In den letzten Jahren wurde Leasing als neue Art der Finanzierung betrachtet. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die bis zu der Ansicht reichten, Leasing sei ein Allheilmittel gegen mangelhafte Eigenkapitalausstattung. Diese Auffassung wurde durch die Praxis eindeutig widerlegt, aber dennoch kommt dem Leasing im heutigen Wirtschaftsleben eine bedeutende Rolle zu. Eine kurze Darstellung von wirtschaftlichen Vor- und Nachteilen erfolgt im Resümee der Arbeit.
Kernpunkt der Arbeit bilden die steuerlichen Konsequenzen des Leasing. Wie faszinierend bereits dieser Teilaspekt ist, zeigt die fast unendlich wirkende Literatur, die in Bezug auf die steuerliche Einordnung des Leasing veröffentlicht wurde. Dies hat wahrscheinlich seine Ursache in der Vielzahl der vorhandenen und jährlich neu abzuschließenden Leasingverträge. Ziel der Seminararbeit ist es: - dem Leser die „Grundregeln“ aber vor allem die unterschiedlichen Auffassungen zur steuerlichen Behandlung des Finanzierungsleasing beweglicher Wirtschaftsgüter darzustellen, - eine kritische Auseinandersetzung mit umstrittenen Aspekten vorzunehmen, - und zu erläutern welche Ansicht der Autor zu der Problematik vertritt
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtsnatur des Leasing
- Abgrenzung zu anderen Vertragsarten
- Abgrenzung zum Kauf
- Steuerrechtliche Besonderheiten
- Wirtschaftliches Eigentum im Rahmen des Finanzierungsleasing
- Untergliederung des Finanzierungsleasing
- Verträge der Vollamortisation
- Optionslose Verträge mit Fremdveräußerung des WG
- Vereinbarungen mit Kaufoption
- Verträge mit Mietverlängerungsoption
- Verträge der Teilamortisation
- Übereinkommen mit Andienungsrecht des LG, aber ohne Optionsrecht des LN
- Verträge unter Beteiligung des LN am Verkaufserlös
- Vereinbarungen mit Kündigungsoption des LN
- Übereinkommen mit Andienungs- und Kaufoptionsrecht
- Betrachtungen zum maßgeblichen Verhältnis der GMZ zur bgND
- Auseinandersetzung mit der 90%-Grenze
- Diskussion der 40%-Grenze im Rahmen der Full-Pay-Out-Verträge
- Verträge der Vollamortisation
- Zuständiges Finanzamt für die Zurechnungsentscheidung
- Resümee
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die steuerlichen Konsequenzen von Leasingverträgen im Zusammenhang mit der Finanzierung von Betriebsvermögen. Der Fokus liegt auf der steuerrechtlichen Einordnung des Leasing und der verschiedenen Vertragsarten. Die Arbeit beleuchtet die Abgrenzung des Leasing zu anderen Vertragsformen und analysiert verschiedene Szenarien innerhalb des Finanzierungsleasings.
- Steuerrechtliche Behandlung von Leasingverträgen
- Abgrenzung Leasing zu Kauf und anderen Finanzierungsformen
- Analyse verschiedener Leasing-Vertragsvarianten (Vollamortisation, Teilamortisation)
- Bedeutung des wirtschaftlichen Eigentums im Leasing
- Zuständigkeit des Finanzamts bei der Zurechnungsentscheidung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Betriebsvermögensfinanzierung und die Bedeutung des Leasings ein. Das Kapitel zur Rechtsnatur des Leasings klärt grundlegende Begriffe. Die Abgrenzung zum Kauf wird diskutiert. Das Kapitel zu den steuerrechtlichen Besonderheiten des Leasings ist der Kern der Arbeit und behandelt das wirtschaftliche Eigentum, verschiedene Untergliederungen des Finanzierungsleasings (Vollamortisation und Teilamortisation mit verschiedenen Vertragsvarianten) und das Verhältnis von Grundmietzeit und betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer. Es wird auch die Zuständigkeit des Finanzamtes erörtert.
Schlüsselwörter
Leasing, Finanzierungsleasing, Steuerrecht, Betriebsvermögen, Wirtschaftliches Eigentum, Vollamortisation, Teilamortisation, Grundmietzeit, betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, Kaufoption, Finanzamt.
- Quote paper
- Matthias Löser (Author), 2004, Finanzierungsleasing: Darstellung und kritische Auseinandersetzung aus steuerlicher und rechtlicher Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120611