Diese Hausarbeit konzentriert sich auf reaktive Bindungsstörungen und auf die in der bisherigen Forschung identifizierten ätiologischen Faktoren, die zu der Entstehung beitragen. Die Fragestellungen lauten: Wie wird die reaktive Bindungsstörung in den diversen Klassifikationssystemen definiert? Und welche ätiologischen Faktoren tragen zur Entstehung einer (reaktiven) Bindungsstörung bei? Die Hausarbeit gliedert sich in zwei Kapitel. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Definitionen reaktiver Bindungsstörungen in den verschiedenen Klassifikationssystemen für medizinische Diagnosen.
Dadurch soll verdeutlicht werden, wie sich eine reaktive Bindungsstörung äußert und unter welchen Aspekten sie klassifiziert wird. Im zweiten Kapitel wird dann ausführlich auf die verschiedenen ätiologischen Faktoren reaktiver Bindungsstörung eingegangen, die in der Fachliteratur bisher identifiziert werden konnten. Da die reaktive Bindungsstörung sich in ihrer Ätiologie zur Bindungsstörung mit Enthemmung nach bisherigem Forschungstand aber nicht unterscheidet, kann in diesem Kapitel auch diese Art mitgedacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Klassifikation reaktiver Bindungsstörung
- 2.1 Klassifikation nach ICD-10 (F94.1)
- 2.2 Klassifikation nach DSM-V (313.89)
- 2.3 Klassifikation nach DC: 0-5
- 3 Ätiologie der reaktiven Bindungsstörung
- 3.1 Pathologische Fürsorge in Familien
- 3.2 Pathologische Fürsorge in Institutionen
- 3.3 Adoption und Pflegefamilien
- 3.4 Biologische Faktoren
- 4 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Ätiologie der reaktiven Bindungsstörung. Das Hauptziel ist es, die Definition der Störung in verschiedenen Klassifikationssystemen zu beleuchten und die relevanten ätiologischen Faktoren zu identifizieren und zu diskutieren. Die Arbeit konzentriert sich auf die in der Forschung identifizierten Faktoren, die zur Entstehung beitragen.
- Definition der reaktiven Bindungsstörung in verschiedenen Klassifikationssystemen (ICD-10, DSM-V)
- Pathologische Fürsorge als zentraler ätiologischer Faktor
- Einfluss von Familien-, Institutions- und Pflegeumgebungen
- Rolle biologischer Faktoren bei der Entstehung der Störung
- Vergleich der Ätiologie mit der Bindungsstörung mit Enthemmung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Goethe-Zitat über die Bedeutung von Wurzeln und Flügeln in der kindlichen Entwicklung und führt in das Thema der Bindungsstörungen ein. Sie betont die überlebenswichtige Bedeutung sicherer Bindungen und die weitreichenden Folgen von Bindungsstörungen für die Entwicklung und das spätere Leben. Der Text unterstreicht die Notwendigkeit des Verständnisses dieser Störungen und führt in die Fragestellungen der Arbeit ein: die Definition der reaktiven Bindungsstörung in verschiedenen Klassifikationssystemen und die Identifizierung ätiologischer Faktoren. Die Einleitung legt den Fokus auf die Bedeutung sicherer Bindung für die positive Persönlichkeitsentwicklung und skizziert die Problematik von Bindungsstörungen, insbesondere die reaktive Bindungsstörung, als Schwerpunkt der Arbeit.
2 Klassifikation reaktiver Bindungsstörung: Dieses Kapitel beschreibt die Klassifikation der reaktiven Bindungsstörung in den Systemen ICD-10, DSM-V und DC: 0-3. Es hebt die Besonderheit hervor, dass nicht nur die Symptome, sondern auch die Entstehungsgeschichte im Mittelpunkt steht. Die Kapitel beschreibt die jeweiligen diagnostischen Kriterien und Unterschiede in der Einordnung der Störung (z.B. Zuordnung zu "Störungen sozialer Fertigkeiten" im ICD-10 versus "Trauma- und stressbedingte Störungen" im DSM-V). Es wird deutlich, dass die verschiedenen Klassifikationssysteme unterschiedliche Schwerpunkte setzen und Nuancen in der Definition der Störung aufzeigen, jedoch alle den Zusammenhang mit pathologischer Fürsorge betonen.
3 Ätiologie der reaktiven Bindungsstörung: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit den Ursachen der reaktiven Bindungsstörung. Es analysiert verschiedene ätiologische Faktoren, die in der bisherigen Forschung identifiziert wurden. Die Diskussion umfasst verschiedene Formen pathologischer Fürsorge, sowohl im familiären als auch im institutionellen Kontext, sowie die Rolle von Adoption und Pflegefamilien. Biologische Faktoren werden ebenfalls berücksichtigt. Der Text synthetisiert die verschiedenen Einflussfaktoren und verdeutlicht ihre Interaktion bei der Entstehung der Störung. Die Zusammenfassung betont die Komplexität der Ursachen und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Verständnisses.
Schlüsselwörter
Reaktive Bindungsstörung, Ätiologie, Bindung, ICD-10, DSM-V, pathologische Fürsorge, Familien, Institutionen, Adoption, Pflegefamilien, biologische Faktoren, soziale Fertigkeiten, Trauma, Stress.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Reaktive Bindungsstörung
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit der reaktiven Bindungsstörung. Sie untersucht die Definition der Störung in verschiedenen Klassifikationssystemen (ICD-10, DSM-V) und analysiert die relevanten ätiologischen Faktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen.
Welche Klassifikationssysteme werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die Klassifikation der reaktiven Bindungsstörung anhand des ICD-10 (F94.1), des DSM-V (313.89) und des DC: 0-5. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Einordnung der Störung in diesen Systemen werden herausgearbeitet.
Welche ätiologischen Faktoren werden diskutiert?
Die Hausarbeit analysiert verschiedene ätiologische Faktoren, darunter pathologische Fürsorge in Familien und Institutionen, die Rolle von Adoption und Pflegefamilien sowie den Einfluss biologischer Faktoren. Die Interaktion dieser Faktoren wird ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Klassifikation der reaktiven Bindungsstörung, ein Kapitel zur Ätiologie und ein Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die Bedeutung sicherer Bindungen. Die Kapitel zur Klassifikation und Ätiologie beschreiben detailliert die jeweiligen Aspekte.
Welche konkreten Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Kapitel 1 (Einleitung): Bedeutung sicherer Bindungen, Einführung in das Thema Bindungsstörungen, Fragestellungen der Arbeit.
Kapitel 2 (Klassifikation): Beschreibung der diagnostischen Kriterien der reaktiven Bindungsstörung nach ICD-10, DSM-V und DC: 0-5, Vergleich der Klassifizierungssysteme.
Kapitel 3 (Ätiologie): Analyse verschiedener ätiologischer Faktoren wie pathologische Fürsorge (familiär und institutionell), Adoption, Pflegefamilien und biologische Faktoren.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Reaktive Bindungsstörung, Ätiologie, Bindung, ICD-10, DSM-V, pathologische Fürsorge, Familien, Institutionen, Adoption, Pflegefamilien, biologische Faktoren, soziale Fertigkeiten, Trauma, Stress.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist es, die Definition der reaktiven Bindungsstörung zu beleuchten und die relevanten ätiologischen Faktoren zu identifizieren und zu diskutieren. Der Fokus liegt auf den in der Forschung identifizierten Faktoren, die zur Entstehung der Störung beitragen.
Was ist das Fazit der Hausarbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit im bereitgestellten Text zusammengefasst, sondern würde im vollständigen Dokument enthalten sein.)
- Quote paper
- Andrea Haemmerle (Author), 2021, Klassifikation und Ätiologie der reaktiven Bindungsstörung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191316