In der vorliegenden Arbeit wird das Hochwasserereignis aus verschiedenen Perspektiven untersucht werden. Die meteorologischen Umstände werden im ersten Abschnitt des Hauptteils beschrieben. Zusätzlich werden hier die Ausbreitung und die Folgen des Starkregen- Ereignisses in der Eifel und den Ardennen kurz dargestellt. Danach wird die Unwettersituation über Nettersheim vor und während der bereits beschriebenen Wetterlage und wie die Überschwemmungen zu Stande gekommen
sind erläutert. Unter dem Abschnitt ist die Auswertung eines Fragebogens vorgestellt, der an betroffene Nettersheimer Bürger verteilt worden war und von diesen anonym über eine Seite im Internet beantwortet werden konnte. Auch hatten die befragten Personen hier die Möglichkeit eigene Anmerkungen zu schreiben. Dazu gehört eine Analyse dieser Ergebnisse. Zum Schluss wird eine mögliche Aussicht und Lösungsansätze für die Zukunft zu diesem Thema erfasst.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Hauptteil
2.1 Wetterlage
2.2 Gesamtschäden
3 Nettersheim
3.1 Wie kam es zu dem Hochwasser
3.2 Ausmaß
4 Fragebogen
4.1 Auswertung
4.2 Analyse
5 Blick in die Zukunft
6 Fazit
7 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Auf der Erde gehören Naturkatastrophen zum Leben dazu. Ob es ein Vulkanausbruch, Erdbeben, Winde oder Niederschläge sind. Jedes Jahr verursachen Hochwasserereignisse weltweit Personen- und Sachschäden in Milliardenhöhe. Überschwemmungen können durch Sturm an Küstengebieten, Schneeschmelzung an hohen Bergen oder durch viel Regen verursacht werden.1 In Deutschland ist Hochwasser meist die Folge von starken Stürmen an der Küste. Diese Stürme lassen den Meeresspiegel ansteigen und überschwemmen Land und Städte. 1962 war die letzte große Sturmflut in Hamburg. Obwohl die Stadt 100 Kilometer von der Nordsee entfernt ist, drücken starke Stürme über die Elbe viel Wasser in die Stadt. Dabei starben über 300 Menschen. Die letzte kleine Sturmflut in Hamburg war aber im Februar 2021. Sie überschwemmte Teile Hamburgs, so wie der berühmte Fischmarkt.2 Langandauernde Regenfälle, die auf Böden treffen, welche nicht viel Wasser mehr aufnehmen können, sind auch häufig Grund für Hochwasser in Deutschland. Wie zum Beispiel in Österreich, wo dadurch der Wasserspiegel in Bayern 2013 an manchen Flüssen um bis zu 10 Metern angestiegen war.3
Auch am Mittwoch, den 14. Juli und in der Nacht auf den 15 Juli 2021 kam es im Westen Deutschlands zu starken und andauernden Regenfällen. Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren am meisten betroffen. Hier fielen auf einen Quadratmeter zwischen 100 und 250 Liter in 72 Stunden. Dazu waren die Böden schon einige Tage, durch leichte bis teilweise schwere Regenschauer nass, wodurch sie nicht mehr viel Wasser aufnehmen konnten. Da das Wasser nicht versickern konnte und direkt in die Bäche und Flüsse abfloss, war die Folge dieses Umstands vor allem stark steigende Pegel in Flüssen, Bächen und Stauseen gewesen. Die Ursache für diese Extremwetterlage war das Aufeinandertreffen von Tief Bernd, das von Südwesten aus Frankreich heran gezogen kam und Hoch Dana, das aus Richtung Osten heranzog.4,5
In der vorliegenden Arbeit wird das Hochwasserereignis aus verschiedenen Perspektiven untersucht werden. Die meteorologischen Umstände werden im ersten Abschnitt des Hauptteils beschrieben. Zusätzlich werden hier die Ausbreitung und die Folgen des Starkregen- Ereignisses in der Eifel und den Ardennen kurz dargestellt. Danach wird die Unwettersituation über Nettersheim vor und während der bereits beschriebenen Wetterlage und wie die Überschwemmungen zu Stande gekommen sind erläutert. Unter dem Abschnitt ist die Auswertung eines Fragebogens vorgestellt, der an betroffene Nettersheimer Bürger verteilt worden war und von diesen anonym über eine Seite im Internet beantwortet werden konnte. Auch hatten die befragten Personen hier die Möglichkeit eigene Anmerkungen zu schreiben. Dazu gehört eine Analyse dieser Ergebnisse. Zum Schluss wird eine mögliche Aussicht und Lösungsansätze für die Zukunft zu diesem Thema erfasst.
2 Hauptteil
2.1 Wetterlage
Das Wetter im Juni und Juli 2021 war vor der Extremwetterlage durchschnittlich zu warm und häufige Regenschauer und Unwetter erstreckten sich in dem Zeitraum über Teile Mitteleuropas. Auch Starkregen und Überschwemmungen tauchten schon Wochen vor dem 14. Juli auf. Der Aufbau der Wetterlage, welche die Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland auslöste, war am 12. Juli erkennbar.6 Der Ausgangspunkt für die starken Regenfälle und Unwetter war das Tief Bernd. Es zog über das Mittelmeer an der Küste von Frankreich. Dann bewegte sich das Tief Richtung Norden, an die Grenze zwischen Italien und Frankreich über die Schweiz nach Deutschland. Das Tief hat dabei feuchtwarme Luft über den Balkan, in dem es sehr heiß war, gezogen. Dadurch wärmte sich der Luftstrom noch mehr auf, der weiter Richtung Polen, dann über die Nordsee und zum Ende in den Westen Deutschlands gebracht wurde. Erkennbar an dem roten Pfeil in der (Abbildung 1). Dabei traf die heiße Luft auf von Westen kommende kühlere Luft. Weil warme Luft eine geringere Dichte als kalte Luft hat, setzte diese sich darüber. Die feuchte, energiegeladene Luft stieg also hoch, und kühlt ab. Durch die Gebirge der Eifel stieg die Luft noch höher und kühlte noch weiter ab. Weil warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann, kam es in diesem Aufeinandertreffen auf Dauerregen mit einzelnen Starkregen und Unwettern.
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1 ( graccem.com, 05.06.2005)
2 (Baumgardt, 2012)
3 (Sidney Gennises, 27.6.2013)
4 (Karow, 03.08.2021)
5 (Jansen, 11.6.2021)
6 (Goldhausen, 22.6.2021)
- Quote paper
- Anonymous,, 2022, Facharbeit Q1 Eine Aufarbeitung des Hochwassers in Nettersheim, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1194245
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