Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Schulungsentwurfs nach dem Modell des Vier-Komponenten-Instruktionsdesigns (4C/ID-Modell) für Instructional Designer:innen, die die Erstellung eines MOOCs erlernen sollen. Die Abkürzung MOOC steht für Massive Open Online Course und gehört zu den technologiegestützten Lernmodellen, die insbesondere in der höheren Bildung angeboten werden. Sie verfolgen das Ziel, eine breitgefächerte Auswahl an Bildungskursen bereitzustellen, an dem eine große Anzahl an Lernenden kostenlos online und zu jeder Zeit teilnehmen kann.
Für die angebotenen Kurse gelten keine Zulassungsbeschränkungen, was diesen Bildungsweg so attraktiv gestaltet. MOOCs können mit der Präsenzlehre gekoppelt oder für sich alleinstehen und bieten flexible Möglichkeiten, das Lernen zu organisieren. Für Instructional Designer:innen bewerkstelligt dieses Lernmodell eine Vermittlung von Wissen über sprachliche und bildhafte Inhalte, aber auch über Animationen und Videos, die das Lernen am Modell ermöglichen, und bietet somit viele Optionen, die für das Instruktionsdesign bedeutend sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung
- 4C/ID-Modell
- Szenario
- Virtualität
- Theoretischer Exkurs
- Ansätze der Allgemeinen Didaktik
- Pfadabhängigkeit
- Bezugstheorie des 4C/ID-Modells
- Hierarchische Kompetenzanalyse
- Hierarchiefunktion
- Hierarchieerstellung
- (Non-)Rekurrente Fertigkeiten
- Bildung von Aufgabenklassen
- Funktion
- Vereinfachende Annahmen und Aufgabenklassen
- Entwicklung von Lernaufgaben
- Lernaufgaben
- Variabilität
- Mediale Umsetzung
- Didaktische Szenarien
- Prozedurale und unterstützende Informationen
- Unterstützende Information
- Prozedurale Information
- Part-Task Practice
- Fazit
- Verortung im ADDIE-Phasenmodell
- Prozess-Produkt-Paradigma und Stärken-Schwächen-Abschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Entwicklung eines Schulungsentwurfs für Instructional Designer*innen, die das Erstellen eines MOOCs erlernen sollen. Der Entwurf basiert auf dem Vier-Komponenten-Instruktionsdesign (4C/ID-Modell), das ein ganzheitliches Lernerlebnis fördert, indem es komplexe Fertigkeiten in einem strukturierten Kontext vermittelt.
- Das 4C/ID-Modell und seine Anwendung im Kontext von MOOC-Entwicklung
- Hierarchische Kompetenzanalyse und Bildung von Aufgabenklassen
- Entwicklung von Lernaufgaben und deren mediale Umsetzung
- Prozedurale und unterstützende Informationen im Lernprozess
- Verortung des Schulungsentwurfs im ADDIE-Phasenmodell und im Prozess-Produkt-Paradigma
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Ziel der Arbeit vor, das darin besteht, einen Schulungsentwurf für Instructional Designer*innen zu entwickeln, die MOOCs erstellen sollen. Der theoretische Exkurs beleuchtet Ansätze der Allgemeinen Didaktik, die Pfadabhängigkeit und die Bezugstheorie des 4C/ID-Modells. Die Kapitel 3 und 4 befassen sich mit der hierarchischen Kompetenzanalyse und der Bildung von Aufgabenklassen, wobei die Funktion und die Vereinfachung dieser Elemente erläutert werden. Im darauffolgenden Kapitel 5 werden die Entwicklung von Lernaufgaben, ihre Variabilität, mediale Umsetzung und die didaktischen Szenarien behandelt. Die Kapitel 6 und 7 befassen sich mit prozeduralen und unterstützenden Informationen, die den Lernenden zur Verfügung gestellt werden, sowie mit dem Part-Task Practice. Das Fazit verortet den Schulungsentwurf im ADDIE-Phasenmodell und analysiert das Prozess-Produkt-Paradigma sowie die Stärken und Schwächen des entwickelten Entwurfs.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Instruktionsdesign, 4C/ID-Modell, MOOC-Entwicklung, Kompetenzanalyse, Aufgabenklassen, Lernaufgaben, mediale Umsetzung, prozedurale Information, unterstützende Information, Part-Task Practice, ADDIE-Phasenmodell, Prozess-Produkt-Paradigma.
- Quote paper
- Sabrina Hegenberg (Author), 2021, Instructional Designer anleiten, einen MOOC zu erstellen (Schulungsentwurf mithilfe des 4C/ID-Modells), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191124