Die Diskussion um die Bedeutung von Evaluationen als Bewertungsverfahren
von Maßnahmen im Bildungsbereich ist keine neue, hatte aber in den letzten
30 Jahren sowohl unterschiedliche Ausrichtungen als auch insgesamt
verschiedene Auf- und Abschwünge. Mit dem Blick auf die Professionalisierungsdiskussion
im Bereich der Weiterbildung, aber auch im Kontext der
Frage nach Qualitätssicherung und der tatsächlichen Wirksamkeit von
Weiterbildungsmaßnahmen hat sie dabei nichts an Aktualität verloren.
Evaluationen können Klarheit über die Qualität von Planung und Durchführung,
sowie über die Effektivität einer Maßnahme verschaffen, und damit zu einer
Optimierung dieser beitragen. Dazu sollten sie allerdings so angelegt werden,
dass sie den zahllosen Bemühungen, die Lebensumstände von Menschen zu
verbessern, von größtmöglichem Nutzen sind.
Evaluationen werden heute an vielen Stellen gefordert und verlangt. Wobei der
Begriff der ‚Evaluation’ ein sehr weitreichender ist. Evaluationen können sich
vieler verschiedener Methoden bedienen, um die unterschiedlichsten Gegenstände
zu untersuchen. Aber auch die Zielsetzung einer Evaluation kann
variieren. Eine Entscheidung über ein geeignetes Verfahren hängt nicht alleine
vom Evaluationsgegenstand ab, sondern auch davon, welches Ziel mit einer
Evaluation verfolgt wird. Auf all diese Aspekte möchte ich in der vorliegenden
Arbeit näher eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Evaluation
- 2.1 Evaluationsbegriff
- 2.2 Geschichte der Evaluation
- 2.2.1 Evaluations-Generationen
- 2.2.2 Evaluationsgedanke
- 2.3 Evaluationsgegenstände
- 2.4 Evaluationskonzepte
- 2.4.1 Systematisierung nach dem Zeitpunkt der Durchführung
- 2.4.2 Systematisierung nach der Art der Durchführung
- 2.5 Funktionen
- 2.6 Durchführung
- 2.7 Evaluationsstandards
- 2.8 Evaluationen in der Weiterbildung
- 2.9 Probleme von Evaluationen in der Weiterbildung
- 3 Langzeitarbeitslosigkeit
- 3.1 Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit
- 3.2 Soziale Netzwerke im Kontext von Langzeitarbeitslosigkeit
- 3.3 Weiterbildung für Langzeitarbeitslose
- 4 Soziale und berufliche Integration
- 4.1 Soziale Integration
- 4.2 Berufliche Integration
- 4.3 Soziale Kompetenz
- 4.4 Motivation
- 5 Situation in der Schweiz
- 5.1 Arbeitslosigkeit und Sozialsystem
- 5.2 Arbeitsmarktliche Maßnahmen
- 6 Stand der Forschung
- 6.1 Die Arbeitslosen von Marienthal
- 6.2 Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen
- 6.2.1 Wirkungsanalysen in der Weiterbildung
- 6.2.2 Wirkungen von arbeitsmarktlichen Maßnahmen
- 7 Empirischer Teil
- 7.1 Jobcenter
- 7.2 Ziele des Jobcenters
- 7.3 Evaluationsinstrument
- 7.4 Fragebogenkonstruktion
- 7.5 Pretest
- 7.6 Ergebnisse aus dem Pretest
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Wirkungsanalysen in der Weiterbildung, anhand einer (Re)Integrationsmaßnahme für Langzeitarbeitslose. Ziel ist die Entwicklung eines geeigneten Evaluationsinstruments, das sowohl berufliche als auch soziale (Re)Integration erfasst. Die Arbeit analysiert bestehende Evaluationskonzepte und -methoden im Kontext von Weiterbildung und Langzeitarbeitslosigkeit.
- Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen
- Wirkungsanalysen und deren Bedeutung
- Soziale und berufliche (Re)Integration von Langzeitarbeitslosen
- Entwicklung eines Evaluationsinstruments
- Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen ein und betont deren Bedeutung im Kontext der Verbesserung von Lebensumständen. Sie beschreibt das Forschungsvorhaben, welches die Entwicklung eines Evaluationsinstruments für eine (Re)Integrationsmaßnahme für Langzeitarbeitslose zum Ziel hat. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erfassung sowohl beruflicher als auch sozialer Integration. Die Arbeit fokussiert auf die methodische und didaktische Perspektive der Maßnahme und die Rolle von Indikatoren zur Messung des Erfolgs.
2 Evaluation: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in den Evaluationsbegriff, seine geschichtliche Entwicklung und verschiedene Konzepte. Es differenziert zwischen Evaluation, Grundlagenforschung und Qualitätsmanagement. Es werden verschiedene Systematisierungen von Evaluationsansätzen nach Zeitpunkt und Art der Durchführung vorgestellt, sowie Funktionen, Durchführungsaspekte und Evaluationsstandards erläutert. Der Fokus liegt auf den Besonderheiten von Evaluationen in der Weiterbildung und den damit verbundenen Herausforderungen.
3 Langzeitarbeitslosigkeit: Dieses Kapitel behandelt die Problematik der Langzeitarbeitslosigkeit und deren Auswirkungen auf die betroffenen Personen. Es beleuchtet die sozialen Netzwerke im Kontext von Langzeitarbeitslosigkeit und die Bedeutung von Weiterbildung für diese Zielgruppe. Der Zusammenhang zwischen Langzeitarbeitslosigkeit und dem Bedarf an (Re)Integrationsmaßnahmen wird detailliert dargelegt.
4 Soziale und berufliche Integration: Dieses Kapitel definiert und differenziert zwischen sozialer und beruflicher Integration. Es analysiert die Bedeutung sozialer Kompetenz und Motivation im Kontext der (Re)Integration von Langzeitarbeitslosen. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aspekten der Integration und dem Erfolg der Weiterbildungsmaßnahme werden detailliert untersucht.
5 Situation in der Schweiz: Dieses Kapitel beschreibt die Situation der Arbeitslosigkeit und des Sozialsystems in der Schweiz. Es beleuchtet verschiedene arbeitsmarktliche Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt auf dem schweizerischen Kontext und den spezifischen Herausforderungen.
6 Stand der Forschung: Dieses Kapitel präsentiert einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen und Wirkungsanalysen. Es bezieht sich auf relevante Studien und diskutiert deren Ergebnisse im Kontext der vorliegenden Arbeit. Die „Arbeitslosen von Marienthal“-Studie wird als Beispiel für frühe Forschungsarbeiten herangezogen.
Schlüsselwörter
Evaluation, Weiterbildung, Langzeitarbeitslosigkeit, (Re)Integration, Wirkungsanalyse, Soziale Integration, Berufliche Integration, Evaluationsinstrument, Empirische Sozialforschung, Schweiz, Jobcenter.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit befasst sich mit der Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose in der Schweiz. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines Evaluationsinstruments, das sowohl die berufliche als auch die soziale Reintegration erfasst und Wirkungsanalysen ermöglicht.
Welche Aspekte der Evaluation werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der Evaluation, darunter den Evaluationsbegriff selbst, seine historische Entwicklung, verschiedene Evaluationskonzepte und -methoden, die Funktionen von Evaluationen, Durchführungsaspekte und Evaluationsstandards. Besonderes Augenmerk liegt auf den Besonderheiten von Evaluationen in der Weiterbildung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Welche Rolle spielt Langzeitarbeitslosigkeit in der Arbeit?
Langzeitarbeitslosigkeit ist ein zentraler Aspekt der Arbeit. Es werden die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit auf die Betroffenen, die Bedeutung sozialer Netzwerke und der Bedarf an (Re)Integrationsmaßnahmen detailliert untersucht.
Was versteht die Arbeit unter sozialer und beruflicher Integration?
Die Arbeit definiert und differenziert zwischen sozialer und beruflicher Integration. Sie analysiert die Bedeutung sozialer Kompetenz und Motivation im Kontext der (Re)Integration von Langzeitarbeitslosen und untersucht die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aspekten der Integration und dem Erfolg der Weiterbildungsmaßnahme.
Wie wird die Situation in der Schweiz berücksichtigt?
Die Arbeit beschreibt die Situation der Arbeitslosigkeit und des Sozialsystems in der Schweiz, beleuchtet verschiedene arbeitsmarktliche Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt auf dem schweizerischen Kontext und den spezifischen Herausforderungen.
Welche Forschungsarbeiten werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit präsentiert einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen und Wirkungsanalysen. Relevante Studien werden zitiert und deren Ergebnisse im Kontext der vorliegenden Arbeit diskutiert. Die „Arbeitslosen von Marienthal“-Studie wird als Beispiel für frühe Forschungsarbeiten herangezogen.
Welches Evaluationsinstrument wird entwickelt?
Ein zentrales Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines geeigneten Evaluationsinstruments, das sowohl berufliche als auch soziale (Re)Integration von Langzeitarbeitslosen nach einer Integrationsmaßnahme erfasst. Die Arbeit beschreibt den Prozess der Fragebogenkonstruktion, den Pretest und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter, die die Arbeit prägnant beschreiben, sind: Evaluation, Weiterbildung, Langzeitarbeitslosigkeit, (Re)Integration, Wirkungsanalyse, Soziale Integration, Berufliche Integration, Evaluationsinstrument, Empirische Sozialforschung, Schweiz, Jobcenter.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Evaluation, Langzeitarbeitslosigkeit, Soziale und berufliche Integration, Situation in der Schweiz, Stand der Forschung und Empirischer Teil. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik und trägt zum Gesamtverständnis bei.
Wo finde ich den vollständigen Inhalt der Arbeit?
Der vollständige Inhalt der Arbeit (Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter) ist in der HTML-Datei verfügbar, auf die diese FAQ verweisen.
- Citar trabajo
- M.A. Miriam Bachmann (Autor), 2007, Evaluation in der Weiterbildung - Die Bedeutung von Wirkungsanalysen am Beispiel einer (Re)Integrationsmaßnahme für Langzeitarbeitslose, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120114