Es stellt sich einerseits die Frage, ob der Lockdown messbare Auswirkungen auf die motorischen Fähigkeiten von Kindern hatte und andererseits, ob es dann auch noch Unterschiede zwischen den Kindern der Stadt und denen vom Land gibt. Diesen Fragen wird im Zuge dieser Masterarbeit nachgegangen. Dafür werden die Übungen des sportmotorischen Tests CHECK! verwendet. Zwei Grundschulen aus Nordrhein-Westfalen nehmen an der Testung teil. Neben dem Vergleich der Testergebnisse aus dem CHECK! 2018 und den aktuell erhobenen Daten findet auch ein Vergleich zwischen den Schulen statt. Deshalb wurden die Schulen aufgrund ihrer Lage und den entsprechenden Einzugsgebieten ausgewählt. Dabei handelt es sich einmal um eine Schule mit ländlichem Einzugsgebiet und einmal um eine Schule in der Stadt mit weniger natürlichem Raum zum Spielen.
Sport, Spiel und Bewegung zählen zu den wichtigsten Einflüssen für eine gute Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Denn sie beeinflussen das Kind auf körperlicher und seelischer, kognitiver und emotionaler Ebene. Bedeutsam ist dabei die frühe Heranführung der Kinder an den Sport, denn dadurch kann es zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung kommen. Heutzutage wachsen Kinder leider des Öfteren in einem Umfeld auf, das durch städtische Bebauung und stetiges Wachstum desselben, immer weniger Freiraum für eigenständiges Spiel und sportliche Herausforderungen lässt. Stattdessen gibt es eine Fülle an sportlichen Angeboten, wie den Schulsport und den Vereinssport. Auch bieten Spielplätze die Möglichkeit der sportlichen Entfaltung.
Nun ist es jedoch so, dass die Bundesregierung aufgrund der Corona- Pandemie den landesweiten Lockdown beschlossen hatte, sodass es zu unzähligen Veränderungen im öffentlichen und privaten Leben kam. Sportliche Angebote in Gruppen fielen aus, Schulen machten zu und auch öffentliche Sport- und Spielplätze durften zeitweise nicht betreten werden. Gleichzeitig bewirkten diese Einschränkungen, dass Kinder mehr Zeit vor dem Bildschirm verbrachten. Experten verzeichneten mit der Abnahme der sportlichen Aktivität von Kindern zugleich einen deutlichen Zuwachs der Bildschirmzeit.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zum Begriff der Motorik
2.1 Motorische Fähigkeiten
2.1.1 Konditionelle Fähigkeiten
2.1.2 Koordinative Fähigkeiten
2.2 Motorisches Lernen
2.2.1 Die Entwicklung der Grobkoordination
2.2.2 Die Entwicklung der Feinkoordination
2.2.3 Entwicklung der variablen Verfügbarkeit
2.3 Bedeutung der Motorik in der Entwicklung von Kindern
2.3.1 Motorik im Lehrplan des zweiten Schuljahres (NRW)
2.4 Motorische Fähigkeiten und Defizite bei Grundschulkindern
2.5 Zwei sportmotorische Tests (DMT und DüMo)
2.5.1 Der Deutsche Motorik-Test nach Klaus Bös (DMT)
2.5.2 Das Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung (DüMo)
2.6 Eine Übersicht der Ergebnisse aus dem CHECK! von 2003 bis 2018
3. Der Wohnraum als Einflussfaktor auf die motorische Entwicklung
3.1 Sportliche Aktivitäten in der Stadt
3.2 Sportliche Aktivitäten auf dem Land
4. Erhebung eigener Daten nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie.
4.1 Hintergrund der Erhebung und die Einschränkungen durch die Pandemie .
4.1.1 Die sozialräumliche Gliederung
4.2 Die Probandengruppen
4.3 Die Tester
4.4 Der Testaufbau
4.5 Die Durchführung des Tests
5. Die Auswertung der Testergebnisse
5.1 Die erhobenen Daten
5.1.1. Die Daten aus dem städtischen Raum
5.1.2 Die Daten aus dem ländlichen Raum
5.2 Vergleich zwischen städtischem und ländlichem Wohnraum
5.3 Vergleich mit den Daten aus den Jahren ohne Pandemie
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Sport, Spiel und Bewegung zählen zu den wichtigsten Einflüssen für eine gute Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Denn sie beeinflussen das Kind auf körperlicher und seelischer, kognitiver und emotionaler Ebene. „Dabei wurden die Zusammenhänge zwischen sportlicher Aktivität und Gesundheit einer Person bereits zahlreich thematisiert und interpretiert“ (Becker, 2014, S.13).
Bedeutsam ist dabei, die frühe Heranführung der Kinder an den Sport, denn dadurch kann es zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung kommen (vgl. Prien, Garg & Tiessen, 2018). Heutzutage wachsen Kinder leider des Öfteren in einem Umfeld auf, das durch städtische Bebauung und stetiges Wachstum desselben, immer weniger Freiraum für eigenständiges Spiel und sportliche Herausforderungen lässt. Stattdessen gibt es eine Fülle an sportlichen Angeboten, wie den Schulsport und den Vereinssport. Auch bieten Spielplätze die Möglichkeit der sportlichen Entfaltung. Nun ist es jedoch so, dass die Bundesregierung aufgrund der Co- rona-Pandemie den landesweiten Lockdown beschlossen hatte, sodass es zu unzähligen Veränderungen im öffentlichen und privaten Leben kam. Sportliche Angebote in Gruppen fielen aus, Schulen machten zu und auch öffentliche Sport- und Spielplätze durften zeitweise nicht betreten werden.
Gleichzeitig bewirkten diese Einschränkungen, dass Kinder mehr Zeit vor dem Bildschirm verbrachten. Experten verzeichneten mit der Abnahme der sportlichen Aktivität von Kindern zugleich einen deutlichen Zuwachs der Bildschirmzeit. „Während der ersten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr nahm die Zeit, die Kinder mit Spielen im Internet verbrachten, um 75 Prozent zu" (Weidenbach, 2021). Statista hat im Jahr 2020 eine Studie zum Besitz von Handys/Smartphones bei Kindern veröffentlicht. Demnach besitzen 7 Prozent der 6- bis 7-jährigen Kinder, 27 Prozent der 8- bis 9-jährigen Kinder und etwas mehr als die Hälfte der 10-bis 11-jährigen ein Handy/Smartphone (vgl. Statista, 2020).
Etwas anders sieht die Situationen bei Kindern aus, die auf dem Land, in ländlich gelegenen Gebieten oder dorfähnlichen Gemeinden leben. Verkehr und Bebauung schränken die Kinder aus ländlichen Gebieten weniger ein. Sie genießen in Bezug auf Schul- und Vereinssport die selben Möglichkeiten, wie die Kinder in der Stadt und auch Spielplätze lassen sich auf dem Land finden. Darüber hinaus haben die Kinder auf dem Dorf den Vorteil, dass das geringe Verkehrsaufkommen die Straßen zu optimalen Spielflächen macht. Ebenfalls gibt es eine Vielzahl von natürlichen Spielflächen. Die unmittelbare Umgebung in ländlichen Gebieten eignet sich hervorragend als Abenteuerspielplatz. Anliegende Waldgebiete und Wiesen bieten den Kindern die Möglichkeit sich zu entwickeln und ihre motorischen Fähigkeiten in vielerlei Hinsicht zu schulen. Daher hatte der Lockdown auf den Alltag der Landkinder deutlich weniger Auswirkungen. Auch die deutlich größer ausfallenden Privatflächen auf dem Land, wie zum Beispiel ein Garten oder ein großer Hof, bieten den Kindern zahlreiche Möglichkeiten sich trotz des Lockdowns noch sportlich zu betätigen. Kindern in der Stadt ist diese Freiheit oft verwehrt. Das Spielen auf einem kleinen Balkon oder in einer Dreizimmerwohnung ist nicht nur deutlich unattraktiver, sondern bietet auch kaum Möglichkeiten den Entdecker- und Abenteuergeist zu entfalten. Somit werden die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung gehemmt. Sowohl Kinder aus ländlichen Gebieten als auch Kinder aus der Stadt haben mit den Folgen, des durch die Bundesregierung beschlossenen Lockdowns, zu kämpfen. Lediglich die Ausgangslage ist unterschiedlich. Ballungsgebiete erwecken den Eindruck härter betroffen zu sein als ländliche Gebiete, zumindest in Anbetracht der körperlichen Freiheiten.
Nun stellt sich einerseits die Frage, ob der Lockdown messbare Auswirkungen auf die motorischen Fähigkeiten von Kindern hatte und andererseits, ob es dann auch noch Unterschiede zwischen den Kindern der Stadt und denen vom Land gibt.
Diesen Fragen wird im Zuge dieser Masterarbeit nachgegangen. Dafür werden die Übungen des sportmotorischen Tests CHECK! verwendet. Zwei Grundschulen aus Nordrhein-Westfalen werden an der Testung teilnehmen. Neben dem Vergleich der Testergebnisse aus dem CHECK! 2018 und den aktuell erhobenen Daten soll auch ein Vergleich zwischen den Schulen stattfinden. Deshalb wurden die Schulen aufgrund ihrer Lage und den entsprechenden Einzugsgebieten ausgewählt. Dabei handelt es sich einmal um eine Schule mit ländlichem Einzugsgebiet und einmal um eine Schule in der Stadt mit weniger natürlichem Raum zum Spielen.
Im ersten Kapitel der Masterthesis steht die Bedeutung der Motorik für die Entwicklung von Kindern im Vordergrund. Dafür wird zunächst eine kurze Definition des Motorikbegriffs geliefert. Anschließend werden die motorischen Fähigkeiten, die motorische Entwicklung im Grundschulalter und etwaige Defizite bei Grundschulkindern beleuchtet. Diese Erkenntnisse sollen als Fundament für die sportmotorischen Tests dienen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Gütekriterien, denen ein sportmotorischer Test genügen muss. Vorgestellt werden zwei bereits etablierte Tests. Der Deutsche Motorik-Test nach Klaus Bös (DMT), das Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung (DüMo) mit dem CHECK!, welcher Teil des Düsseldorfer Modells zur Bewegungs-, Sport- und Talentförderung ist. Das Ende des Kapitels bildet eine Übersicht und Erläuterung der Ergebnisse aus dem sportmotorischen Test CHECK!, welche zwischen 2003 und 2018 erhoben wurden. Das darauffolgende Kapitel thematisiert die Einflussfaktoren auf die motorischen Fähigkeiten von Kindern hinsichtlich des Wohnortes. Unterschieden werden die Gegebenheiten zwischen ländlichem und städtischem Wohnraum. Dabei wird insbesondere Bezug auf die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen genommen. Fokussiert werden die Problematiken, die sich im städtischen Raum aufgrund des Lockdowns ergeben.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den erhobenen Daten nach anderthalb Jahren Corona-Pandemie. Dafür wird die Probandengruppe, der Testaufbau und die Durchführung des Test erläutert. Zusätzlich werden die Sozialräume der Schulen untersucht. Dabei werden weitere Tatsachen aufgegriffen, die Einfluss auf die Ergebnisse der SuS haben können.
Im daran anschließenden Kapitel werden dann die Ergebnisse der Testung vorgestellt und analysiert. Dabei werden zunächst einmal die Ergebnisse des ländlichen und städtischen Einzugsgebiets isoliert betrachtet und später miteinander verglichen. Abschließend wird ein Vergleich zwischen den neu erhobenen Daten und den Daten des Check! aus den vergangenen Jahren (2003-2018) angestellt. Darauf basierend wird dann die Forschungsfrage beantwortet, ob die Corona-Pandemie Auswirkungen auf die motorische Leistungsfähigkeit von Grundschulkindern hat. Dies bildet zugleich den Kern der Arbeit.
Zum Schluss wird ein Fazit formuliert, das alle Ergebnisse bzw. Erkenntnisse noch einmal zusammenfasst.
Bei den bisher getroffenen Aussagen, aber auch bei den Zukünftigen sind gleichermaßen männliche und weibliche Personen gemeint. Die gewählte Schreibweise dient lediglich der Übersichtlichkeit.
2. Zum Begriff der Motorik
Der Begriff Motorik bezeichnet die Lehre der Bewegungsfunktion. Sie umfasst sämtliche Bewegungsabläufe, in denen ein abgestimmtes Zusammenspiel zwischen bestimmten Muskeln erforderlich ist. Daher unterliegt die Motorik dem Aufbau des Skeletts und der Muskulatur, sowie deren Steuerung durch das sensorische und neuromuskuläre System (vgl. Röthig, 1992). Dies schließt neben den Bewegungen auch die Sicherung der Körperhaltung mit ein.
Parallel zu dem Begriff der Motorik stellt die Bewegung einen zentralen Begriff im Sport dar (vgl. Röthig, 1992). Meinel und Schnabel verstehen unter Bewegung
„die äußere, umweltbezogene Komponente der menschlichen Tätigkeit, die in Ortsveränderungen des menschlichen Körpers beziehungsweise seiner Teile und der Wechselwirkung mechanischer Kräfte zwischen Organismus und Umwelt zum Ausdruck kommt“ (Meinel & Schnabel 1987, S.20).
Dennoch kann Bewegung noch weitaus mehr Bedeutungen haben. Baumann und Reim unterscheiden „zwischen der Bewegung des Gegenständlichen, der Bewegung des Leibes, der Bewegung des Gemüts, der Bewegung des Denkens und Wollens“ (Baumann, Reim 1994, S.1). Für den Sport eignet sich die „Bewegung des Leibes“ am Besten. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass die „Bewegung des Gegenständlichen“ (zum Beispiel in den Wurfdisziplinen der Leichtathletik und in den Ballsportarten) ebenfalls eine wichtige Stellung im Sport einnimmt. Nichtsdestotrotz ist die Bewegung des Leibes die brauchbarste Bedeutung für den Sport, denn jede sportliche Bewegung ist eine Bewegung des Leibes bzw. setzt diese voraus.
Dem gegenüber steht die Motorik. Meinel und Schnabel sind der Meinung, dass die Motorik „die Gesamtheit der Vorgänge und Funktionen des menschlichen Organismus und die psychische Regulation („Psychomotorik“), die die menschliche Bewegung hervorbringen“ (Meinel & Schnabel 2015, S. 28) umfasst. Daher handelt es sich bei der Motorik um einen von innen ausgelösten Prozess, dessen Resultat in körperlichen Aktionen endet. Eine äußerlich sichtbare Bewegung ist demnach ohne innere Vorgänge nicht möglich.
Sowohl aus der Definition von Bewegung, als auch aus der von Motorik lässt sich schnell eine Gemeinsamkeit ableiten. Beide Definitionen setzen eine innere Handlung voraus. Jede äußere, sichtbare Bewegung setzt Vorgänge und Funktionen voraus, die zuvor geplant (innere Handlung) wurden. Meinel und Schnabel plädieren aufgrund der großen Gemeinsamkeiten auf eine „vollständige Abgrenzung“ (Meinel & Schnabel 2015, S. 28) der beiden Begriffe zu verzichten. Das sportwissenschaftliche Lexikon verweist jedoch auf weitere logische Beziehungen zwischen den Begriffen.
1. Die Gegenstandsbereiche von Motorik und Bewegung sind identisch (vgl. Mei- nel, 1976)
2. Der Gegenstandsbereich der Bewegung wird als echte Teilmenge des Gegenstandsbereiches der Motorik betrachtet (vgl. Buytendijk)
3. Die Gegenstandsbereiche von Motorik und Bewegung haben eine gemeinsame Schnittmenge (vgl. Schnabel)
Alle drei Darstellungen sprechen für die Gemeinsamkeiten zwischen Bewegung und Motorik. Für diese Arbeit ist es daher sinnvoll, auf eine strikte Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen zu verzichten. Mit wachsendem wissenschaftlichen Anspruch innerhalb und außerhalb der Sportwissenschaft ist eine weitere Differenzierung zwischen den Begriffen notwendig. Im Rahmen dieser Arbeit wird jedoch von der ersten Darstellung ausgegangen. Fokussiert wird die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern in einem Sinne von Körperbewegung. Daher ist die Annahme einer Definition, in der Motorik und Bewegung gleichbedeutend sind, durchaus sinnvoll. Gleichwohl steht die Frage im Raum, was motorische Fähigkeiten überhaupt sind.
2.1 Motorische Fähigkeiten
Fähigkeiten bezeichnen im Allgemeinen vergleichsweise stabile personeninterne Bedingungen und Voraussetzungen. Der Ausprägungsgrad einer Fähigkeit ist dabei einerseits anlagebedingt als auch andererseits von Umwelteinflüssen abhängig (vgl. Röthig, 1992,S. 158). Unter motorischen Fähigkeiten versteht man demzufolge die Fähigkeiten, die der Motorik/Bewegung zuträglich sind (vgl. Tutsch, 1998, S. 1128). Der unterschiedliche Ausprägungsgrad einer Fähigkeiten ist dabei kenn- zeichnend für die personenbezogene Differenz in den Steuerungs- und Funktionsprozessen. Die Möglichkeiten, Bewegungen verschieden auszuführen, gehen auf die unterschiedlichen Ausprägungsgrade der Fähigkeiten hinsichtlich jeder einzelnen Teilbewegung zurück.
In der gängigen Fachliteratur werden die motorischen Fähigkeiten weiter untergliedert und zwar in konditionelle und koordinative Fähigkeiten.
2.1.1 Konditionelle Fähigkeiten
In dem Forschungsgebiet der Trainings- und Bewegungslehre werden unter den konditionelle Fähigkeiten meist die Ausdauerfähigkeit, die Kraftfähigkeit, die Schnelligkeitsfähigkeit und die Beweglichkeit zusammengefasst (vgl. Röthig, 1992, S. 243). Während die Schnelligkeit eher durch die Genetik festgelegt ist, sind Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit in erheblichem Maße trainierbar. Eine guter konditioneller Zustand in einer bestimmten Sportart führt jedoch nicht automatisch zu einem guten konditionellen Zustand in anderen Sportarten, mit der die Muskulatur nicht vertraut ist. Dennoch wird die Leistung sich von dem eines Menschen in schlechtem konditionellen Zustand abheben. Zusätzlich ist das individuelle Leistungsniveau der konditionellen Fähigkeiten immer auch von den koordinativen Fähigkeiten und einer entsprechenden Leistungsbereitschaft abhängig.
2.1.2 Koordinative Fähigkeiten
Unter koordinativen Fähigkeiten versteht man die Voraussetzungen, die die Leistung beeinflussen. Diese Voraussetzungen sind in ihrer Komplexität sehr individuell und hängen von dem Umfang und Schwierigkeitsgrad der Bewegungskombination ab. Nach Kiphard (1982) ist das harmonische und ökonomische Zusammenwirken von Muskeln, Nerven und Sinnen, das zur präzisen Bewegungsaktion führt, die Grundlage für die koordinativen Fähigkeiten (vgl. Kiphard, 1982). Die koordinativen Fähigkeiten optimieren die Bewegungsdurchführung. Daher sind die koordinativen Fähigkeiten zentral für den Sport. Denn sie sind nicht nur wichtig als Voraussetzung für sportliche Aktivitäten, sondern beeinflussen auch das Ergebnis der selbigen (vgl. Meinel & Schnabel, 1987). Das bedeutet, dass sich die koordinativen Fähigkeiten mit der Bewegungspraxis entwickeln. Diese Entwicklung ist jedoch abhängig von zahlreichen Einflussfaktoren. Der individuelle Reifeprozess, Quantität und Qualität der Bewegungen, soziale Einflüsse wie die Gesellschaft und die Einflüsse von Erziehenden sind nur einige.
Der Nutzen der koordinativen Fähigkeiten liegt auf der Hand. Die ausgeprägten koordinativen Fähigkeiten beugen Sportverletzungen vor, da in unbekannten Situationen mit Gefahren besser umgegangen werden kann.
2.2 Motorisches Lernen
„Motorisches Lernen bezeichnet den Aufbau (Erwerb), den Erhalt und die Veränderung von spezifischen, primär sensorischen und motorischen, aber auch kognitiven und emotionalen Strukturen und Funktionen sowie deren jeweilige Koordination hinsichtlich individueller Ziele sowie externer Umwelt- und Aufgabenanforderungen“ (Röthig, 1992, S. 323)
Die Verbindung zwischen sportlicher Aktivität und Lernen ist heutzutage kaum noch zu bestreiten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch der dazugehörige Lernprozess, das motorische Lernen, eng mit dem mentalen Lernen verbunden ist. Grundsätzlich ist das motorische Lernen, über den Sport hinaus, wichtig, denn es trägt in sämtlichen Lebensbereichen zur Bewegungsausführung bei.
„Unter motorischem Lernen verstehen wir die Aneignung - die Entwicklung, Anpassung und Vervollkommnung - von Verhaltensweisen und -formen, speziell von Handlungen und Fertigkeiten, deren Hauptinhalt die motorische Aktion, die motorische Leistung ist“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 149)
Dieser Prozess kann in Lernphasen eingeteilt werden. Meinel und Schnabel (2015) beschreiben den Prozess des motorischen Lernens in drei Phasen.
1. Phase: Entwicklung der Grobkoordination
2. Phase: Entwicklung der Feinkoordination
3. Phase: Stabilisierung der Feinkoordination und Entwicklung der variablen Verfügbarkeit
2.2.1 Die Entwicklung der Grobkoordination
Die erste Lernphase des motorischen Lernens umfasst den Bereich der Bekanntmachung mit der Bewegung bis hin zum Ausführen der Bewegung unter günstigen Bedingungen (vgl. Meinel & Schnabel, 2015). Günstige Bedingungen sind in diesem Fall personale (die Konzentrationsfähigkeit) und umweltbezogene (das Übungsgelände) Einflussfaktoren. Eine Bewegungsaufgabe kann in diesem Stadium unter entsprechenden Bedingungen zwar gelöst werden, jedoch sind in der Bewegungsausführung noch wesentliche Mängel zu finden. Lediglich die Grundzüge der notwendigen Technik sind vorhanden.
Am Anfang des Lernprozesses steht das Erfassen der Lernaufgabe durch den Lernenden. Ein effektiver Lernprozess stellt sich nur ein, wenn der Lernende sein Ziel, welches er durch seine Tätigkeit erreichen will, vorwegnehmen kann. Insbesondere durch die Demonstration der Aufgabe „entsteht beim Lernenden eine erste grobe Vorstellung, die ein vorwiegend optisches Bild des Bewegungsablaufs darstellt“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 172). Voraussetzung für das klare und schnelle Erfassen der Aufgabe ist das motorische Ausgangsniveau des Lernenden. Der Übende stellt sich dabei häufig selbst Bewegungsaufgaben. Diese entsprechen meistens einer ersten Bewegungsvorstellung. Dabei sind diese ersten Vorstellungen noch sehr grob, unvollständig und auch fehlerhaft (vgl. Meinel & Schnabel 2015). In der Gesamtbewegung ist kein Zusammenspiel aller Teilbewegungen zu erkennen. Stattdessen zerfällt die Gesamthandlung in grobe Einzelbewegungen. Die Gesamthandlung setzt sich daher aus Einzelaktionen zusammen, deren fehlende Harmonie die Erfüllung der geforderten Bewegungsaufgabe noch nicht zulässt. In dieser Lernphase sind die Lernenden nicht in der Lage, alle Signalreize, die während einer Bewegung zustande kommen, zu verarbeiten. Nach einigem Üben wird das Stadium der Grobkoordination beherrscht. Unter günstigen Bedingungen kann der Lernende die Bewegung ausführen. Dabei treten Fehler nur noch selten auf. Unkonzentriertes Handeln und Ermüdung stellen dann häufig Gründe für das Scheitern eines Bewegungsablaufs dar.
2.2.2 Die Entwicklung der Feinkoordination
Bei der Entwicklung der Feinkoordination handelt es sich nach Meinel und Schnabel (2015) um die zweite Lernphase des motorischen Lernens. Diese Phase greift die Fähigkeiten der ersten Lernphase auf und führt zu einem Stadium, in dem der Lernende Bewegungen nahezu fehlerfrei ausführen kann. Kennzeichnend für die zweite Lernphase ist ein sicherer Bewegungsablauf. Der Lernende hat „eine höhere Stufe im geordneten Zusammenspiel der Kräfte, Teilbewegungen und Bewegungsphasen erreicht“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 174). Der gesamte Bewegungsablauf ist zielgerichteter und genauer. Der Lernende ist in der Lage sich zweckmäßiger zu bewegen, sodass unnötige Mitbewegungen aus seinem Bewegungsablauf verschwinden. Diese Entwicklung vollzieht sich allerdings nicht linear, sondern kann auch zwischenzeitlich stagnieren oder sich sprunghaft verbessern (vgl. Meinel & Schnabel 2015). Pauschalisieren lässt sich die Entwicklung nicht. Die Dauer in denen sich die Individuen in den einzelnen Lernabschnitten befinden ist von Person zu Person verschieden.
Auch in der zweiten Lernphase spielen Vorbilder eine wichtige Rolle. Denn die Lernenden widmen sich zunehmend dem bewussten Bewegungsvollzug, welcher sich durchaus langwierig gestalten kann und daher „ständige Bekräftigung der Lernakti- vität und Lernmotivation“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 184) durch das Vorbild erfordert.
Der wichtigste Aspekt im Lernverlauf der zweiten Phase ist die „Erweiterung und Präzisierung der Informationsaufnahme und -verarbeitung“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 184). Dies wird durch die verbesserte Wahrnehmung und das bewusste Erfassen von Informationen geleistet. Dabei stellt sich beim Lernenden eine genauere Bewegungsempfindung ein, die im gesamten zukünftigen Leben bedeutsam ist.
2.2.3 Entwicklung der variablen Verfügbarkeit
Die dritte Lernphase beginnt mit dem Erreichen des Stadiums der Feinkoordination und schließt mit der variablen Verfügbarkeit der erlernten Bewegung ab. Die Bewegungsausführungen weisen keine technischen Mängel auf und auch unter Druck kann die erlernte Bewegung sicher ausgeführt werden (vgl. Meinel & Schnabel, 2015). Konzentration ist nur noch an wichtigen Schnittstellen erforderlich, sodass die Aufmerksamkeit frühzeitig Probleme ausfindig und diesen entgegenwirken kann. Durch stetige Wiederholung kommt es zu einer Stabilisierung der Feinkoordination und der variablen Verfügbarkeit der erlernten Bewegung. An Stelle einer bewusst durchgeführten Bewegung tritt ein Automatismus ein. Erst durch das sichere Ausführen einer Bewegung kann der Fokus auf einzelne Aspekte der Bewegung gelegt werden. Dies ist eine Voraussetzung für sportliche Höchstleistungen. Bewegungen müssen in ihre Bestandteile zerlegt und durchdacht werden können, um diese zu verbessern (vgl. Meinel & Schnabel, 2015).
Tatsächlich ist ein endgültiger Abschluss des dritten Stadiums nicht möglich. Zwar kann mit ausreichender, bewusster und intensiver Arbeit annähernd das Stadium abgeschlossen werden, jedoch ist ständiges Weiterlernen ein notwendiger Bestandteil im Leben.
2.3 Bedeutung der Motorik in der Entwicklung von Kindern
Die Entwicklung von Kindern ist ein fließender Prozess. Einzelne Kinder treten früher in eine neue Entwicklungsphase, andere erst deutlich später. Daher können Altersgrenzen nur als Orientierung angegeben werden. Von einer übermäßigen Fokussierung auf das Alter sollte abgesehen werden.
Für Kinder ist Bewegung ein wichtiges Mittel, um sich in der Welt zurecht zu finden. Denn jedes Verhalten umfasst motorische und kognitive Aspekte, aus denen die Kinder lernen. Die Bewegung der Kinder dient der Informationsaufnahme, nicht nur über die Umwelt, sondern auch über sich selbst, das heißt ihren Körper und ihre Fähigkeiten. Für Kinder sind motorische Erfahrungen sowie Bewegungsfreude wichtig, da sie die Persönlichkeit des Kindes prägen (vgl. Brettschneider, 1989).
Bis zu einem Alter von etwa drei Jahren bedeutet Bewegungsförderung auch immer eine Förderung des gesamten Individuums. Deshalb ist es notwendig, den Kindern die Möglichkeit zu geben, vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen. Dies schließt Erfahrungen mit dem eigenen Körper, aber auch solche, die sich auf Objekte beziehen, mit ein. Vom Gehen, Klettern, Springen und Laufen bis hin zum Werfen und Fangen sollten Erfahrungen zu den motorischen Grundformen gemacht werden (vgl. Meinel & Schnabel, 2015). Sitzen, Stehen und Laufen sind die ersten unwillkürlichen motorischen Handlungen, die ein Kind erlernt. Dies geschieht durch die Koordination der beiden Gehirnhälften. Trainiert wird diese Koordination bereits mit dem Krabbeln. Lernen ohne Bewegung scheint daher nicht möglich. Ausreichende Spiel- und Bewegungsräume sind notwendig, um der Entwicklung des Kindes nicht im Weg zu stehen. Ideal wäre eine Umgebung, in der die Kinder sich ihren Bedürfnissen entsprechend, ohne externe Anregungen, bewegen. In der Regel sieht die Realität der Kinder jedoch anders aus. Erwachsene setzen ihren Kindern aus Sicherheitsgründen immer wieder Grenzen. Selbstverständlich hat der Schutz eines Kindes immer Priorität. Dennoch ist ein gezieltes Abwägen zwischen Sicherheit und der Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln von Seiten der Erwachsenen, wichtig, damit die Kinder lernen und sich frei entfalten können. Bereits in den ersten drei Lebensjahren sind sowohl erste konditionelle Fähigkeiten als auch koordinative Fähigkeiten vorhanden. Die Entwicklung der Grobkoordination ist hier noch voll im Gange. Gezielte Studien zur Entwicklung motorischer Fähigkeiten im Kleinkindalter sind jedoch bisher nicht erfolgt. Scheid (1989) verweist in diesem Zusammenhang auf die Probleme der Testbarkeit von Kleinkindern. Insbesondere die inneren Faktoren, wie Müdigkeit oder fehlendes Interesse des Kindes, sorgen für Schwierigkeiten während der Testung.
Vom dritten bis zum siebten Lebensjahr, also in etwa im sogenannten Vorschulalter, haben die Bewegungserziehung und der Sport vor allem das Ziel, dem Kind Platz für seine natürliche Lebensfreude zu geben und dabei den allgemeinen Gesundheitszustand zu fördern. Kinder zeigen ihre Lebensfreude durch Bewegung. Gleichzeitig ist das Vorschulalter der Zeitraum, in dem sich die Verhaltensweisen und Interessen der Kinder differenziert entwickeln. Manche Kinder entwickeln einen großen Bewegungsdrang, während andere zu sportlichen Aktivitäten motiviert werden müssen (vgl. Brettschneider). Bereits im Kindergartenalter sind Spiele, in denen Kraft, Geschicklichkeit, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert werden, wichtig, um die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu entwickeln. Anregungen durch Eltern und Erzieher sind deshalb eine besondere Bedeutung beizumessen. Die Kinder verändern ihr eigenes Lernverhalten. Aus der ständigen Wiederholung von Bewegungen ohne Vorbild, kommt es mit zunehmendem Alter zur Fremdnachahmung menschlicher Kontaktpersonen (vgl. Kiphard, 1982). Die Kinder im Vorschulalter lernen also durch das Beobachten und Nachmachen von Personen in ihrem direk- ten Umfeld. Meinel und Schnabel (1998) beschreiben das Bewegungsverhalten von Kindern ebenfalls. Kennzeichnend für die Entwicklung im Vorschulalter ist ihrer Meinung nach ein „ [...] sehr ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis bei gesteigerter Zielstrebigkeit und Beständigkeit“ und das „[...] einsetzende Leistungsbestreben im Spiel und im Wettkampf [sowie] das weiterwirkende Nachahmungsbedürfnis“ (Mei- nel & Schnabel, 1998, S. 272). Grundsätzlich steht im Lebensabschnitt zwischen vier und sieben Jahren die Grobkoordination im Vordergrund. Regelmäßiges Üben bewirkt eine Verbesserung des Bewegungs- und Halteapparates sowie der Bewegungskoordination und schult nebenbei die Wahrnehmung des Kindes (vgl. Dordel, 1991). Neben der Grobkoordination wird mit zunehmendem Alter auch die Feinkoordination immer bedeutender. Die aktive Nutzung von Mimik, Mund und Hand nehmen im Vorschulalter deutlich an Wichtigkeit zu. Auch in sportlicher Hinsicht nimmt die Anzahl an Bewegungskombinationen zu. Bewegungskombinationen aus Laufen und Springen oder auch Anlaufen und Werfen erfordern dabei einen ausgewogenen Mix aus Fein- und Grobkoordination. Denn schließlich muss das Wurfgerät so in der Hand liegen, dass ein Abwurf überhaupt möglich ist. Die Bewegungserfahrungen nehmen im frühen Kindesalter zu und gleichzeitig erreicht der Lernende das Stadium, in dem er Bewegungen annähernd fehlerfrei ausführen kann. „War die vorangegangene Entwicklungsphase besonders durch die Aneignung vielfältiger Bewegungsformen gekennzeichnet, so bestehen die Haupttendenzen der motorischen Genese zwischen dem vierten und siebten Lebensjahr in der beträchtlichen Vervollkommnung der Bewegungsformen sowie in der Aneignung erster Bewegungskombinationen“ (Meinel & Schnabel, 2015, S. 272)
Der Entwicklungsverlauf der Motorik im Alter von sechs bis zehn Jahren ist deutlich schwieriger zu umreißen, als die Entwicklungsstadien zuvor. Personale, gesellschaftliche und nicht-normative Einflussfaktoren bestimmen die Entwicklung vermehrt. Gleichzeitig treten erste Unterschiede in der motorischen Entwicklung zwischen den Geschlechtern auf.
„Im frühen Schulkindalter ist eine ausgeprägte Lebendigkeit oder Mobilität kennzeichnend für das Bewegungshandeln, wobei der Drang nach Erkundung und Erprobung, nach Bewegung und Sport typisch sind“ (Bös & Ulmer, 2003, S. 18). Eine wachsende Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit unterstützt die Kinder in ihren Leistungsbestrebungen, sodass sie mit Eintritt des achten Lebensjahres Bewegungsaufgaben zielgerichtet ausführen können und so erste motorische Fertigkeiten erwerben. Dabei profitieren die Kinder von ihrer wachsenden Bereitschaft zu lernen und einer Verbesserung im koordinativen und konditionellen Bereich. Das Repertoire an sportlichen Bewegungsformen nimmt zu. In der Grundschule sind erste Unterschiede in der motorischen Entwicklung bereits vorhanden. Dabei fallen die geschlechtsspezifischen Unterschiede noch sehr gering aus. Individuelle Leistungsunterschiede sind jedoch eindeutig belegbar. Mit fortschreitendem Alter nimmt die Bewegungsstabilität und die zielgerichtete Bewegungssteuerung zu (vgl. Scheid, 1994). Die motorische Leistung ist daher vom Alter abhängig. Denn mit steigendem Alter nimmt der Ausbau der motorischen Fähigkeiten zu.
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