wie sich aus Alheits Verständnis von Biographizität konkrete Handlungsoptionen für die Verbindung von Biographiearbeit und Sozialer Altenarbeit ableiten lassen. Es wird analysiert, wie das Konzept in der Praxis der Sozialen Altenarbeit angewendet werden kann.
Welche Bedeutung hat lebenslanges Lernen im Kontext dieser Arbeit?
Lebenslanges Lernen wird als ein zentrales Postulat betrachtet, das auch im Kontext der Sozialen Altenarbeit Relevanz besitzt und durch die Einbeziehung biographischer Arbeit unterstützt werden kann.
- Quote paper
- Stefan Huth (Author), 2007, Biographiearbeit in der Sozialen Altenarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120893