Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit folgender Frage: Wie lässt sich Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung mit dem individuellen Sozialisationsprozess der Schüler:innen im Biologieunterricht - spezifisch zu naturwissenschaftlichen Schülervorstellungen - verknüpfen?
Zu Beginn soll erläutert werden, wie Hurrelmann die Sozialisation des Menschen versteht und warum er sich in seiner Definition – anders als vorherige Sozialisationstheorien zu der damaligen Zeit – dem Menschen als Subjekt zuwendet. Im Anschluss daran rückt die Persönlichkeitsentwicklung (Ich-Identität) durch die aktive Auseinandersetzung mit der inneren und äußeren Realität in den Vordergrund. In diesem Abschnitt wird untersucht, was Hurrelmann mit den Begriffen innere und äußere Realität aussagen möchte und wie sich diese zusammensetzen. Das Kapitel 2.1 beinhaltet eine kurze Darstellung des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung und dient als Grundlage für das folgende Kapitel, in dem Hurrelmanns Modell explizit auf die Fachdidaktik der Biologie, genauer gesagt, auf die Schülervorstellungen im Biologieunterricht bezogen wird. Welche Ziele verfolgt der Biologieunterricht in deutschen Schulen? Kann das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung auf diesen Teilbereich der Biologiedidaktik angewendet werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Sozialisationstheorie nach Hurrelmann
- 2.1 Das Modell des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts
- 3. Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung in Bezug auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht
- 3.1 Was sind Schülervorstellungen?
- 3.2 Anwendung des Modells auf die Schülervorstellungen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung und seine Anwendbarkeit auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht. Ziel ist es, die Sozialisationstheorie Hurrelmanns zu erläutern und diese auf das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung zu beziehen. Die Arbeit beleuchtet die Anwendung des Modells im Kontext der Biologiedidaktik.
- Hurrelmanns Sozialisationstheorie und das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts
- Die Definition und Bedeutung von Schülervorstellungen im Biologieunterricht
- Anwendung des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung auf die Analyse von Schülervorstellungen
- Potenziale und Grenzen des Modells im Kontext der Biologiedidaktik
- Die Rolle der inneren und äußeren Realität bei der Persönlichkeitsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann ein und benennt das Ziel der Arbeit: die Erläuterung der Sozialisationstheorie Hurrelmanns und die Überleitung zum Modell der produktiven Realitätsverarbeitung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Sozialisationstheorie Hurrelmanns, das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung und dessen Anwendung auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht umfasst. Die Einleitung hebt die zentrale Frage nach der Anwendbarkeit des Modells im Biologieunterricht hervor.
2. Die Sozialisationstheorie nach Hurrelmann: Dieses Kapitel beschreibt Hurrelmanns Sozialisationstheorie, die den Menschen als aktiv und produktiv realitätsverarbeitendes Subjekt begreift. Im Gegensatz zu älteren strukturorientierten Theorien betont Hurrelmann die Subjektorientierung, indem er die Interaktionen zwischen individueller Entwicklung und sozialen Strukturen in den Mittelpunkt stellt. Die Persönlichkeitsentwicklung wird als dynamischer Prozess der Herausbildung der Ich-Identität durch die aktive Auseinandersetzung mit der inneren (Anlage) und äußeren Realität (Umwelt) dargestellt. Die Kapitel erläutert die Konzepte der inneren und äußeren Realität und deren wechselseitiges Verhältnis bei der Persönlichkeitsentwicklung. Es wird betont, dass die Sozialisation ein lebenslanger Prozess ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Anwendbarkeit des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht. Sie erläutert die Sozialisationstheorie Hurrelmanns und bezieht diese auf das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung. Der Fokus liegt auf der Anwendung des Modells im Kontext der Biologiedidaktik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Hurrelmanns Sozialisationstheorie und das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts; die Definition und Bedeutung von Schülervorstellungen im Biologieunterricht; die Anwendung des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung auf die Analyse von Schülervorstellungen; Potenziale und Grenzen des Modells im Kontext der Biologiedidaktik; sowie die Rolle der inneren und äußeren Realität bei der Persönlichkeitsentwicklung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Hurrelmanns Sozialisationstheorie, ein Kapitel zur Anwendung des Modells auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung. Das zweite Kapitel erläutert detailliert Hurrelmanns Theorie. Das dritte Kapitel wendet das Modell auf den Kontext von Schülervorstellungen an. Die Arbeit endet mit einem Fazit.
Was ist Hurrelmanns Sozialisationstheorie?
Hurrelmanns Sozialisationstheorie versteht den Menschen als aktiv und produktiv realitätsverarbeitendes Subjekt. Im Gegensatz zu älteren strukturorientierten Theorien betont sie die Subjektorientierung und die Interaktionen zwischen individueller Entwicklung und sozialen Strukturen. Die Persönlichkeitsentwicklung wird als dynamischer Prozess der Herausbildung der Ich-Identität durch die aktive Auseinandersetzung mit der inneren (Anlage) und äußeren Realität (Umwelt) dargestellt. Die Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess.
Was sind Schülervorstellungen im Biologieunterricht?
Die Arbeit definiert Schülervorstellungen, ihre Bedeutung im Biologieunterricht wird erläutert und es wird gezeigt, wie das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung zur Analyse dieser Vorstellungen angewendet werden kann.
Wie wird das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung angewendet?
Das Kapitel 3 beschreibt detailliert, wie das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung auf die Analyse von Schülervorstellungen im Biologieunterricht angewendet wird. Es werden die Potenziale und Grenzen dieser Anwendung im Kontext der Biologiedidaktik diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die wichtigsten Erkenntnisse zur Anwendbarkeit des Modells der produktiven Realitätsverarbeitung auf Schülervorstellungen im Biologieunterricht. Es werden mögliche Implikationen für die biologiedidaktische Praxis aufgezeigt.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Simon Hillebrand (Autor:in), 2021, Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1190600