Das Ziel der Arbeit ist die Einführung in das Thema des Risikomanagements und der Methode FMEA in der Automobilbranche. Ein weiteres Ziel ist die Erläuterung und Beschreibung der grundlegenden Abläufe und Prozesse in der Serienproduktion eines Automobilherstellers durch ein Value Stream Mapping, um im weiteren Schritt mittels FMEA mögliche Fehlerquellen und ihre Auswirkungen auf das Produkt und den Produktionsprozess zu zeigen. Der Fehlerermittlungsprozess kann als Leitfaden für ähnliche Betrachtungen verwendet werden.
Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Das erste Kapitel gibt eine Einführung in das Thema und beschreibt kurz das Ziel und den Aufbau der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe und Methoden, die in für den Praxisteil der Arbeit benötigt werden, vorgestellt. Im dritten Kapitel wird der Produktionsablauf eines fiktiven Automobilherstellers durch ein Value Stream Mapping grob dargestellt, um im vierten Kapitel mittels FMEA Fehlerquellen zu analysieren. Die Arbeit schließt mit dem fünften Kapitel, in dem die Arbeit kritisch gewürdigt und ein Fazit gezogen wird, ab.
Inhaltsverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Einführung
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
2. Begriffs- und Methodenerklärung
2.1 Risikomanagement
2.2 Wertstromanalyse
2.3 Failure Mode and Effect Analysis (FMEA)
3. Value Stream Mapping des Produktionsablaufs eines fiktiven Automobilherstellers
4. Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse des Produktionsablaufs eines fiktiven Automobilherstellers
5. Kritische Würdigung und Fazit
III. Literaturverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
II. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Anzahl der Rückrufaktionen durch Automobilhersteller in Deutschland von 2010 bis 2020
Abbildung 2: Wertstromaufnahme mittels Value Stream Mapping gefüllt mit Standardsymbolen
Abbildung 3: FMEA Formblatt
Abbildung 4: Eigene Darstellung, Produktion eines Automobilherstellers
Abbildung 5: Eigene Darstellung - Allgemeine Informationen zur FMEA
Abbildung 6: Eigene Darstellung - FMEA Serienproduktion Automobilhersteller 12
1. Einleitung
1.1 Einführung
Die dynamisch wachsende Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung führen zu einer komplexer werdenden und sich schnell verändernden Industriestruktur. Vor allem die Automobilbranche ist seit einigen Jahren durch den rasanten Umstieg von Verbrennern hin zur E- Mobilität in Bewegung gekommen. Dieser Umstieg führt bei allen Automobilherstellern und deren Zulieferern zu einer Ausweitung der Plattformstrategien, sowie zu einer exponentiell steigenden Innovationskurve. Diese Innovationen und Entwicklungen sind zum einen im Fahrzeug im Bereich des autonomen Fahrens, der E-Mobilität und der vernetzten Fahrzeugsysteme zu finden, aber auch in der Wertschöpfungskette der Hersteller durch die Vernetzung der Produktionsprozesse, sowie durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung. Zu diesem Innovationszyklus kommt die Disruption der Lieferketten durch die vorherrschenden globalpolitischen Spannungen, dadurch werden die Lieferketten immer anfälliger für Störungen und bleiben konstant volatil.
Mit diesem Bündel an Herausforderungen und der Transition des Fahrzeugs hin zu einem selbstfahrenden Supercomputer steigt zugleich das Risikopotenzial bei den Herstellern. Wird dieses Risiko nicht effektiv gesteuert, kann es zu erheblichen Schäden in Form von Qualitätsmängeln, Betriebsunterbrechungen oder komplexen Kfz-Rückrufen kommen. Wie in Abbildung 1 zu sehen, haben sich die Rückrufaktionen durch Automobilhersteller in Deutschland in den letzten Jahren um mehr als verdreifacht.
Anzahl der Rückrufaktionen durch Automobilhersteller in Deutschland von 2010 bis 2020
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Anzahl der Rückrufaktionen durch Automobilhersteller in Deutschland von 2010 bis 2020[2]
Um den Risiken entgegenzuwirken und diese zu reduzieren oder ganz zu vermeiden ist ein Risikomanagement nötig. Dieses Risikomanagement in der Serienproduktion eines Automobilherstellers setzt sich aus verschiedensten Bestandteilen wie dem Qualitätsmanagement, IT-Sicherheitsmanagement oder Complience Management zusammen. Jeder dieser Bestandteile nutzt unterschiedliche Methoden, um Risiken zu identifizieren, reduzieren und diese einzudämmen. Eine der wichtigsten analytischen Methoden zur Risikovermeidung ist die Fehlermöglichkeits- und Fehlereinflussanalyse. Die FMEA ist Hauptbestandteil der wissenschaftlichen Arbeit.
[2] Kords, 2022
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
Das Ziel der Arbeit ist die Einführung in das Thema des Risikomanagements und der Methode FMEA in der Automobilbranche. Ein weiteres Ziel ist die Erläuterung und Beschreibung der grundlegenden Abläufe und Prozesse in der Serienproduktion eines Automobilherstellers durch ein Value Stream Mapping, um im weiteren Schritt mittels FMEA mögliche Fehlerquellen und ihre Auswirkungen auf das Produkt und den Produktionsprozess zu zeigen. Der Fehlerermittlungsprozess kann als Leitfaden für ähnliche Betrachtungen verwendet werden.
Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Das erste Kapitel gibt eine Einführung in das Thema und beschreibt kurz das Ziel und den Aufbau der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe und Methoden, die in für den Praxisteil der Arbeit benötigt werden, vorgestellt. Im dritten Kapitel wird der Produktionsablauf eines fiktiven Automobilherstellers durch ein Value Stream Mapping grob dargestellt, um im vierten Kapitel mittels FMEA Fehlerquellen zu analysieren. Die Arbeit schließt mit dem fünften Kapitel, in dem die Arbeit kritisch gewürdigt und ein Fazit gezogen wird, ab.
2. Begriffs- und Methodenerklärung
2.1 Risikomanagement
„Unter Risikomanagement versteht man [...] koordinierte Aktivitäten, um eine Organisation in Hinblick auf Risiken auszurichten und zu steuern“
Die zentrale Aufgabe des Risikomanagement ist die strukturierte Erfassung, Analyse und Bewertung von unternehmensinternen und unternehmensexternen Risiken, sowie den Umgang dieser Risiken durch geeignete Maßnahmen wie Reduzierung, Eliminierung, Abwälzung oder Selbsttragung. Risiken lassen sich zudem in unterschiedliche Bereiche einteilen. Unterschieden wird zwischen operativen, konventionellen, finanziellen und strategischen Risiken.
Grundsätzlich kann je nach Einsatzbereich nochmals zwischen dem technischen, unternehmerischen und Projekt Risikomanagement unterschieden werden. Je nach Branche oder Unternehmensbereich wird das spezifische Risikomanagement angewendet.
Der Risikomanagement Prozess kann als kontinuierlicher Kreislaufprozess beschrieben werden. Dieser Kreislauf besteht aus den Kernpunkten:
- Risikoidentifikation: Risiken aufspüren und dokumentieren
- Risikoanalyse und Risikobewertung: Auswirkungen der Risiken analysieren und Risiken durch die Bewertung priorisieren
- Risikobewältigung: Maßnahmendefinition zur Risikominderung
- Risikoüberwachung: Indikatoren und Grenzwerte bestimmen, um frühzeitige Schadensankündigungen anzuzeigen. Regelmäßige Prüf- und Anpassungsprozesse implementieren
Ein Risikomanagement ist in der heutigen Wirtschaftsindustrie ein gegebener Standard. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Risikomanagements wird in den Unternehmen gar nicht mehr gestellt, sondern wie es gelingt, das Risikomanagement sinnvoll, erfolgreich und dauerhaft zu implementieren. Dies ist nur mit allgemeingültigen Standards möglich.
[...]
- Arbeit zitieren
- Florian Haider (Autor:in), 2022, Risikomanagement in der Serienproduktion eines Automobilherstellers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1195501
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.